Nun haben wir es geschafft, der Sommer ist wenigstens halbwegs zurück. Doch neulich bei einem Ausflug mit Freunden ist das noch ganz anders. Ein Regenschauer nach dem anderen sagt die Wetter-App für unser Reiseziel voraus. 93 Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Das ist besonders wegen eines lange zuvor gebuchten Ausflugs auf einem offenen Boot ärgerlich.
So ignorieren wir sämtliche weiteren Vorhersagen, um das Beste aus der Lage zu machen. Positiv zu denken, da sind wir uns einig, hilft uns weiter, um bei guter Laune zu bleiben. Um so mehr freuen wir uns, dass es trocken ist, als wir uns zu Fuß auf den knapp zwei Kilometer langen Weg zum Boot machen. Wenigstens einen Teil der Fahrt werden wir wohl trocken bleiben, hoffen wir, allesamt bepackt mit Regenkleidung.
Der junge Bootsvermieter wirkt trotz des stark bewölkten Himmels weit optimistischer. In den kommenden Stunden bleibt es trocken, verkündet er selbstbewusst. Er soll recht behalten. So genießen wir eine entspannte Fahrt auf dem Wasser dieser hübschen Stadt, gehen trockenen Fußes wieder an Land. Als wir schließlich unter den Sonnenschirmen eines Cafés die erste Bestellung abgeben, beginnt es zu tröpfeln. Gutes Timing, sagen wir uns. Man muss auch mal Glück haben. Und es ist doch gar nicht so ärgerlich, wenn die Wetter-App mal daneben liegt.