Tarmstedt

Mahnwache in Bülstedt unterstreicht Forderung nach endgültigem Atomausstieg

Zum zwölften Mal jährt sich am 11. März die Atomkatastrophe von Fukushima. Auch in diesem Jahr treffen sich Atomkraftgegnerinnen und -gegner an diesem Tag von 11.30 bis 12 Uhr in Bülstedt an der Kreuzung Dorfstraße/Lange Straße zu einer Mahnwache.

Atomkraftgegnerinnen und -gegner stehen in Bülstedt und halten eine Mahnwache. Auch in diesem Jahr findet das Treffen am 11. März wieder statt.

Atomkraftgegnerinnen und -gegner stehen in Bülstedt und halten eine Mahnwache. Auch in diesem Jahr findet das Treffen am 11. März wieder statt. Foto: privat

Die Botschaft der Frauen und Männer ist deutlich: „12 Jahre Fukushima -Endgültiger Ausstieg aus der Atomkraft ohne Wenn und Aber zum 15. April 2023!“ fordern sie. Seit März 2011 treffen sich Atomkraftgegner an der Kreuzung in Bülstedt zu Mahnwachen. Sie wollen der zahlreichen Opfer von Fukushima gedenken und protestieren gegen die weitere Nutzung der Kernenergie in Deutschland und weltweit.

Gruppe will auf Gefahren aufmerksam machen

„Wir wollen wie jedes Jahr auf die immensen Gefahren aufmerksam machen, die von dem alltäglichen Betrieb von AKWs immer noch Tag für Tag ausgehen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Verantwortlichen. „Außerdem möchten wir auf den immer noch Tag für Tag weiter anwachsenden und Millionen Jahre strahlenden Atommüll und seine bis dato ungeklärte Entsorgung hinweisen“, betont Anne Christoph, Pressesprecherin des „Bündnisses Energiewende Bülstedt und Umzu“, das die Protestaktionen und Mahnwachen in Bülstedt von Anfang an organisiert.

Atomkraftgegner fordern Stilllegung der letzten AKW

Die Gruppe fordert die endgültige Stilllegung der letzten AKWs zum 15. April wie von der Bundesregierung beschlossen. Das sei nötig, denn Politiker von FDP, CDU und CSU forderten bereits weitere, langfristige Laufzeitverlängerungen. „Sie wollen den Atomausstieg doch noch kippen“, so Christoph, die zusammenfasst , was die Gruppe fordert: „Wir wollen eine sichere und klimaverträgliche Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien.“ Zu einem Erneuerbaren-Stromsystem passten AKW genauso wenig wie Kohlekraftwerke.

Transparente Lösungssuche für Atommüll-Lagerung

„Und zuletzt fordern wir eine transparentere Lösungssuche für die Atommüll-Endlagerung auf wissenschaftlicher Basis von wirklich unabhängigen Wissenschaftler*innen! Die Schritte dahin, die bisher stattgefunden haben, waren alles andere als das“, sind die Aktivisten überzeugt. Ihnen sei dabei auch wichtig, dass alle interessierten und betroffenen Bürger wirklich in den Prozess einbezogen werden. Wer am Sonnabend, 11. März, von 11.30 bis 12 Uhr in Bülstedt an der Kreuzung Dorfstraße/Lange Straße mit gedenken und protestieren möchte, ist zu der Mahnwache „12 Jahre Fukushima – Endgültiger Ausstieg aus Atomkraft ohne Wenn und Aber zum 15. April 2023!“ willkommen. (pm/bal)

Redaktion

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