Eine Jacke für das Klima und gegen die Krise
Ich hatte in der zurückliegenden Woche einen Termin bei der EWE in Oldenburg. Ein Pressegespräch. Es war kühl. Nicht stimmungsmäßig unterkühlt, nein, das nicht, die Temperaturen waren frisch. Es gab keinen Grund, das dicke Wolljackett auszuziehen. Und das bei der EWE, dem Unternehmen, das mehrere Hunderttausend Haushalte in der Region mit Gas und Strom versorgt. Die Raumtemperatur sei in der EWE-Zentrale an der Tirpitzstraße in Oldenburg auf 19 Grad reguliert, erläuterten die Vertreter des Unternehmens. Auch der Energieversorger spart in der Energiekrise. Und das aus gutem Grund. Denn das Gas könnte knapp werden in diesem Winter, auch wenn die Speicher inzwischen zu mehr als 90 Prozent gefüllt sind. Aber die vollen Gasspeicher reichen bei Winterwetter nur für zwei Monate. Und dann? Ungewiss. Deshalb müsse auch Energie gespart werden, sagt der EWE-Vorstand. Und tut es. 19 Grad. Gemütlich geht anders. Aber es geht. In der Krise müssen wir wieder näher zusammenrücken. Nicht alle Räume volle Pulle beheizen. Früher saß man in der Wohnküche zusammen. Andere Räume wurden nur zu besonderen Anlässen geheizt. Gut fürs Klima ist das auch.