Alle Artikel zum Thema: Unterricht

Die Findorff-Realschule in Bremervörde ist auf den Hund gekommen – genauer gesagt auf Schulhund Bo. Der knapp dreijährige Mischlingsrüde begleitet Lehrerin Anne Herden seit Sommer 2023 regelmäßig in den Unterricht.

Nach einem Wasserschaden und Schimmelbefall mussten sechs Klassenräume und die Aula in der Fritz-Husmann-Schule in Leherheide gesperrt werden. Nun wird die Schule saniert. Im Februar sollen dann neue Schimmel-Ergebnisse vorliegen.

Neue Leute und ein anderes Land kennenlernen und Sprachkenntnisse verbessern: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Langen haben jetzt ihre Austauschschüler am schottischen Robert Gordon‘s College in Aberdeen besucht. Die Erlebnisse wirken nach.

In der digitalen Bildung machen Bremen und Bremerhaven einen großen Schritt nach vorn. Ab sofort können Schulen Avatare erhalten, mit deren Hilfe auch schwer erkrankte Kinder von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen können.

Der Fachunterricht in den Klassen 5 bis 10 nimmt sich der brisanten Themen unserer Zeit an. Neu ist, dass Klimawandel, Industrialisierung oder der Umgang mit Flüchtlingen und Vertriebenen nun auch in plattdeutscher Sprache abgehandelt werden kann.

Die Wörpebrücke zwischen Tarmstedt und Wilstedt wird abgerissen. An gleicher Stelle wird eine neue Brücke gebaut. Ein Jahr dauern die Bauarbeiten. So lange ist die K113 gesperrt. Für KGS-Schüler heißt das: Umwege und tägliches Zuspätkommen.

Die NABU-Umweltbildung bietet seit mehr als 30 Jahren für Schulklassen handlungsorientierte Seminare an. Mit dem Projekt „Umweltbildung querbeet“ werden praxisnahe Möglichkeiten entwickelt, diese Form der Umweltbildung im Unterricht weiterzuführen.

Zum vierten Mal ist „Climb“, ein Hamburger Sozialunternehmen in Bremerhaven, um 30 Grundschulkindern im Alter von sieben bis zehn Jahren 14 Tage lang zu helfen, die Defizite aus der Coronazeit zu überwinden. Lernferien nennt sich das Angebot.

Er ist neugierig, liebenswert und sorgt dafür, dass den Kindern an der Janusz-Korczak-Schule das Lernen leichter fällt. Beppo ist ein Labradoodle und seit einem Jahr als Schulhund im Einsatz. Solange es Leckerlis gibt, ist er für jeden Spaß zu haben.

70 Jahre sind vergangen, als Bürger in der DDR gegen das Regime aufbegehren. Rotarmisten schlagen den sogenannten Volksaufstand nieder. Die DDR gibt es nicht mehr, doch die Erinnerung an den 17. Juni 1953 bleibt. Dafür sorgt Manuela Morgenstern.

Stark und gesund - so sollen Kinder aufwachsen. Um sie dabei zu unterstützen, beteiligt sich die Oste-Grundschule Heeslingen seit vielen Jahren am Gesundheitsprogramm Klasse2000. Dieses Engagement wurde jetzt mit dem KLARO-Siegel 2023 ausgezeichnet.

Praktischer Unterricht soll Schülern der Oberschule Schiffdorf die Natur näherbringen. Seit diesem Jahr sind die sechsten Klassen Teil eines Ackerschulen-Projekts. Trotz großer Begeisterung war die Schule in einem Punkt unzufrieden.

Plattdeutsch finden viele angenehm, aber eher drollig. Dabei ist Niederdeutsch mehr als eine Anekdotensprache, findet Heike Hiestermann. An der KGS Tarmstedt wird Platt im Unterricht gesprochen. Für die Schüler hat das Vorteile, sagt die Lehrerin.

„Wir brauchen dringend Unterstützung“: Anne Klieber, Leiterin der Grundschule Meckelsen, lässt keinen Zweifel daran, dass sie Hilfe benötigt. Bei der Betreuung der Kinder aus der Ukraine fehlt es an Personal. Gebraucht wird ein Schulsozialarbeiter.

Im Januar hat die LEB (Ländliche Erwachsenenbildung) Klenkendorfer Mühle in Brillit neun Veranstaltungen im Programm. Sie richten sich an Kreative ebenso wie an Freunde der Fitness oder der Sprachen.

Fremdsprachen in der Praxis anzuwenden, kostet manche Zeitgenossen Überwindung. Doch Übung macht den Meister. In der Selsinger Oberschule besuchen Achtklässler das Sprachendorf in der Mensa. Englisch steht an diesem Tag im Blickpunkt. In New York.

Ein Drittel der Viertklässler können am Ende der Grundschule nicht richtig lesen, 42 Prozent können nicht richtig schreiben. Die Ergebnisse beim IQB-Bildungstrend waren für das Land Bremen wieder desaströs. Was muss sich jetzt ändern?

Über die Sprache in ein besseres Leben: Eine Gruppe von Ehrenamtlichen in der Gemeinde Beverstedt hat Deutschkurse für Menschen aus der Ukraine auf die Beine gestellt. Die großen und kleinen Schüler sorgen regelmäßig für Gänsehautmomente.

Nach fast 40 Jahren geht Diakonin Antje Nessler in den Ruhestand. Während ihrer Arbeit hat sie Generationen von Gemeindemitgliedern in Loxstedt geprägt. Sie blickt wehmütig und mit Humor auf die Zeit zurück. Es waren auch viele lustige Momente dabei.

In den Kitas wird Nachwuchs bei den Betreuungskräften dringend gesucht. Deshalb wundert sich die Wählerinitiative Nordenham (WIN), dass die Berufsbildenden Schulen Wesermarsch die Unterstufe der Berufsfachschule Sozialpädagogik nicht anbieten.

Mit Beginn des Schuljahres 2026/27 sind die Städte und Gemeinden verpflichtet, Kindern im Grundschulalter eine Ganztagsschule anzubieten. Die Gemeinde wird deshalb weitere 365.000 Euro in den Schulausbau investieren. Hier die Pläne im Detail.

An Niedersachsens Schulen wird jetzt wieder gebüffelt. Aber an allen Ecken und Enden fehlen die Lehrer. Auch im Kreis Cuxhaven gibt es offenbar Schulen, an denen nur 80 Prozent des Unterrichts gesichert stattfinden kann.

Die Musikschule Wesermarsch hatte jetzt zu einer Pressekonferenz eingeladen, um über digitale Einsatzmöglichkeiten und Neuerungen im Instrumentalunterricht zu informieren. Zudem hatte man eine erfreuliche Nachricht im Gepäck.

Knapp sieben Wochen vor der Landtagswahl stellen die Menschen in Niedersachsen ihrer Landesregierung ein schlechtes Zeugnis in der Bildungspolitik aus. Weder SPD noch CDU konnten punkten. Vor allem in einer Frage ist das Vertrauen gering.

Wie kann eine Schule der Zukunft aussehen? Eins ist klar: Die Welt muss nachhaltiger werden. Und das muss in den Köpfen der Schüler verankert werden. Wie so etwas aussehen könnte, wird jetzt an der Beverstedter Oberschule erprobt.

Im Land Bremen sind die Statistiken zum Unterrichtsausfall in den Schulen nicht vollständig, beklagt die FDP-Bürgerschaftsfraktion

Plötzlich sind 300 schulpflichtige Kinder und Jugendliche mehr in der Stadt, und es können täglich noch deutlich mehr werden: Bremerhaven steht vor einer Mammutaufgabe, die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine zu unterrichten. Schuldezernent Michael Frost (parteilos) und sein Team wollen zunächst bis zu den Sommerferien mindestens 20 Willkommenskurse einrichten, in denen die jungen Menschen zweisprachig unterrichtet werden sollen.

Egal ob auf dem Handy, in den Nachrichten oder den sozialen Netzwerken: Der Krieg in der Ukraine ist überall ein Thema – und erreicht damit auch Kinder. Sie bringen ihre Fragen, Ängste und Sorgen mit in die Schule. Nach der Corona-Pandemie steht die Lehrerschaft vor der nächsten großen Herausforderung.

Nach einer kurzen Verschnaufpause zwischen den Schulhalbjahren geht heute der Unterricht für Kinder in Niedersachsen wieder los. Masken- und Testpflicht sind weiterhin prägende Elemente im Schulalltag. Wir fassen erst zusammen, was aktuell in Niedersachsen gilt und blicken dann aufs Land Bremen.

Sie ist rund 100 Tage im Amt und hat mittlerweile viele Gespräche mit Eltern, Lehrern und Schülern geführt: Zum Amtsantritt sagte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD), dass sie Anwältin der Kinder sein möchte. Was sie bislang schon erreicht hat und was sie gegen den Lehrermangel und für eine bessere Qualität im Unterricht tun will, sagt sie im Interview mit Denise von der Ahé.

Maskenpflicht im Unterricht und tägliche Coronatests: Der Schulstart nach den Sommerferien bringt Schülerinnen, Schülern und auch den Lehrkräften in Niedersachsen neue Herausforderungen. Das gemeinsame Ziel müsse so viel Präsenzunterricht und gleichzeitig so viel Sicherheit wie möglich sein, sagte die Vorsitzende des Schulleitungsverbandes Niedersachsen, Andrea Kunkel im Interview mit Thomas Strünkelnberg. Es sei keine Alternative, „dass die Kinder über Jahre von zu Hause aus lernen“.

Die Pandemie hat das komplette Schuljahr 2020/21 geprägt. Und die Sorge um den Lernerfolg der Jüngsten ist besonders groß. Anke Reinert und Doreen Solty, Rektorin und Konrektorin der Aue-Mehde-Grundschule in Zeven, bleiben angesichts dessen erstaunlich gelassen. Im Gespräch mit unserem Reporter Bert Albers erklären sie, was Grundschüler jetzt wirklich brauchen und welche Form der Unterstützung sie sich von der Politik wünschen.

Schule nach Corona – wie kann sie aussehen? Das Land Bremen hat ein Konzept beschlossen, wie Lernrückstände und soziale Defizite aufgeholt werden sollen. Bremerhavens Schuldezernent Michael Frost (parteilos) und Schulamtsleiterin Regine Komoss sagen im Interview mit Denise von der Ahé, wie sie das in den Bremerhavener Schulen umsetzen wollen.

„Jugend kann nicht nachgeholt werden“, sagt die Jugendforscherin Gunda Voigts, die auch Mitglied der Kinder- und Jugendkommission Niedersachsen ist. Beim Impfen seien jetzt die 16- bis 27-Jährigen dran, fordert sie im Gespräch mit unserem Korrespondenten Lars Laue.

Auf Eltern von Schulkindern kommen neue Aufgaben zu. Von Montag an müssen sie dafür sorgen, dass ihre Kinder zwei Mal pro Woche vor dem Unterricht einen Corona-Test machen. Damit soll der Unterricht in Niedersachsen und im Land Bremen sicherer werden.

„Aktuell beschäftigen wir uns mit Längenmaßen“, erzählen die zehnjährige Jule und die neunjährige Finja aus dem 4. Jahrgang der Gaußschule 1. Ihre Klassenkameraden Ben und Jannik, beide neun, finden es gut, dass sie beim schriftlichen Multiplizieren Hilfe haben. Nach dem Unterricht konnten sie in den vergangenen Wochen Veronika Weiser vom Philharmonischen Orchester um Rat fragen. Denn einen Monat lang haben Beschäftigte des Stadttheaters ehrenamtlich Notbetreuung an Bremerhavener Schulen geleistet.

Schülerinnen und Schüler toben auf dem Schulhof. In einem Klassenraum wird das Schreiben der Ziffer 5 geübt, ein Junge feiert Geburtstag. Im Flur sieht ein anderer Schüler die Schulleiterin Petra Berg über die Maske hinweg strahlend an. Die Stimmung an der Förderschule am Wiesendamm in Bad Bederkesa ist nicht schlecht. Dennoch wird oft vergessen, dass die Förderschulen im Landkreis Cuxhaven ganz besonders unter der Corona-Pandemie leiden.

Auf der interaktiven Tafel flimmern die Bilder der Mitschüler in ihren Häusern, während der andere Teil der Klassenkameraden an den Tischen im Klassenraum sitzt. Dazwischen der Lehrer Moritz Krause, der alles orchestriert. Die gymnasiale Oberstufe der Geschwister Scholl macht vor, wie Unterricht in Pandemiezeiten aussehen kann.

Die beiden größeren Geschwister lernen zu Hause, und Hanna (3) kann nicht in den Kindergarten. Für Familie Biela aus Bremerhaven wird der Familienalltag auch nach den Ferien so aussehen. Berufstätigen Eltern wird weiter viel abverlangt, wenn der Schulbesuch nicht oder nur teilweise möglich ist. Homeschooling ist für alle Beteiligten anstrengend, und den Kindern fehlen die sozialen Kontakte. „Wo muss denn der Inzidenzwert liegen, damit wieder Präsenzunterricht stattfinden kann?“, fragt sich nicht nur Carolin Biela angesichts der relativ niedrigen Werte in der Region.

Schulen stehen seit Ausbruch der Corona-Pandemie besonders im Fokus. Schließlich agieren Lehrer und Bildungspolitiker im Spannungsfeld zwischen Gesundheitsschutz, Bildung und Elterninteressen. Im Gespräch mit unserem Redakteur Bert Albers erläutern Werner Oerding und Mirko Wachsmuth vom Rotenburger Kreiselternrat, wie sie die Verlängerung der Weihnachtsferien, den Stand der Digitalisierung und die Debatte um Lüftungstechnik in Schulen sehen.

Die Schüler in Bremerhaven haben Bauchschmerzen mit der Art, wie im Moment Unterricht in der Pandemie stattfindet. Das wurde unter anderem deutlich am Streik am Schulzentrum Carl von Ossietzky am Dienstag. Fünf junge Menschen aus verschiedenen Schulen beschreiben hier ihre persönlichen Erfahrungen, wie sie den Unterricht gerade wahrnehmen und was sich ändern muss.

Ob die Sorge vor Corona-Infektionen, die Kritik am Lüften im kalten Herbst oder die Ausstattung der Lehrer mit Dienstlaptops - die Schulpolitik führt in der Corona-Krise zu besonders hitzigen Diskussionen. Fünf Streitpunkte im Überblick:

Der Regierungschef des Landes Bremen, Andreas Bovenschulte (SPD), sieht trotz einer deutlichen Verlangsamung beim Anstieg der Corona-Infektionszahlen keinen stabilen Abwärtstrend. „Wir sind sehr weit von den erklärten Zielen entfernt, das Infektionsgeschehen unter den Wert von 50 oder gar unter 35 zu drücken“, sagte er am Mittwoch in einer von der CDU beantragten Aktuellen Stunde in der Bürgerschaft. „Kein Anlass, sich entspannt zurückzulehnen. Kein Grund, sich auf irgendwelchen Lorbeeren auszuruhen.“

Um in Coronazeiten Präsenzunterricht an den Schulen möglich zu machen, haben sich die Kultusminister die Faustformel 20-5-20 einfallen lassen. Das heißt: In der Mitte jeder 45-minütigen Unterrichtsstunde werden die Fenster für fünf Minuten geöffnet, zudem wird auch in den Pausen gelüftet. Doch was im Sommer noch eine einfache und sinnvolle Lösung zur Beseitigung von Aerosolen sein kann, sorgt spätestens bei einstelligen Außentemperaturen für frierende Kinder. Dabei könnten selbstgebaute Lüftungsanlagen für rund 200 Euro pro Klassenzimmer das Problem beseitigen. In Sittensen will man jetzt deren Einbau prüfen.

Von Montag bis Freitag, von der ersten bis zur letzten Stunde, von einem Ohr zum anderen. Seit die Corona-Fallzahlen die kritische Marke geknackt haben, herrscht im Klassenraum die Maskenpflicht. Eine ungewohnte Situation für alle, in vielerlei Hinsicht. Konzentrationsprobleme, Müdigkeit oder der eigene Atem, der nervt, sind nur drei von vielen Beispielen.

Niedersachsens Kultursminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat nicht nur der Kurzquarantäne vor Weihnachten eine Absage erteilt, sondern auch der Forderung, flächendeckend ins „Szenario B“ zu wechseln. Einen völlig neuen Ansatz gibt es zudem bei der Quarantänepflicht für Schüler.

Schüler ab der fünften Klasse sollen auch im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn ihre Schule in einem Corona-Hotspot liegt. Diese Empfehlung gelte ab Montag und werde im Zwei-Wochen-Rhythmus überprüft, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Donnerstag in Hannover.

Im Büro von Thomas Schröder hängen an Drahtseilen durchsichtige Duschvorhänge aus Plastik: Spuckschutz. Aber so können der Leiter der Musikschule Wesermarsch oder Kollegen Einzelunterricht für Blasinstrumente und Gesang geben. Die Corona-Krise trifft auch die Musikschule hart. So finanziell. Aber es fehlen ihr auch Räume, um besonders Chöre und Bläsergruppen zu unterrichten.

Gesichtsmasken polarisieren. Während die einen fest davon überzeugt sind, dass der Behelfsschutz vor Mund und Nase Viren bremst und das Risiko verringert, sich selbst und andere mit Sars-CoV-2 zu infizieren, fühlen sich andere von dem Tuch vorm Gesicht gegängelt und lehnen das Tragen mehr und mehr ab. Doch was bedeutet die Maskenpflicht an Schulen? Gibt es nicht Möglichkeiten, wenigstens während des Unterrichts darauf zu verzichten? Der Tarmstedter Gerald Kahrs glaubt ja, und möchte, dass die Verantwortlichen endlich anfangen, sich zu bewegen.

In einer guten Woche wollen die Schulen in Bremerhaven und im Landkreis mit dem eingeschränkten Regelbetrieb starten. Eine Maskenpflicht im Unterricht ist nicht geplant, allerdings wird es sie in Niedersachsen und wahrscheinlich auch im Land Bremen auf den Schulfluren und in den Pausen geben. Was der Bremer Virologe Professor Andreas Dotzauer von den Schulöffnungen hält, sagt er im Interview mit Denise von der Ahé.

In knapp zwei Wochen starten die Schulen in Bremerhaven und im Cuxland im eingeschränkten Regelbetrieb. „Das ist ein Schulstart mit Bauchschmerzen“, sagt die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW im Land Bremen, Elke Suhr. Wegen des Infektionsrisikos fordert die Lehrervertretung, an den halben Gruppen weiter festzuhalten. In der Serie „Schulstart mit Risiko“ berichten wir über die Herausforderungen für die Schulen in Corona-Zeiten.

Nach den Sommerferien sollen möglichst alle Schüler wieder gemeinsam in der Klasse sitzen. Kleine Einschränkungen wird es aber geben, meint Kultusminister Tonne. Und wenn die Corona-Infektionszahlen doch wieder stark steigen?

Die Digitalisierung hat die Debatte um die Zukunft der Bildung neu entfacht. Von lebenslangem Lernen ist die Rede und von der Notwendigkeit einer Bildungsrevolution an den Schulen. Aber was müssen unsere Kinder wirklich lernen, um in einer sich immer schneller verändernden und zunehmend technisierten Welt bestehen zu können? Und wie lernt man überhaupt? Die populäre Vorstellung, man könne Wissen „irgendwie in die Köpfe der Schüler reinladen und dort abspeichern“ sei absurd, sagt der Neurobiologe Henning Beck. Warum das menschliche Gehirn völlig anders funktioniert als die Festplatte im Computer, erklärt der Bestsellerautor im Interview mit Tim Albert.

Noten werden per E-Mail verschickt, der Musikunterricht läuft über Videochat und geübt wird zu Hause statt in der Schule. In der Musikschule Beverstedt-Hagen läuft in diesen Tagen vieles anders als sonst. Damit der Unterricht auch in der Corona-Krise weiterhin stattfinden kann, geht die Schule digitale Wege. „Wir lernen jeden Tag dazu“, sagt Schulleiter Pascal Gentner. Er weiß: „Den Präsenzunterricht ersetzen können wir nicht. Aber wir können versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“

Henrik will zur Bundeswehr. Als Gebirgsjäger durch die Berge zu streifen, ist sein Traum. Aber wie er dahinkommt, weiß der 14-Jährige nicht. Nicht mal, auf welchen Job er sich bewerben soll. Das wird in dem Bewerbungsgespräch deutlich, das die Hauptschüler zu zweit auf Probe geführt und mit dem Tablet gefilmt haben. Jetzt flimmert es per Beamer über die Leinwand im Klassenzimmer. Alltag an der Oberschule Cadenberge. Intensiv bereiten sich die Achtklässler in einem Projekt auf die Berufswahl vor. Tablets gehören selbstverständlich dazu.

Neun mal Mut, acht mal Durchhaltevermögen, acht mal Vertrauen und vieles mehr: Das ist das Rezept für die Suppe des Gelingens, die die Schüler einer Bremer Oberschule gekocht haben. Bei ihnen steht Glück als eigenständiges Unterrichtsfach auf dem Stundenplan. Das gibt es an keiner anderen Schule im Land Bremen. Seitdem die Jugendlichen Glück lernen, schauen sie mit einem anderen Blick aufs Leben und erkennen früh, was wirklich wichtig ist.

Mathe-Schulaufgabe morgens um 8 Uhr - für manch einen ein Horror. Todmüde quält man sich von Aufgabe zu Aufgabe, die Gedanken sind schwerfällig und zäh. Könnte die Schule doch bloß später starten - oder doch nicht?

Immer weniger Kinder können schwimmen. Fast zwei Drittel der Bremerhavener Kinder können es in der dritten Klasse, vor Beginn des obligatorischen Schwimmunterrichts, noch nicht. Aber auch nach dem wöchentlichen Schwimmen war immer noch gut jedes fünfte Kind Nichtschwimmer. Die Stadt Bremerhaven ging dem Problem auf den Grund und hat ein neues Konzept für den Schwimmunterricht erarbeitet. Mit großem Erfolg.

„Es gibt kaum eine Woche, in der meine Tochter Unterricht nach Stundenplan hat“, sagt Stefan Mangels. Seine Tochter geht in die 7. Klasse der Oberschule (OS) Geestemünde. Seit den Osterferien sei die Situation besonders kritisch. Deshalb hat die Schulleitung einen Brief an die Eltern verschickt und um Verständnis gebeten.