Früher war es so: Hatte man Probleme mit einer Firma oder einem Unternehmen, rief man dort an. Ich weiß, das war ganz früher - Festnetz und so! Mittlerweile sieht es allerdings oftmals so aus: Der Kunde muss Servicenummern anrufen und bekommt es dann meist minutenlang mit Ansagen zu tun. Die künstlichen Stimmen fragen so etwas wie: Worin liegt ihr Problem? Nennen Sie ein Stichwort! Ich kann Sie nicht verstehen, bitte in der Leitung bleiben. Nervig. Bis man einen Menschen an der Strippe hat, dauert es lange. Einigen größeren Händlern muss man eine E-Mail schicken, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und das Problem lösen zu wollen. Und dann warten, bis mal Tage später eine Antwort kommt. Wenn diese nicht zufriedenstellend ist, folgt die nächste Mail und so weiter. Sich direkt mit Menschen unterhalten, möchten diese GmbHs und AGs nicht. Ist ihnen viel zu anstrengend. Unternehmen verfügen meist auch über Chat-Funktionen. Man schickt sich also gegenseitig Kurznachrichten auf deren Internetseite. Häufig erhält man aber auch dort standardisierte Antworten, die einem in speziellen Fällen nicht weiterhelfen. Wenn das Problem Tage später immer noch nicht gelöst wurde und man wieder anruft, eine Mail schickt oder sich in einen Chat begibt, ist der Mitarbeiter, mit dem man ursprünglich Kontakt hatte, natürlich nicht da. Es handelt sich oft um Call-Center, bei denen die Mitarbeiter ständig wechseln. Zu all dem kann ich nur sagen: Service und Kundendienst in Deutschland: Oft eine Katastrophe.