Moin

Warum es so schön sein kann, wenn die Wetter-App mal daneben liegt

Lutz Hilken

Nun haben wir es geschafft, der Sommer ist wenigstens halbwegs zurück. Doch neulich bei einem Ausflug mit Freunden ist das noch ganz anders. Ein Regenschauer nach dem anderen sagt die Wetter-App für unser Reiseziel voraus. 93 Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Das ist besonders wegen eines lange zuvor gebuchten Ausflugs auf einem offenen Boot ärgerlich.

So ignorieren wir sämtliche weiteren Vorhersagen, um das Beste aus der Lage zu machen. Positiv zu denken, da sind wir uns einig, hilft uns weiter, um bei guter Laune zu bleiben. Um so mehr freuen wir uns, dass es trocken ist, als wir uns zu Fuß auf den knapp zwei Kilometer langen Weg zum Boot machen. Wenigstens einen Teil der Fahrt werden wir wohl trocken bleiben, hoffen wir, allesamt bepackt mit Regenkleidung.

Der junge Bootsvermieter wirkt trotz des stark bewölkten Himmels weit optimistischer. In den kommenden Stunden bleibt es trocken, verkündet er selbstbewusst. Er soll recht behalten. So genießen wir eine entspannte Fahrt auf dem Wasser dieser hübschen Stadt, gehen trockenen Fußes wieder an Land. Als wir schließlich unter den Sonnenschirmen eines Cafés die erste Bestellung abgeben, beginnt es zu tröpfeln. Gutes Timing, sagen wir uns. Man muss auch mal Glück haben. Und es ist doch gar nicht so ärgerlich, wenn die Wetter-App mal daneben liegt.

Lutz Hilken

Lutz Hilken ist in Zeven geboren und in der Region aufgewachsen. Seit 1987 schreibt er über so ziemlich alles, was die Menschen bewegt - außer Sport. Privat zieht es ihn mit Vorliebe in die Natur, um auf langen Wanderungen abzuschalten.

0 Kommentare
Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL

Moin

Was in diesen Tagen wirklich wichtig ist

Moin

Wenn das Auto im falschen Moment den Geist aufgibt

Moin

Wie Sport und Musik die Menschen verbindet

nach Oben