Alle Artikel zum Thema: Möbel

Trödel, Raritäten und vielleicht auch so manch unentdeckter Schatz: Flohmärkte haben nichts von ihrem Reiz verloren. Gleich zwei finden in Bremerhaven statt und beide haben eines gemeinsam - es gab sie mehrere Jahre lang nicht.

Möbel Meyerhoff in Osterholz-Scharmbeck möchte den menschlichen Kontakt zu den Kunden, die persönliche Beratung und Produkte zum Ausprobieren noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Das Unternehmen investiert eine siebenstellige Summe in den Umbau.

Die einen sammeln Münzen und Briefmarken, andere Bücher, Spielzeug und Spiele. Einige wollen besitzen, bei anderen ist es die Lust am Jagen. Sammelwut hat viele Gründe. Ehepaar Scholz aus Sittensen hat eine verblüffende Erklärung.

Beheizte Schränke für vorgewärmte Wäsche und Garderoben mit Überdruck, damit die Guccitasche keinen Staub ansetzt. In der Stadt der verfestigten Armut gibt es auch das: Luxusdomizile mit Inventar, für das viele mehrere Jahresgehälter zahlen müssten.

Lehes „Unterwelt“ könnte bald wieder zugänglich gemacht werden: Investor Ole Oeltjenbruns möchte den alten Gewölbekellern unter dem „Möbel-Kreit-Haus“ an Stresemannstraße und Gerhardstraße neues Leben einhauchen. Ideen sind willkommen.

Hinter einer petroleum-blauen Tür am Deich beginnt eine Zeitreise: Historische Uhren, alte Terrakottafliesen, weiße Häkeldeckchen und schwere, gepolsterte Holzstühle bilden ein romantisch-rustikales Ambiente. Moderne Technik gibt es hier nicht – zumindest auf den ersten Blick. Für Hans-Joachim und Christa Busch verkörpert das Reetdachhaus in Rechtenfleth aus dem Jahr 1850 ein Wohnparadies aus der Vergangenheit. Das war nicht immer so: Gut sieben Jahre lang hat das Paar ihr Haus renoviert und Antiquitäten gesammelt.

Das Holz ist ausgeblichen, am Metall hat sich Rost gebildet oder der Kunststoff sieht nicht mehr so frisch aus wie im vergangenen Jahr. Michael Pommer von der DIY Academy in Köln gibt Tipps zur richtigen Pflege

Der Clou der Spezialküche ist die Kochinsel: Per Knopfdruck fährt sie herunter von Tresen- auf Rollstuhlfahrer-Höhe. Gebaut hat sie die Tischlerei Hergen Bross aus Nordenham, die sich auf barrierefreie Möbelstücke spezialisiert hat. So kam es dazu.

Aus Altholz werden schicke Möbel: Kreuzfahrer aus ganz Deutschland lieben das Design aus der Seestadt. Dass es seit einigen Jahren gleich hinterm Deich die Möbelmanufaktur des Kogge Handelskontors gibt, wissen viele Bremerhavener gar nicht.

Bäume sind gut fürs Klima. Sie produzieren Sauerstoff, sie wachsen nach. Und weil das so ist, beteiligt sich die Kemner Home Company in Bad Bederkesa an einer Aktion, die der Umwelt weiterhelfen soll. Ohne Bürger geht’s jedoch nicht.

Immer im Hochsommer: Seit Jahren schon stellen junge Tischler ihre Gesellenstücke nach Abschluss der Lehre im Handwerkermuseum in Sittensen aus. Wer sie sehen will, muss sich sputen. Nur ein paar Tage ist die Ausstellung geöffnet.

Von Omas Küchenschrank über Münzen und Malereien bis hin zu Muttis altem Kaufmannsladen: Sammler gibt es für die unterschiedlichsten Stücke. Davon lebt nicht nur die Sendung „Bares für Rares“ von Moderator Horst Lichter, damit verdienen auch Antiquitätenhändler ihr Geld. Einer von ihnen ist Manfred de Buhr. Seit drei Jahren betreibt er „Antikes aus der Region“ in der „Bürger“ 81.

„Zeig mir, wie du wohnst, und ich sag dir, was für ein Mensch du bist“, sagt Wanda Worms. Die Designerin bastelt in der Bremerhavener Kneipenmeile an ihrem punkigen DIY-Wohnparadies - mit Vintage-Möbeln, Graffiti und ganz vielen Pflanzen.

Aus einer Villa im Cuxland hat Nancy Steklar ein Wohn-Wunderland mit alten Möbeln, Puppen und Horror-Deko erschaffen. Dort lebt sie alleine mit ihrem Hund. Manche vergleichen sie mit Morticia, der Hausherrin aus der Kult-Serie „Die Addams Family“.

Während im Neubau der Estrich trocknet, stehen Yvonne Holst und Schwiegermutter Anja Voss in einer Garage neben der alten Wohnung. Sie schmirgeln und schleifen, Staub wirbelt durch die Luft. Ihr Ziel: Alte Schränke so aufmöbeln, dass sie auch im neuen Haus eine gute Figur machen.

Christina Laturnus lebt ihren Traum vom modernen Designer-Haus am Deich in Butjadingen. Dieses Glück teilt die 52-Jährige mit ihren rund 19.000 Followern auf Instagram. Doch der Zweitjob als Living-Influencerin hat auch Schattenseiten.

Für Hendrik Lenz, Inhaber des Wohncenters Nordenham, war das Hick-Hack um die neue Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Erst freuten er und seine Belegschaft sich über die Nachricht, wieder Kunden nach vorheriger Terminabsprache empfangen zu dürfen. Dann sollte das in der Wesermarsch doch nicht möglich sein, ehe ein „Schlupfloch“ bekannt wurde. Mit einem Facebook-Beitrag hat er auf die komplexe Lage hingewiesen. Danach meldeten sich Politiker und Anwälte bei Hendrik Lenz.

„Hier ist so wunderbar viel Platz.“ Schulleiterin Inka Lienau steht im Forum der neuen Beerster Grundschule und strahlt über das ganze Gesicht. Stück für Stück Umzugsgut wandert derweil vom Alt- zum Neubau. Berge von Möbeln, Akten, Büchern und Unterrichtsmaterialien. Fünf Monate später als geplant ist es so weit: Die Grundschule Bederkesa bezieht ihr neues Domizil.

In Sievern steht ein Bauernhaus. Es ist von 1850. Birgit Niehaus hat es zusammen mit Ehemann Holger nicht nur kernsaniert, sondern auch eingerichtet. Mit Möbeln aus Schweden, die so viel Geschichte mitbringen wie das alte Bauernhaus selbst. Manchmal wohnt sie darin. Meistens empfängt sie dort Kunden. Denn das Haus ist gleichzeitig ihr Showroom. „Alles hier ist zu verkaufen“, sagt sie.

Sie gestalteten die deutsche Kunst-, Architektur- und Designgeschichte mit und gerieten doch in Vergessenheit: die Möbeldesignerinnen, die zwischen 1898 bis 1938 für die Deutschen Werkstätten in Hellerau gearbeitet haben, die Bildhauerinnen, die um 1900 eine Männerdomäne stürmten, und die Bauhausfrauen, die während der Weimarer Republik von einem besseren Leben und einer besseren Kunst träumten. In der Serie „Die vergessenen Pionierinnen“ rücken wir diese Heldinnen der Kunst und des Kunstgewerbes wieder ins Licht. In diesem Teil: die Illustratorin Else Wenz-Viëtor.