Alle Artikel zum Thema: Segelschiffe

Die „Alexander von Humboldt II“ ist seit ein paar Tagen in Bremerhaven. Sie hat drei neue Quermasten - Rahen - bekommen. Nach einem langen Törn steht so einiges auf der To-Do-Liste der freiwilligen Helfer.

Was für die einen zum alltäglichen Sprachgebrauch gehört, hört sich für Zugezogene erst einmal nach einer Fremdsprache an. Was ist ein Glasschmelz? Und was passiert an einer Kulturbank? Stefan Hippler, KZW-Redakteur und Binnenländer, klärt auf.

Erst Sparkassenkauffrau, dann Spediteurin und später Marineausbildungsoffizier. Verwurzelt in ihrer Liebe zur See, überwindet Christine Hieber Hindernisse und findet in Bremerhaven ihre neue Heimat - in der „coolsten Stadt der Welt“.

Vermutlich liegt die Reise ihres Lebens vor ihnen: Sieben Monate lang werden Anni, Moritz und Leopold über den Atlantik segeln und die Karibik bereisen, ehe ihr Schiff sie zurückbringt nach Bremerhaven. Ein Leben „offline“. Die Handys sind schon weg.

Teurer als die „Najade“, größer als die „Alex 2“: Ein weiteres Segelschiff soll künftig im Neuen Hafen liegen. Aber eines, wie es die Welt so noch nicht gesehen hat. Welche Rolle spielt dabei die künstliche Intelligenz?

Wer dachte, dass mit der Erteilung der Baugenehmigung für die „Schulschiff Deutschland“ Ruhe am Neuen Hafen einkehren wird, liegt falsch. Das Tauziehen um den Liegeplatz des Segelschiffs geht in die nächste Runde.

Ordentlich Wind und Wellen: Karsten Korsch ist immer noch begeistert von dem Segel-Törn, der ihn von Newcastle über das Meer nach Bremerhaven getrieben hat. Eine Woche war er an Bord der „Esprit“, „es war sehr, sehr gut“, sagt er.

Die Operation soll am Mittwoch erfolgen: Die beiden verbogenen Quermasten beim Segelschiff „Alexander von Humboldt II“ werden gezogen. Sie waren bei einer Havarie am Montag beschädigt worden. Gegen den Kapitän wird ermittelt, teilt die Polizei mit.

Das Segelschulschiff „Alexander von Humboldt II“ ist Montag einem Schwimmkran ins Gehege gekommen. Bei der Havarie wurden mehrere Rahen beschädigt. Gäste eines Tagestörns mussten aussteigen. Im Raum steht die Frage, wie das Unglück passieren konnte.

Woher die „Alexander von Humboldt“ ihren Namen hat, weiß jeder. Der Forscher ist berühmt und macht was her. Doch warum nennt man ein Motorschiff „Quarantäne“ und ein Segelboot „Wicht“? Wir stellen fünf ungewöhnliche Schiffsnamen und ihre Herkunft vor.

Wer in Bremerhaven maritime Veranstaltungen organisiert, lernt viel. Etwa, wie man 25 Friseure für den Haarschnitt von 150 Kadetten eines Großseglers findet oder wo ein schwedischer Kapitän Angelzubehör kaufen kann. Ein Blick hinter die Kulissen.

727 Tage noch - dann startet die Sail 2025. Weltweiter Botschafter für das Windjammer-Festival ist ab sofort dessen Flaggschiff: die „Alexander von Humboldt 2“. Die setzt nun immer ein besonderes Segel. An Bord sind sie auch aus anderem Grund stolz.

Fördervereinsvorsitzender Claus Jäger von der „Schulschiff Deutschland“ mag es kaum glauben. Bremerhaven hat 13 Prozent Arbeitslosenquote und doch sucht die Crew des schmucken Segelschiffes seit anderthalb Jahren verzweifelt nach Reinigungskräften.

Die „Alexander von Humboldt II“ hat Bremerhaven verlassen. An Bord sind angehende Nautiker der Hochschule Bremen (HSB). Der Törn auf Nord- und Ostsee soll mehr als ein unvergessliches Studienerlebnis sein.

Angeln in der Sieg - gut und schön. Deckschrubben an der Weser ist besser. Für Hans-Josef Grommes war der Umzug aus Troisdorf nach Bremerhaven ein Wink mit dem Toppmast: Kaum hier, hat die Crew der „Schulschiff Deutschland“ den Elektriker gekapert.

Interessierte können Törns zwischen Bremerhaven und Bremen unternehmen.

Mal wieder eine richtige Sail feiern? Mit vielen Segelschiffen und einer Million Gäste? Darauf freuen sich viele in Bremerhaven. Die Vorbereitungen für die Sail 2025 laufen längst. Doch eine ganz zentrale Entscheidung steht jetzt an.

Für den Bundesrechnungshof ist die „Najade“ überflüssig, und das Bildungsministerium würde die Millionen für das Schiff lieber im Deutschen Schifffahrtsmuseum investieren. Doch das Thema Ersatzbau für die „Seute Deern“ ist noch lange nicht beendet.

Einen solchen Start haben die Maritimen Tage Bremerhaven noch nie erlebt: Erst der große Andrang, dann die große Flucht vor dem Unwetter. Die kleine Nomi (8) brachte zur Eröffnung die Sonne zurück. Das Fest soll jünger werden als bisher.

Ihr Markenzeichen sind der grüne Rumpf und die grünen Segel. Die „Alexander von Humboldt II“ ist aber nicht nur einer der Hingucker bei den Maritimen Tagen. Das Schiff steht auch für Segelschiffromantik, Fernweh, Abenteuer und Gemeinschaft.

Die „Lady in Grün“ kommt nach Hause. Mehr als fünf Monate hat sie sich auf den Weltmeeren herumgetrieben, am Freitag läuft die „Alexander von Humboldt II“ wieder in ihren Heimathafen ein. Festmachen wird die Bark zur Ausrüstung an der Kaje von Kloska – der ehemaligen Salzpier – im Fischereihafen. Denn bereits Gründonnerstag sticht der Segler zum nächsten Kurztörn wieder in See.

Das Hochwasser im Ahrtal hatte auch für die ehemalige Reitländerin Franziska Nordhausen und ihren Partner Folgen. Ihre Wohnung am Kölner Stadtrand wurde überflutet. Doch sie machten aus der Not eine Tugend und zogen kurzerhand auf ein Segelschiff.

Die „Alexander von Humboldt II“ ist wieder in See gestochen. Mehr als fünf Monate wird sie ab Montag mit 54 Schülern und Lehrern an Bord unterwegs sein. Seit dem 12. Oktober lag die Bark mit Motorschaden an der Kaje bei Bredo Dry Docks im Kaiserhafen I. Erst am vergangenen Wochenende wurde eine neue Maschine eingebaut. Die Tests sind abgeschlossen, der Volvo-Motor läuft wie geschmiert.

Die "Schulschiff Deutschland" ist ein Glücksfall für Bremerhaven - die Hafenstadt ist ein Glücksfall für das Traditionsschiff. Und doch hat der Deutsche Schulschiff-Verein am neuen Standort neue Sorgen: Er verliert erfahrene Menschen, die für das Schiff wichtig sind. Und vor allem verliert er den Chef des Schiffes. NORD|ERLESEN erklärt die Lage und die Hintergründe.

„Ihr glaubt nicht, was das für ein toller Blick ist. Auch ein Bundespräsident ist nicht jeden Tag auf einem so stolzen Segelschiff wie der ,Ubena‘. Und ich meine nicht nur den Blick in die Menge, sondern nach vorn.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Maritimen Tage in Bremerhaven eröffnet, um im Anschluss sechs vollgepackte Stunden bei herrlichem Wetter in der Seestadt zu verbringen. Mit dem Blick nach vorne meinte Steinmeier insbesondere die Zeit nach der Corona-Zwangspause für Veranstaltungen. Während der Eröffnung appellierte er aber: „Nehmen Sie das Impfangebot an.“

Im Hafen stehen und schöne Schiffe sehen: Wer einen Hauch von Seefahrerromantik genießen möchte, für den sind die Maritimen Tage vom 11. bis 15. August genau richtig. Neben schmucken Seglern und anderen interessanten Schiffen wird es auch ein abwechslungsreiches kulinarisches und musikalisches Programm geben. Hier ein Überblick, wo die Schiffe in Bremerhaven zu finden sind.

In 26 Tagen eröffnet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Neuen Hafen die Maritimen Tage. 90 Schiffe, ein buntes musikalisches Programm und kulinarische Köstlichkeiten wird es genauso geben wie Zugangsbeschränkungen, Registrierungen und Hygienemaßnahmen. Es wird ein etwas anderes Hafenfest. „An maritimem Flair wird es trotz aller Einschränkungen nicht fehlen“, ist Erlebnis-Geschäftsführer Dr. Ralf Meyer überzeugt. Aber: Eine Einlaufparade und ein Höhenfeuerwerk wird es nicht geben.

Viel ist von der „Seuten Deern“ nicht mehr zu sehen. Die Mitarbeiter der Abbruchfirma Bodo Freimuth haben ganze Arbeit geleistet. Nur noch ein kläglicher Rest wartet unter der Wasseroberfläche im Sandbett an der Baltimore-Pier darauf, endlich geborgen zu werden. Und das seit Wochen. Der Grund: Es muss ein anderer Bagger für die Restarbeiten zum Alten Hafen transportiert werden.

Bei einer Absage der Lütten Sail wären rund 450.000 Euro ohnehin verloren. Also doch lieber feiern, wenn auch nur mit einer stark abgespeckten Lütten Sail? Unter Pandemiebedingungen wird die ursprünglich geplante Besucherzahl von 800.000 auf maximal 50.000 Zuschauer schrumpfen. Aber die Party kostet so viel wie eine Großveranstaltung: über eine Million Euro. Der Senat muss am Dienstag sagen, ob er das tatsächlich bezahlen will.

Noch ein Segelschiff für Bremerhaven? Zusätzlich zur „Najade“ und zur „Schulschiff Deutschland“? Bei der CDU haben die Alarmglocken geschrillt, als Bremerhavens Wirtschaftsförderer Nils Schnorrenberger sein Projekt anmeldete. Er will mit Partnern aus der Forschung ein Schiff bauen, das mit modernen Windkraftsystemen angetrieben wird.

Es gibt wohl kaum ein Schiff in der Stadt, über das in den vergangenen 55 Jahren mehr geschrieben wurde: die „Seute Deern“. Seit 1966 liegt die Bark im Alten Hafen. Erst als bessere Kneipe, dann als „Keimzelle“ für das Schifffahrtsmuseum und zuletzt als museales Restaurant-Schiff. Und in den Jahrzehnten ist der einstige stolze Segler den Menschen ans Herz gewachsen. Kaum jemand aus der Region, der nicht eine Erinnerung an die „Seute Deern“ hat. Die sollte gepflegt werden. Denn in ein paar Wochen wird aus dem havarierten Holzschiff Kleinholz gemacht. Die Abwracker haben mit ihrem Job bereits begonnen.

Es mag ein kleiner Schatz sein. Aber er wurde gehoben, bevor er wohl bald untergegangen wäre: Die Bremerhavener Historikerin Julia Dellith hat private Fotos von der Seefahrt der 1950er bis 1970er Jahre zusammengetragen, 5000 Aufnahmen aus den Fotoalben von Matrosen und Kapitänen – aus einer Zeit, als die Seefahrt noch besungen wurde und der Hauch nach Abenteuer sie genauso umgab wie die Sehnsucht nach fremden Ländern. Darüber ist ein Buch entstanden.

Insgesamt 34 Mal umrundete sie das Kap Hoorn, gut 40 Jahre war sie als Museumsschiff in New York zu besichtigen: Nach 88 Jahren ist die legendäre Viermastbark „Peking“ am Montag begleitet von Hunderten Schiffen und Booten in den Heimathafen Hamburg zurückgekehrt. Gezogen von zwei Schleppern hatte das Segelschiff am Morgen die Peters Werft in Wewelsfleth verlassen, wo es drei Jahre aufwendig restauriert worden war.

Alte große Segelschiffe sind schön, aber teuer. In Bremerhaven kostet es viel Geld, das frühere Wahrzeichen „Seute Deern“ loszuwerden. Dabei träumt die Seestadt längst von einem neuen Hingucker.

Mitte März wird es laut in Bremerhaven am Neuen Hafen. Dann rückt der Eimerkettenbagger der Hafengesellschaft Bremenports an und kratzt jede Menge Schlick aus dem Hafenbecken. 20.000 Kubikmeter müssen heraus, damit die großen Segelschiffe bei der Sail genügend Wasser unterm Kiel haben.

Carl Koldewey wäre vom Forschungsschiff „Polarstern“ sicher begeistert: Der Kapitän des ersten deutschen Polarforschungsschiffs „Grönland“ erforschte die Arktis vor 150 Jahren ohne GPS und Labortechnik. Die heutige Crew der „Grönland“, deren Heimathafen ebenfalls Bremerhaven ist, hat die „Polarstern“ auf hoher See begrüßt und nach Hause begleitet. Die Aufnahmen aus der Luft und von Bord sollen in die Ausstellung „360° POLARSTERN – Eine virtuelle Forschungsexpedition“ im Deutschen Schifffahrtsmuseum integriert werden.

Drei Masten, grüner Anstrich, grüne Segel. Das ist das Markenzeichen der „Alexander von Humboldt“. Vermittelt wird an Bord traditionelle Seemannschaft. Wer auf dem Großsegler mitfährt, der muss mit anpacken, sich an Regeln halten. Das war auf der alten „Alex“ so, daran hat sich auf der neuen Bark nichts geändert.