Alle Artikel zum Thema: Jagen

„Die Jagd hat sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert“, sagt Förster Siegfried Rakowitz. Der Klimawandel, Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft und der technische Fortschritt hätten Jäger vor neue Aufgaben gestellt. Vor welche?

Über einen vollen Saal in Buddes Gasthaus in Hatzte freute sich Behlke Mohrmann, die Vorsitzende der Zevener Jägerschaft. Auf der Mitgliederversammlung der mit Hegeschau des Landkreises gab es neben den Ehrungen auch einige jagdpolitische Töne.

Immer mehr Jäger streifen durch deutsche Wälder. Viele von ihnen sind hochmodern ausgerüstet. Die Nachtzieltechnik verändere den jagdlichen Kompass, sagen Kritiker und fürchten, dass das jagdliche Handwerk allmählich verloren geht.

Wer jagen will, benötigt einen Jagdschein. Die Jägerprüfung aber hat es in sich. Selbst Studierte rauschen gerne durchs „grüne Abitur“. Private Jagdschulen wollen ihre Schüler in nur zwei Wochen fit für die anspruchsvolle Prüfung machen. Ein Witz?

Der Wolf, der Rückgang des Wildes und die Rettung von Rehkitzen - die Jäger des Hegering Loxstedt hatten auf ihrer Revierfahrt viel zu besprechen. Insgesamt kamen 45 Waidmänner in Donnern zusammen, um das Revier zu besichtigen.

Zwei Drohnen zur Kitzrettung stehen der Jägerschaft Zeven zur Verfügung. Die in Wilstedt und Heeslingen stationierten Geräte helfen den Revierinhabern, berichtet Behlke Mohrmann, die Vorsitzende der Jägerschaft. Aber zwei Drohnen sind zu wenig.

Die Jagdgenossenschaft hat in Heerstedt seit dem vergangenen Jahr zahlreiche Fotos von Wölfen auf ihrem Gebiet gemacht und die Verbreitung auf Karten festgehalten. Nun soll dieses sogenannte Wolfsmonitoring auf Lunestedt ausgeweitet werden.

Die Jagdgenossenschaft Krempel hat viel Geld und Arbeit in die Wirtschaftswege investiert. Davon profitieren auch Radfahrer, die nun nicht auf vielbefahrene Landstraßen angewiesen sind, um nach Neuenwalde zu gelangen.

Die Jäger im Hegering 9 Bokel halten ihre Wildbestände stabil. Abschusspläne wurden weitgehend erfüllt und dank Verbesserungen der Biotope erholen sich viele Bestände - zum Beispiel Fasane und Feldhasen - wieder.

„Wir brauchen keine Jäger von weit weg“, heißt es in Frelsdorf. Harmonisch verlief die Jagdgenossenschaftsversammlung. Bei der Neuverpachtung waren sich Eigentümer der Grundflächen und Pächter der Jäger schnell einig.

Auf ihren Anteil am Jagdgeld wollen die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Meckelstedt in diesem Jahr verzichten. Investiert wird hingegen in Rehkitzretter und die fortlaufende Sanierung der Wege im Revier.

Nach zwei Jahren Pause fand der Tarmstedter „Tag des Ehrenamtes“ wieder statt, und zwar zur Freude der Bürgermeisterin im Tarmstedter Hof. Die Beteiligung der jungen Menschen war jedoch ziemlich gering.

84 Wolfssichtungen innerhalb eines Jahres hat die Jagdgenossenschaft in Heerstedt dokumentiert. Die Ergebnisse des Monitorings werden inzwischen sogar in der Landeshauptstadt diskutiert. Aber auch in Heerstedt sind die Sorgen nicht kleiner geworden.

Fuchs, Marder, Iltis, Nutria: Eine Woche lang haben die Jäger des Hegerings Hagen gezielt das heimische Raubwild bejagt. Im Uthleder Revier feierten sie den Abschluss ihrer traditionellen Raubtierwoche.

Eine Jagdkanzel aus Lärchenholz mit Wappen der Hansestadt Hamburg haben ihm seine Waidgenossen zu einem ungewöhnlichen Jubiläum geschenkt: Der 86-jährige Hamburger Werner Heupel jagt seit 70 Jahren im selben Revier in Lauenbrück.

In Hagen konnten die Jägerinnen und Jäger ihre Schießnachweise für Gesellschaftsjagden ablegen.

Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Seeverns treffen sich auf Hof Iggewarden zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Erstmals seit 2019 haben sich die Jäger des Hegerings Hagen wieder getroffen.

Beim Wandern durch den Thörenwald fällt es Erika Jaschinski auf: Die Jagensteine scheinen verschwunden zu sein. Sind sie weg oder nur von Gras und Busch überwuchert?, fragt sich die Gästeführerin und macht sich sogleich auf die Suche nach den alten Orientierungspunkten im Wald. Als Kind viel im Thörenwald unterwegs, weiß sie ungefähr, wo diese zu finden sind. Und siehe: Es gibt sie noch. Die meisten unter Gebüsch versteckt. Man müsste die Steine wieder kenntlich machen, sagt sich die Touristikerin - und macht sich an die Arbeit.

Berühmt war das Butjenter Deichreh schon, bevor die Gerüchte über einen geplanten Abschuss die Runde machten und eine Unterschriften-Aktion zu seinem Schutz gestartet wurde. Jetzt stellen auch die betroffenen Jagdpächter klar: Felix war nie in Gefahr. Sie sind selbst fasziniert von der Lebensweise des Tieres: Felix‘ frei gewählte Wohngemeinschaft mit den Schafen ist außergewöhnlich für einen wild aufgewachsenen Rehbock.

Die Jagd wird immer beliebter: 2020 gab es, laut des Deutschen Jagdverbands, rund 400.000 Jäger – das sind etwa 75.000 mehr als vor 30 Jahren. Doch wer sich für das Hobby interessiert sollte sich vorher gut informieren, denn der Weg dahin ist aufwendig und kostspielig. Grundvoraussetzung ist das sogenannte „Grüne Abitur“ – also der Jagdschein. Doch damit alleine ist es nicht getan: Jagdversicherung, Waffen, Ausrüstung und Jagdgebiet müssen schließlich gefunden und bezahlt werden. Möglichkeiten zum Sparen gibt es aber trotzdem. Hier ist der Überblick für Einsteiger in Bremerhaven und dem Cuxland.

Die 22-Jährige mit den blonden Haaren, den feinen Gesichtszügen und den vollen Lippen kneift die Augen zusammen. „Da hinten ist was“, flüstert sie und späht durch ihr Fernglas. „Das sind zwei – nein, drei Stück Rehwild“, raunt sie mit flachem Atem. Bedächtig legt sie ihr Gewehr an und zielt. Eigentlich sollte Katharina Drath aus Beverstedt-Wellen jetzt auf den Londoner Laufstegen unterwegs sein, stattdessen sitzt sie im Jagd-Outfit auf einem Hochsitz. Ihre Modelagentur und viele Tierschützer sind alles andere als begeistert von ihrem Hobby. Doch für immer mehr junge Frauen ist die Jagd ein Lebensstil und eine Alternative zur veganen Bewegung ihrer Generation.

Tausende Wildtiere sterben Jahr für Jahr den Mähtod. Gerade jetzt, im Frühling, wenn die Mahd von Grünflächen startet, sind viele Jungtiere gefährdet, die von ihren Eltern im vermeintlichen Schutz des hohen Grases abgelegt werden. Doch es gibt Möglichkeiten, zumindest einen Teil der Wildtiere zu retten. Die Jäger unterstützen die Landwirte und setzen neuerdings auf modernste (Flug-)Technik.

Friederike Meyer geht am Morgen mit dem Gewehr über der Schulter aus dem Haus. Die 23-Jährige hat es nicht weit, sie braucht kein Auto. Der umliegende Wald gehört ihrer Familie, seit vielen Generationen schon. Eine kleine Allee mit Kopfsteinpflaster führt durch den Buchenwald zu dem Gutshof bei Natendorf südlich von Lüneburg, eine kleine Zeitreise, so scheint es, mit Efeu und Fachwerk, nur die Kutsche fehlt. Die zierliche Studentin ist auf der Jagd an diesem kalten Wintertag. Wie sie machen seit Jahren immer mehr junge Frauen den Jagdschein und ziehen los - warum eigentlich?