Wenn das Licht geht, kommen die Dämonen. Panik. Schwermut. Unrast – einsam, auf sich selbst zurückgeworfen, verzweifeln psychisch instabile Menschen vor allem abends an allem, was in ihrer Seele wuchert. Bloß raus, aber wohin? Gleich in die psychiatrische Notfall-Ambulanz? In die Kneipe, sich mit Alkohol betäuben? Es gibt einen anderen Weg: Den ins „Nachtcafé“ an der Bürgermeister-Smidt-Straße. Von 18 bis 22 Uhr finden Menschen in psychischer Krise hier Ansprache, Wärme, Hilfe zur Selbsthilfe. Noch. Denn die finanzielle Förderung des Landes für das Modell-Projekt des Klinikums Reinkenheide läuft zu Jahresende aus. Betroffene schlagen besorgt Alarm.