Eine Sternennacht auf dem Dorf, droben im Friesischen. Und ein kleiner Junge, der auf die Kirchhofmauer kraxelt und hinaufschaut ins All und das Gefunkel. Das klingt nach Poesie. Oder eher nach Kitsch? Vor 21 Jahren haben die Vereinten Nationen sogar den „Welttag der Poesie“ ausgerufen. Aber was ist denn eigentlich „poetisch“? Gedichtetes über romantische Sternennächte? Der Richtige, um zu fragen, ist da wohl ein echter Dichter. Johann Peter Tammen aus Bremerhaven ist einer. Er war jener kleine Junge auf der Kirchhofmauer vor rund 70 Jahren. Was aus ihm geworden ist? Ein Poet. Renommiert. Preisgekürt.