Alle Artikel zum Thema: Jan Heusmann

Am Telefon haben mutmaßliche Betrüger im Cuxland versucht, an Geld und Bankdaten zu kommen – angeblich, um die Bauern-Proteste zu unterstützen. Bloß: Der Verband, für den sie sich ausgaben, sammelt gar nicht.

Die Pläne der Bundesregierung, Agrardiesel-Vergünstigungen und die Kfz-Steuer-Befreiung für Landwirte zu streichen, hat enorme Proteste ausgelöst. Bauern aus dem Landkreis zeigen, wie sie sich am Protest beteiligen und was die Pläne für sie bedeuten.

Familie Schröder aus Glinstedt hat erfolgreich am Milchlandpreis der niedersächsischen Landesvereinigung der Milchwirtschaft teilgenommen. Am vergangenen Freitag wurde der Betrieb von Frederik Schröder und seiner Familie während der Preisverleihung in Bad Zwischenahn als einer der besten elf Milchviehbetriebe Niedersachsens ausgezeichnet.

Schon lange nicht mehr sind alle Frauen auf den Dörfern Bäuerinnen. Genauso wenig sind alle Mitglieder in den Landfrauenvereinen in der Landwirtschaft tätig. Das war Landwirtin Erika Heitmann aus Overwarfe schon vor 25 Jahren klar, und sie handelte.

Die Maisernte steht vor dem Abschluss, die Bauern sind zufrieden. Doch nun wurde ein landwirtschaftliches Fahrzeug auf einem Feld im Cuxland sabotiert. Die Polizei sucht nach den Tätern. Was der Vorstand vom Landvolk Wesermünde zu dem Vorfall sagt.

Nach einem Blitzeinschlag ist am Donnerstagabend ein reetgedeckter Stall in Bexhövede, Ortsteil Junkernhose, abgebrannt. Die Einsatzkräfte konnten das Gebäude von Jan Heusmann, Chef des Landvolkverbandes, nicht retten.

Regen, Regen, Regen - zumindest viele Bauern haben sich eine Zeit lang über die langanhaltenden Niederschläge gefreut. Doch das ändert sich nun. Die NORDSEE-ZEITUNG beantwortet die wichtigsten Fragen zum Wetter in Bremerhaven und der Region

Der Discounter Penny bietet diese Woche neun Produkte zu ihren „wahren Preisen“ an. Landvolk-Chef Jan Heusmann findet die Aktion oberflächlich. Das dahinterliegende Thema - der CO2 -Fußabdruck von Betrieben und Produkten - sei aber sehr spannend.

Das heiße, trockene Wetter macht dem Kreis Cuxhaven zu schaffen. Wenn es nicht bald regnet, fürchten Bauern um das Weidegras und damit um das Futter für ihre Tiere. Der Wasserverband fordert zum Wassersparen auf, auch in Bremerhaven.

Der Milchviehbetrieb von Florian und Anne-Cathrin Ahrens gehört zu den neun besten Betrieben Niedersachsens. Familie Ahrens hatte sich am Milchlandpreis der Landesvereinigung für Milchwirtschaft beteiligt und freute sich nun über ein Hofschild, das am Donnerstag im feierlichen Rahmen angebracht wurde.

Moorschutz versus Landwirtschaft: Die Gräben sind tief. Doch Niedersachsen gibt vor, dass das Land bis 2045 klimaneutral sein soll. Unter dem Titel „Moorschutz ist Klimaschutz“ erörterte Christian Meyer im Gespräch, wie es denn funktionieren kann.

Die Moorvernässungspläne aus Berlin bewegen das Cuxland. Im Kreis-Umweltausschuss war es jetzt das beherrschende Thema. Der Tenor: Die Kreispolitiker wollen sich nicht vorschreiben lassen, wie viel Moor im Cuxland unter Wasser gesetzt werden soll.

Es war alles andere als ein beruhigendes Bild, das der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes an die Wand malte. Der Krieg in der Ukraine könne zu Hungersnöten in weiten Teilen Afrikas und Arabien führen, betonte Gastredner Karsten Schmal auf der Landvolk-Versammlung in Nesse. Und die Folge dürfte sein, dass eine neue Flüchtlingswelle auf Europa zurollen könnte. „Der Druck auf Europa wird immens werden“, ist sich Schmal sicher.

Heute startet die „Grüne Woche“ in Berlin – digital natürlich. Das Landvolk Wesermünde hat sich angesichts von Corona diesmal eine ungewöhnliche Aktion einfallen lassen, um mit den Verbrauchern „ins Gespräch“ zu kommen. Unter dem Motto „Fakten statt Fake News“ setzen sich Landvolk-Chef Jan Heusmann, Geschäftsführerin Marina Sancken und Berater Klaus Dahmen mit gängigen Vorurteilen gegenüber der Landwirtschaft auseinander. Und halten mit Fakten dagegen. Von Inga Hansen

Vor wenigen Monaten hat der Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik Tönnies bundesweit für Aufsehen gesorgt. Auch in Niedersachsen kam es immer wieder zu Ausbrüchen in der Fleischindustrie. Nun hat es den Schlachtbetrieb Düringer Fleischkontor in Loxstedt getroffen. 24 Beschäftigte wurden positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Notwendige Schritte wurden eingeleitet.

Auf etlichen Flächen im Cuxland dürfen die Bauern bald deutlich weniger Gülle und Mineraldünger auf ihre Felder ausbringen. 20 Prozent müssen sie einsparen. Der Grund: die Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Das Land hat den Zuschnitt der sogenannten roten Gebiete neu festgelegt, der Flächen, die als besonders nitratbelastet gelten. Niedersachsenweit macht das ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche aus, im Cuxland dürfte es weniger sein. Ursprünglich zählte fast der komplette Südkreis dazu, jetzt sind die allermeisten Grünland-Flächen herausgefallen. Dennoch: Die Bauern fürchten erhebliche wirtschaftliche Einbußen.

Plötzlich waren sie da. Kilometerlange Trecker-Schlangen, die ganze Städte lahmlegten. Hunderte Bauern gingen auf die Barrikaden. Wie aus dem Nichts hatte sich im Internet das Bauern-Netzwerk „Land schafft Verbindung“ gebildet, das die Landwirte mit ihren Treckern auf die Straße trieb. Dort machten sie unmissverständlich deutlich: Wachsende Umweltauflagen bei gleichzeitig beinhartem Wettbewerb - das geht nicht. Genau ein Jahr ist das her. Anlass mal zu schauen, was die Proteste bewirkt haben.

Der Milchviehbetrieb der Familie Gloystein aus Elsfleth und seine tierischen Mitarbeiter gehören zu den zehn besten Milchbetrieben Niedersachsens im Jahr 2019. Das haben Gutachter im Auftrag der Landesvereinigung der Milchwirtschaft entschieden. Als Auszeichnung wurde jetzt das Hofschild mit der goldenen Olga überreicht – sie ist Repräsentantin des Milchlandpreises. Während der Feier stand die Arbeit auf dem Hof nicht still: Denn bei den Gloysteins melken sich die Kühe selbst.

Geschäftsführerin Julia Grebe verlässt nach fünf Jahren überraschend das Landvolk Wesermünde. Unter den Bauern hat das für Unruhe gesorgt. Auch der stellvertretende Vorsitzende Enno Garbade hört auf. Was dahinter steckt, was man mit Trecker-Demos erreichen kann und was nicht und ob der Bauernverband seine Strategie ändern muss, darüber spricht der Landvolk-Vorsitzende Jan Heusmann mit Inga Hansen.

Es war mal eine Wiese, saftig und grün. Jetzt sieht sie nur noch schwarz aus, wie tot. „Das waren die Mäuse“, sagt Jan Heusmann aus Bexhövede. Mehr als die Hälfte seiner 230 Hektar Grünland haben die Nager mehr oder minder zerstört. Wie viele Bauern im Cuxland harrt der Landvolk-Chef nun aufs Frühjahr, um frisches Gras für seine Kühe anzusäen. Doch dafür braucht er eine Genehmigung. Die wird nun in diesem Jahr unbürokratisch erteilt werden, verspricht das Agrarministerium in Hannover. Sonst droht ein Futtermangel in den Kuhställen

So wie es jetzt aussieht, werden von 100 Milchbauern im Cuxland nur 22 übrig bleiben. Diese alarmierende Zahl präsentierte Berater Claus Schnakenberg am Mittwoch den Kreispolitikern. Die zweite Botschaft des Nachmittags: „Wir brauchen aus Ihren Reihen ein klares Zeichen, ob die Landwirtschaft hier gewollt ist“, so Landvolk-Chef Jan Heusmann.

Das Landvolk hat der Verschärfung der Düngeregeln den Kampf angesagt. „Wir haben zusammen mit 20 anderen Kreisverbänden ein Gutachten in Auftrag gegeben, das ermitteln soll, ob die großflächige Ausweisung roter Gebiete sachlich gerechtfertigt ist“, sagte Geschäftsführerin Julia Grebe auf der Bezirksversammlung im Gasthof Seebeck. Der Grund: 38 Prozent der Kreisfläche, darunter große Teile des Südkreises, gelten seit September als nitratbelastet. Dort drohen jetzt starke Einschränkungen für die Ausbringung von Gülle und Dünger.