Alle Artikel zum Thema: Küstenschutz

Geowissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben eine ungewöhnliche Mission: Mit Drohnen erforschen sie Deiche an der Nordseeküste. Was die Forscher antreibt, liegt auf der Hand: der Klimawandel und seine Folgen.

Gute Nachricht für die Wesermarsch: Dank des Bau- und Finanzierungsprogramms Küstenschutz gibt es aus Hannover mehr als 10 Millionen Euro für die Deichsicherheit im Landkreis. Doch wofür wird das Geld verwendet?

Ein Wolf hat in Butjadingen Schafe gerissen. Das beunruhigt auch den II. Oldenburgischen Deichband. Seine Forderungen hat Deichbandvorsteher Peter Aengeneyndt jetzt bei einem Pressegespräch formuliert.

Sie sind deutlich größer als eine Bisamratte, bevorzugen Gewässer mit Röhrichtsäumen und stammen ursprünglich aus Südamerika. Nutrias. Inzwischen haben sie sich so stark vermehrt, dass sie zu einer Bedrohung für die Deichsicherheit geworden sind.

Wer täglich Schafe hütet, zählt sie wahrscheinlich auch vor dem Zubettgehen noch mal im Geiste durch. 500 Tiere standen unter der Obhut der Plümers. Was es bedeutet, Deichschäfer zu sein, und warum manche Schafe bunt sind, das erfahren Sie hier.

Über die aktuelle Situation beim Küstenschutz informiert Deichgraf Hans-Otto Hancken auf Bitte des CDU-Gemeindeverbandes Loxstedt am Freitag, 17. November, 19 Uhr, im Lune-Sperrwerk in Büttel-Indiek. Teilnehmen kann jeder, der sich dafür interessiert. Mehr Informationen gibt es beim Gemeindeverbandsvorsitzenden Christian Molls (04744/9134204). (br/mcw)

Einstellige Temperaturen, Dauerregen und stürmischer Wind - viel schlechter hätte das Wetter bei der Herbstdeichschau des Deichverbandes Land Wursten nicht sein können. Für die Verantwortlichen noch lange kein Grund, die Exkursion zu verschieben.

Derzeit nehmen Experten den Deich in einigen Teilen des Cuxlands genau unter die Lupe. Sie prüfen mit Bohrungen, wie der Kleiboden der Deiche beschaffen ist. Dieser ist sehr wichtig für den Küstenschutz.

Der Wolf soll von den Deichen verschwinden. Das fordern zumindest mehrere Jägerschaften in ihrer „Auricher Erklärung“. Nach dem Kreis Cuxhaven unterstützt nun auch der Rat der Gemeinde Hagen die Forderungen in einer Resolution.

Die heimischen SPD-Landtagsabgeordeneten Oliver Lottke, Daniela Behrens und Oliver Ebken haben sich in einer gemeinsamen Erklärung über die Wichtigkeit nachhaltigen Küstenschutzes als Daseinsvorsorge ausgesprochen.

Das Umweltressort warnt die Bürgerschaftsabgeordneten schon einmal vorab. Es spricht von einer „erheblichen Kostensteigerung“ beim neuen Geestesperrwerk. Beim Blick auf die Zahlen wird klar: Das ist aber mal so richtig untertrieben.

Die Finanzierung der Küstenschutzmaßnahmen ist bis 2040 gesichert. Der Bund stellt dem Land Bremen zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung. Somit können unter anderem die Deiche verstärkt werden.

Welche Vegetation ist am besten geeignet für den Deich der Zukunft? Und mit welcher Dynamik entwickeln sich Salzwiesen? Das wollen Wissenschaftler auf dem Langwarder Groden herausfinden. Inzwischen gibt es erste spannende Ergebnisse.

Für eine Naturschutzmaßnahme auf der Luneplate wird viel Erde gebaggert. Die Deichschützer in der niedersächsischen Nachbarschaft nehmen den dabei anfallenden Kleiboden gerne ab. Hat die Stadt Bremerhaven keinen Bedarf dafür?

Bei einem Cuxhaven-Besuch hat Niedersachsen Umweltminister Olaf Lies (SPD) eine Lanze für die Aktivitäten der Kitesurfer an der heimischen Küste gebrochen. „Diese Leute üben dort einen faszinierenden Sport aus“, so Lies.

Biodiversität und Küstenschutz - ist auf den Deichen der Nordsee beides möglich? Das möchte der Hannoveraner Wissenschaftler Jan-Michael Schönebeck herausfinden. Sein Versuchslabor: der Langwarder Groden. Es gibt erste Ergebnisse.

Steigender Meeresspiegel, Starkregenereignisse und sogar eine Gefahr von unten - Klimaexperte Prof. Dr. Mojib Latif sieht schwarz für die Küste, wenn nicht schnell etwas geschieht. Das Problem: Die Küstenbewohner alleine haben es nicht in der Hand.

Prof. Dr. Mojib Latif sieht große Probleme durch den Klimawandel auf die Küste zukommen. Er fordert eine konsequente Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende.

Das derzeit größte Küstenschutzprojekt Niedersachsens, der Neubau der Hadelner Kanalschleuse bei Otterndorf, steht nach mehr als drei Jahren Bauzeit vor der Fertigstellung. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) peilt eine Inbetriebnahme der Schleuse für Mai oder Juni an – und damit fast wie zu Baubeginn Ende 2018 geplant. Damals war April als Start anvisiert worden.

Mutmaßlich junge Autofahrer missachten die Fahrverbote im Naturschutzgebiet, brettern in die Luneplate und führen Driftmanöver auf dem Gründeich aus. Für die meisten Küstenbewohner ist dieses Szenario ein höchst zweifelhaftes Freizeitvergnügen. Aber die Behördenvertreter, die immer häufiger Fahrspuren auf dem Deich in Bremerhaven finden, sind sicher, dass es sich so oder ähnlich abspielt. Eins der Themen der halbjährlichen Deichschau in Bremerhaven.

Was machen eigentlich die Museen im Cuxland in der Corona-Krise? Das Deichmuseum Land Wursten in Dorum bereitet sich auf den Neustart nach dem Lockdown vor. Dafür wurde gerade die Geschichte des Deichbaus und des Küstenschutzes vertont. Und diese Audioführung hört sich richtig gut an.

Alina Ciesielski muss ihre Lore lieben. Das Gestänge ist pink, Sternchen glitzern im Dunkeln silbern. An der Vorderfront prangt ein weiß-blaues Einhorn aus Holz, lauter kleine Einhörner und Krönchen schmücken die Karosserie. Die Leiterin des Tourismusbüros auf der Hallig Langeneß in der Nordsee fährt mit ihrer auffällig gestalteten Lore über den neun Kilometer langen Damm aufs Festland, wenn sie dort unabhängig von der Fähre Verwandte und Freunde besuchen, zum Arzt oder zum Einkaufen will. „Das ist eine Mädchenlore“, spöttelt Bürgermeisterin Heike Hinrichsen über das Schienenfahrzeug der 33-Jährigen.

Die Columbusinsel liegt zwischen Kaiser- und Nordschleuse und ist die letzte Schwachstelle im Hochwasserschutz des Hafens. Bremenports lässt das nun ändern. Bis Herbst nächsten Jahres werden auf 1,3 Kilometern Länge Spundwände neu gebaut oder erhöht, damit die Insel auch den Sturmfluten in 100 Jahren noch standhält.

Doch je mehr Menschen an der Küste sesshaft wurden, Häuser bauten und Landwirtschaft betrieben, desto höher wurde das Bollwerk, das sie vor dem Wasser schützen sollte. Heute trennt allein an der niedersächsischen Küste eine 600 Kilometer lange, bis zu neuneinhalb Meter hohe Deichlinie das Land vom Meer. Doch wird diese Bastion halten, wenn das Wasser immer höher steigt?