Wenn wir beim Edeka an der Schiffdorfer Chaussee einkaufen gehen, fallen meiner Frau und mir immer wieder die Parkplätze ins Auge, die durch ein aufgesprühtes Frau-mit-Kind-Symbol auf dem Asphalt gekennzeichnet sind. Ich weigere mich dann immer, dort zu parken, weil ich finde, dass diese Parkplätze für Mütter reserviert sein sollten. Die haben in der heutigen Gesellschaft immer noch ordentlich zu kämpfen. Deshalb haben sie freie Parkplätze und kurze Wege verdient. Meine Frau sagt dann immer, ich liege falsch, die hätten einfach den Mann bei der Kennzeichnung vergessen. Es handele sich vielmehr um Elternparkplätze, die für Mutter und Vater mit Kind da seien. Und ein kleines Kind hätten wir schließlich auch. Das aufgesprühte Motiv entspreche vielmehr einem Rollenbild aus dem vergangenen Jahrhundert, in dem zumeist die Frau für den Einkauf zuständig gewesen sei. Deshalb sollte ich keine Scheu haben, dort zu parken. Frauen könnten Wasserflaschen mindestens ebenso gut wie die Männer schleppen. Wir können uns nicht einigen. Wie auch immer: Es bleibt eine Parkplatz-Kennzeichnung, die Rätsel aufgibt.
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Von Sabrina Krabbenhoeft02.06.2024