Ich habe es wirklich nicht vermisst, dieses Techno-Konzert, das sofort einsetzt, sobald die Sonne die letzten Wassertropfen am Grashalm vertrieben an. Dann geht das Musizieren in der Nachbarschaft los. An den Motorgeräuschen der Rasenmäher kann ich erkennen, wer Feierabend oder ein freies Wochenende hat. Dazu stimmen schnurrende Hochdruckreiniger für ergraute Gartenmöbel ein, dumpf klingende Hecksler für herumliegende Äste, sirrende Motorsensen für die Grabenkante oder zart ratternde Heckenscheren, die den Buchsbaum in Form trimmen. Ohne Pause wird lautstark ein Frühlingskonzert im Garten abgespielt. Jedes Jahr aufs Neue. Wo sind die Ingenieure, die leise Gartengeräte entwickeln?
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„Moin“: In der täglichen Kolumne erzählen die NZ-Autoren Döntjes, Erlebtes, Beobachtetes. Heute stecken der Autorin Sonnensturm und Schwipserl im Knochen.
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