Alle Artikel zum Thema: Sexualisierte Gewalt

Opfer von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirchen können Anträge auf Entschädigung stellen. 2023 haben sich die Regeln geändert und ein Urteil hat die Maßstäbe verschoben.

Eine Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche dokumentiert mindestens 2225 Betroffene. Die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus fordert verbindliche Regeln für Anerkennungszahlungen.

Mindestens 2225 Betroffene, 1259 mutmaßliche Täter - und eine sehr hohe Dunkelziffer: Die Studie zum sexuellen Missbrauch hat auch die evangelische Kirche erschüttert. Wie geht es nun weiter?

Missbrauch galt lange als Problem der katholischen Kirche. Das ist ein Irrglaube, denn erstmals beleuchtet eine umfassende Studie sexualisierte Gewalt bei den Protestanten. Betroffene fordern Konsequenzen.

Seit Mai 2023 werden Schulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt im Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Bremerhaven durchgeführt. Die Teilnahme ist für alle Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verpflichtend. Die Superintendentin Susanne Wendorf-von Blumröder sagt: „Wir wollen sexualisierte Gewalt in unseren Gemeinden und Einrichtungen unmöglich machen.“ Zu der vierstündigen Schulung gehören Übungen zur eigenen Wahrnehmung sowie zu Handlungsmöglichkeiten im Krisenfall. Dabei wird auch auf Aspekte wie Nähe- und Distanzverhalten, Rollenklarheit und Täter:innenstrategien eingegangen. Das Erstellen von Schutzkonzepten ist für alle Kirchenkreise im Raum der Landeskirche verpflichtend. (pm/skr)

Der Prävention sexualisierter Gewalt hat sich der Kirchenkreis Wesermünde verschrieben. Eine Steuerungsgruppe, federführend geleitet durch Pastorin Arnhild Bösemann, hat jetzt den Auftakt dazu im Gemeindehaus in Loxstedt organisiert.

In Aufregung versetzt hat ein Unbekannter Kinder und ihre Eltern am Donnerstag in Cuxhaven. Er sprach gegen 13.30 Uhr drei elfjährige Jungen im Bereich eines Spielplatzes an der Brahmsstraße an. Dass er unter anderem nach der Unterwäsche der Jungen fragte und seine eigene Unterhose kurz zeigte, fanden sie so merkwürdig, dass sie davonfuhren. Laut Polizei verfolgte der Mann sie kurz. Zu Hause informierten die Kinder ihre Eltern, die sich sofort bei der Polizei meldeten. Aber der Mann war weg. Er wird wie folgt beschrieben: etwa 20 bis 30 Jahre alt und 1,80 Meter groß, normale Statur, leichter Bauchansatz, schwarze Brille, rotes T-Shirt mit weißem Aufdruck, lange blaue Jeans, verwaschene Aussprache, unterwegs mit einem schwarzen Rad, vermutlich Sportrad mit Stange. Für Hinweise: 04721/5730). (pm/fg)

Um den gewaltsamen Tod einer 19-Jährigen am Rande einer Geburtstagsfeier aufzuklären, hat die Polizei eine Mordkommission eingesetzt. Die Ermittler setzen dabei auf die Mithilfe von Zeugen.

Zum besseren Schutz von Frauen und Kindern, die von Gewalt betroffen sind, hat die Ortspolizeibehörde Bremerhaven eine neue Stelle geschaffen. Sie soll gewährleisten, dass die Istanbul-Konvention umgesetzt wird. So soll das funktionieren.

Es wird ihnen schwer gemacht, Gewalt und Missbrauch im Sport wird oft vertuscht. Doch nun haben sich Betroffene Gehör verschafft. Ihre Erzählungen wühlen auf - und zeigen gleichzeitig Handlungswege auf.