Bremerhaven Spartipps

Flecken entfernen: Mit diesen Tipps gelingt es

Gras, Kakao, Lippenstift, Rotwein oder Motoröl: Frische Flecken lassen sich leichter entfernen - daher sollte man sie schnell behandeln. Oft wirken Hausmittel. Leserin Gudrun Bergknecht hat einen Tipp. Und mit dem können Sie bares Geld sparen.

Ein Glas Mineralwasser kann helfen, Flecken auf einem T-Shirt zu entfernen.

Leserin Gudrun Bergknecht versucht bei der Entfernung von Flecken möglichst auf chemische Mittel zu verzichten. Foto: Foto Colourbox/Montage Gausmann

Stets eine Flasche Mineralwasser griffbereit zu haben, lohnt sich - nicht nur, um den Durst zu löschen. Insbesondere in der sprudelnden Variante kann das natürliche Kaltgetränk noch viel mehr: „Für Flecken aller Art, egal ob frisch oder alt, versuche ich es, bevor ich Chemie einsetze, sehr erfolgreich mit reichlich kohlensäurehaltigem Mineralwasser“, schreibt uns Gudrun Bergknecht aus Bremerhaven.

Ob Kaffee-, Saft- oder Rotweinflecken: Mit Mineralwasser lässt sich das Malheur ganz schnell beheben. Am besten, solange das verschüttete Getränk noch nicht im Gewebe eingetrocknet ist. Einfach die betroffenen Stellen benetzen, einige Minuten einwirken lassen und vorsichtig mit einem weichen Tuch abtupfen. Die Kohlensäure löst die Flecken in der Regel und verhindert, dass sie sich in den Fasern von Kleidung, Polstern oder Teppichen festsetzen. „Es ist deshalb so einfach, weil ein Glas mit Wasser fast auf jedem Tisch steht, wo gern Flecken entstehen. Auch Teppichboden und Couchgarnituren lassen sich gut reinigen damit.“ Und günstiger als viele chemische Reinigungsmittel ist das Mineralwasser meist auch.

Fleckenentferner getestet

Bezüge von Stühlen oder Sofas lassen sich meist nicht in der Waschmaschine waschen. Trotzdem hilft hier ein Mittel, das sonst in der Maschine zum Einsatz kommt: der lauwarme Schaum eines Feinwaschmittels. Sogar noch besser eignet sich nach Ansicht von Experten dafür eine Lösung aus Neutralseife und destilliertem Wasser, rät die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. Beides wird mit einem angefeuchteten, aber nicht nassen Fensterleder aufgetragen. Danach muss das Reinigungsmittel abgenommen werden, so dass keine Rückstände bleiben. Das gehe gut mit einem feuchten Baumwolltuch.

Wichtig ist auch, regelmäßig die Krümel von solchen Bezügen zu entfernen: „Denn man sitzt nicht still auf den Stühlen und Sesseln und reibt diese Krümel so immer wieder auf den Stoffen, was diese aufscheuert.“

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2021 insgesamt 20 Fleckentferner getestet und ihre Wirksamkeit bei 41 verschiedenen Fleckenarten auf Baumwoll- und Polyester-Stoffen untersucht. Von vielen teuren Universalfleckentfernern raten die Tester eher ab. Gerade Fett-, Öl- und Pigmentflecken bereiteten den Mitteln oft Probleme.

„Als Alternative kann man ein Vollwaschmittel nutzen - dabei könnten aber nicht nur Flecken, sondern auch Farben ausbleichen“, so die Experten. Helfen kann auch ein Hausmittel: Handseife, die auf den frischen Fleck aufgetragen wird. Rotwein- und Grasflecken seien laut „test“ so nach der Wäsche fast völlig verschwunden. Wichtig bei eiweißhaltigen Flecken wie Blut oder Kakao: zunächst nur mit kalten Wasser reinigen, damit das Eiweiß nicht gerinnt.

Haushalts- und Spartipps gesucht

Ob in der Küche, im Haushalt oder für die Hausapotheke: Es gibt immer einen kleinen, aber feinen Trick, der einem das Leben leichter macht und mit dem man im besten Fall sogar Geld sparen kann. Früher war es selbstverständlich, dass solche Hausmittel von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden. Damit alle etwas davon haben, sammeln wir im Rahmen unserer Serie „Spartipps“ Ihre Zuschriften. Teilen Sie Ihr Wissen mit uns.

Senden Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Tipp, ihrem Namen und ihrem Wohnort an Spartipp@nordsee-zeitung.de. Wir möchten Ihre Ratschläge veröffentlichen. Schreiben Sie uns auch gerne, mit welchen Ideen Sie sparen wollen. Welche Themen interessieren Sie besonders? Lassen Sie es uns wissen!

Ann-Kathrin Brocks

Projektredakteurin

Ann-Kathrin Brocks ist seit Oktober 2015 Projektredakteurin bei der Nordsee-Zeitung, wo sie auch volontiert hat. Zuvor hat sie an der Universität Siegen „Literary-, Cultural- & Media-Studies“ sowie „Visual Studies & Art History“ studiert.

0 Kommentare
Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL

Bremerhaven

Kirchencafé „Klingelbüdel“ öffnet wieder

nach Oben