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So spart man am meisten Sprit beim Autofahren

Autofahrer können bis zu einem Viertel der Spritkosten sparen, wenn sie die offiziellen Tipps des Automobilclubs ADAC beherzigen. Davon ist ADAC-Sprecher Nils Linge überzeugt. Und hat noch einen persönlichen Rat parat, der besonders viel bringt.

Die hohen Spritpreise zwingen Autofahrer zum sparsamen Fahren. Der ADAC hat Tipps, wie man das macht.

Die hohen Spritpreise zwingen Autofahrer zum sparsamen Fahren. Der ADAC hat Tipps, wie man das macht. Foto: Lein/dpa

Tipp 1: Die Fahrweise optimieren

Beschleunigen Sie flott, schalten Sie rechtzeitig hoch (bei einer Drehzahl von etwa 2.000 Umdrehungen pro Minute) und behalten Sie das Tempo bei niedriger Drehzahl bei. Schalten Sie erst dann zurück, wenn der Motor ruckelt oder zu brummen beginnt. Bei Automatik-Fahrzeugen sollte man den „Eco“-Modus einschalten

Tipp 2: Vorausschauend fahren

Bremsen vergeudet Energie. Nutzen Sie daher so lange wie möglich die Bremswirkung des Motors. Wenn eine rote Ampel oder ein Ort naht, gehen Sie frühzeitig vom Gas und lassen Sie die letzten paar hundert Meter bei eingelegtem Gang auf den Ort zurollen, statt davor abrupt abzubremsen. Das ist laut ADAC-Sprecher Linge der wichtigste Tipp. „Man spart am meisten, wenn man im höchsten Gang unterwegs ist und den Wagen mit eingelegtem Gang vor der roten Ampel oder dem Ort ausrollen lässt“, so der Experte.

Nils Linge, Sprecher des ADAC-Regionalclubs Weser-Ems

Nils Linge, Sprecher des ADAC-Regionalclubs Weser-Ems Foto: CARSTEN HEIDMANN FOTOGRAFIE

Tipp 3: Kurze Strecken vermeiden

Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit.

Steigen Sie bei kurzen Strecken lieber aufs Fahrrad um. Das Warmlaufenlassen des Motors im Stand sollte man grundsätzlich vermeiden: Es belastet die Umwelt, kostet Extra-Sprit und schädigt den Motor.

Tipp 4: Schalten Sie im Leerlauf den Motor aus

Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff - auch wenn das Fahrzeug nicht fährt. Daher: Motor aus, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert! An Bahnübergängen ist das vorgeschrieben. Wer keine Start-Stopp-Automatik hat, kann auch selbst am Schlüssel drehen. Die zusätzliche Belastung für Anlasser und Batterie ist bei warmem Motor zu vernachlässigen.

Tipp 5: Unnötige elektrische Geräte ausschalten

Elektrische Geräte im Auto, wie etwa Beleuchtung, Lüfter, Klimaanlage, Sicherheits- und Komforteinrichtungen beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Die Energie wird vom Generator bereitgestellt, der vom Motor angetrieben wird. Folglich kostet das Sprit.

Tipp 6: Die Beladung reduzieren

Ob Straßenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Also am besten alles raus, was man nicht braucht. 100 Kilo Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Besonders im Stadtverkehr wirkt sich das aus. Jedes Anfahren, jede Beschleunigung kostet extra Sprit.

Tipp 7: Energiesparreifen nutzen

Der Einfluss der Reifen auf den Fahrwiderstand ist erheblich. Mit optimierten Reifen können Sie bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen.

Tipp 8: Auf den richtigen Luftdruck im Reifen achten

Kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck, denn zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch des Autos. Schon ein um 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt für höheren Verbrauch.

Tipp 9: Das Auto regelmäßig warten lassen

Geben Sie ihr Fahrzeug regelmäßig zur Inspektion. Denn es gibt Ersatzteile, die relevant für den Kraftstoffverbrauch sind - etwa der Motorluftfilter. Auch regelmäßige Ölwechsel, die mit einem modernen Leichtlauföl erfolgen sollten, haben Auswirkungen auf den Verbrauch.

Tipp 10: An der Richtgeschwindigkeit orientieren

Häufiges Beschleunigen und Bremsen kosten Energie und damit Sprit. Also sorgen Sie dafür, dass Ihre Geschwindigkeit möglichst konstant bleibt.

Inga Hansen

Reporterin

Inga Hansen, Jahrgang 1962, arbeitet seit 1993 als Redakteurin in der Landkreis-Redaktion der NZ. Zuvor hat die gebürtige Ratzeburgerin in Hamburg Politikwissenschaft und Öffentliches Recht studiert. Ihr Interesse gilt neben der Politik Pop-Musik, Literatur und Filmen.

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