Niedersachsen

FDP-Landeschef: Drei Atomkraftwerke in Reserve halten

Die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland sollten nach Ansicht von Niedersachsens FDP-Landesvorsitzenden Konstantin Kuhle in Reserve gehalten werden. „Es ist nicht ersichtlich, warum die Argumente, die einen Weiterbetrieb im vergangenen Winter gerechtfertigt haben, im nächsten Winter plötzlich nicht mehr gelten sollen“, sagte Kuhle am Mittwoch auf dpa-Anfrage.

Von dpa
12. April 2023
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Wasserdampf steigt aus dem Kühltum des Kernkraftwerks Isar 2.

Wasserdampf steigt aus dem Kühltum des Kernkraftwerks Isar 2.

Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Es wäre daher richtig, die drei verbliebenen Anlagen als Reserve zu halten. Der endgültige Ausstieg aus der Kernenergie komme angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und des Klimawandels generell zur Unzeit.

Am Samstag sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke - Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg - in Deutschland endgültig vom Netz gehen. Eigentlich sollte dies schon Ende vergangenen Jahres passieren. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise beschloss die Ampel-Koalition im vergangenen Jahr jedoch, die Meiler über den Winter noch weiterlaufen zu lassen.

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