„Verbrühungsgefahr!“ steht auf dem Zettel, der mit grauen Klebestreifen an der Tür zum Waschraum befestigt ist. Günter Meyer dreht den Wasserhahn nach links, ganz auf Anschlag, und hält den Finger unter den Strahl. „Ungefähr 60 Grad, viel zu heiß. Vorgeschrieben sind hier eigentlich um die 40 Grad“, erklärt der Projektleiter bei der Stadt Geestland. Eigentlich. Und eigentlich wollte Meyer die frisch sanierte Sporthalle am Hinschweg schon längst übergeben haben. Das Problem: Eine Sanitärfirma aus dem Emsland hat gepfuscht. Mehr als 100 Mängel zählt Meyer auf seiner Liste. Am meisten Sorgen machen ihm die Duschpaneele. „Wir können einen Legionellen-Befall nicht ausschließen“, sagt er. Jetzt geht die Sache zum Gericht.