Lokalsport Wesermarsch

TSV Abbehausen setzt gegen den SV Atlas Delmenhorst alles auf eine Karte

In der Fußball-Bezirksliga absolvieren die drei Mannschaften aus der Wesermarsch am Sonntag um 15 Uhr ihre sechsten Saisonspiele. Sie treffen nicht auf Spitzenteams, so dass drei Siege gut möglich sind.

1. FC Nordenham gegen Heidmühler FC Fußball-Bezirksliga

Die Nordenhamer mit Andres Rosas Mosquera (links) wollen nach zwei Niederlagen in Serie wieder punkten. Foto: Schlack

Der einzige Bezirksliga-Klub aus dem Landkreis mit einem Heimspiel am Sonntag ist der TSV Abbehausen. Er trifft als Drittletzter mit drei Punkten auf das komplett erfolglose Schlusslicht SV Atlas Delmenhorst II, welches nach fünf Partien ein Torverhältnis von 3:27 aufweist.

Nach drei Niederlagen hintereinander stehen die Abbehauser unter Zugzwang. „Uns ist allen bewusst, was auf dem Spiel steht. Wir wollen nicht nur, sondern müssen eigentlich gewinnen“, sagte Co-Trainer Michael Ehmann. Die Liga sei aber so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen könne. „Wenn wir unsere Leistung zu 90 Prozent abrufen, sollte ein Sieg kein Problem sein. Wenn wir aber nur 60, 70 Prozent geben, können wir auch verlieren.“

Der Sieg nach Elfmeterschießen am Mittwoch im Bezirkspokal beim TuS Obenstrohe sei Balsam für die Seele gewesen. „Die Spieler haben Selbstbewusstsein getankt“, teilte Michael Ehmann mit. Für das Wohlbefinden wäre es aber mal gut, in Führung zu gehen. „Wir sind offensiv stark, machen die Dinger aber nicht. Und hinten machen wir einfache Fehler, die wir abstellen müssen.“ Gegen Atlas müsse man aufpassen und dürfe den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen.

1. FC Nordenham will beim TuS Obenstrohe wieder Erfolg haben

Der 1. FC Nordenham verlor zuletzt zweimal und möchte in Obenstrohe eine Kehrtwende herbeiführen. Der Aufsteiger hat sechs Zähler aus fünf Begegnungen, der TuS einen mehr. Als 13. steht der FCN auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Bünyamin Kapakli glaubt fest an eine Leistungssteigerung gegenüber der jüngsten 1:5-Niederlage gegen den Heidmühler FC am vergangenen Sonntag. „Das wird so kommen. Wir haben am Dienstag und Donnerstag super trainiert“, teilte der Coach mit.

Dass einige Spieler ausfallen, bereitet ihm wenig Sorgen. „Das gibt den Spielern, die normalerweise nicht so lange spielen, die Möglichkeit, sich von Anfang an zu beweisen. Sie werden ins kalte Wasser geworfen.“ Verletzungsbedingt fehlen Felix Hohn und Jan Luca Hedemann. Eventuell ist auch Rene Schwarze nicht dabei. Dafür ist Stürmer Suayb Gürbüz wieder dabei. Und auch Bünyamin Kapakli selbst könnte möglicherweise mitwirken. „Obenstrohe ist eine erfahrene, gute Mannschaft, aber wir sind selbstbewusst und wollen etwas mitnehmen.“

Bei Aufsteiger Harpstedt wird es für Brake nicht einfach

Beim Harpstedter TB ist der SV Brake gefordert. Malte Müller bezeichnet den Gegner als „kampfstarken Aufsteiger“. Dieser spiele mit einer Fünferkette sehr defensiv, habe aber wenig Tore kassiert (acht in fünf Spielen). Auf der anderen Seite erzielte der HTB erst sieben Treffer. „Er ist bei Standards gefährlich“, erzählte der Braker Übungsleiter.

Er erwartet ein Geduldsspiel, in dem sein Team die Zweikämpfe annehmen müsse. „Wir werden wahrscheinlich nicht so viele Chancen erhalten, also müssen wir sie konsequent nutzen.“ Tom Bechstein ist noch rot-gesperrt.

Malte Müller wünscht sich natürlich einen Sieg. Dann wäre der SVB wieder auf dem Weg nach oben. „Dann hätten wir acht Punkte aus den letzten vier Spielen geholt und ein geiles Heimspiel gegen Tabellenführer Frisia Wilhelmshaven vor uns“, ließ der Coach wissen.

Nikola Mihajlov

Reporter

Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

0 Kommentare
Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
nach Oben