Mit der zum 1. September in Kraft tretenden Energieeinsparverordnung des Bundes in Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine setzt die Stadt Cuxhaven weitere Maßnahmen um. Der Energiestab der Stadt hattet sich bereits in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema beschäftigt. Wie bereits berichtet, machen die Cuxland-Gemeinden beim Energiesparen gemeinsame Sache. Die Städte Cuxhaven und Geestland sowie die Gemeinde Wurster Nordseeküste und die Samtgemeinde Land Hadeln haben im August mit Sofort-Maßnahmen begonnen. Dazu wurden im ersten Schritt zunächst die Luft- und Wassertemperaturen in den Schwimmbädern angepasst. In Cuxhaven bedeutet dies eine Absenkung der Temperaturen von jeweils zwei Grad im „ahoi!“-Bad in Duhnen (ausgenommen davon ist das Bewegungsbecken des Kur- und Spa-Bereichs) und im Cuxhavener Hallenbad. Diese Maßnahme spart mehr als zehn Prozent Gas pro Einrichtung ein - ohne Einschränkungen für die Besucher.
Ressourceneinsparungen nimmt die Verwaltung auch in den städtischen Gebäuden vor. Mit der Energieeinsparverordnung dürfen Büroräume in öffentlichen Gebäuden nur noch bis zu einer Raumtemperatur von 19 Grad geheizt werden. Bislang galt eine empfohlene Mindesttemperatur von 20 Grad. Größere Hallen, Foyers und Flure sollen nach Möglichkeit gar nicht mehr beheizt werden. Ausgenommen davon sind Schulen und Kitas.
Die bundesweite Verordnung sieht zudem vor, dass Denkmäler und Gebäude nachts nicht mehr angestrahlt werden. Notbeleuchtungen dürfen weiter brennen. Aus diesem Grund schaltet die Stadt Cuxhaven die Fassadenbeleuchtungen am Wahrzeichen der Kugelbake mit sofortiger Wirkung ab. Beim Schloss Ritzebüttel und bei der Villa Gehben in Altenbruch werden derzeit Einstellungen vorgenommen, die für die schnellstmögliche Deaktivierung der Lichtanlagen vonnöten sind. Die Außenbeleuchtung des Rathauses wurde bereits in einer ersten Maßnahme im August reduziert. Bei weiteren Gebäuden wie der Volkshochschule (VHS) und der Stadtbibliothek werden die beleuchteten Schriftzüge nun ebenfalls abgeschaltet.
Beim Energiesparen will die Stadtverwaltung als gutes Beispiel vorangehen: „Jede gesparte Kilowattstunde heute ist eine Kilowattstunde, die uns im Winter hilft. Die Stadtverwaltung ist sich ihrer Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst. Mit vielen kleinen und auch größeren Maßnahmen wird die Stadt ihren Beitrag dafür leisten, dass im Winter geheizt werden kann und die Energie nicht ausgeht“, so Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer. Die Verordnung gilt bis zum 28. Februar 2023. (pm/wil)
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