Man hatte alles gut vorbereitet, um den interessierten Gästen einen schönen Tag bei der Feuerwehr zu bereiten. Sämtliche Bereiche des Gebäudes wurden zugänglich gemacht und rund um das Feuerwehrhaus standen verschiedene Feuerwehrfahrzeuge zur Besichtigung bereit.
Hüpfburgen luden die jüngsten Gäste zum Toben ein und in der Halle ließ es sich bei Kaffee und Kuchen verweilen. Neben weiteren Feuerwehren aus der Samtgemeinde, die diesen Tag ebenfalls unterstützten, waren auch das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei vor Ort - denn bei vielen Einsätzen agieren sie stets als Team und arbeiten eng zusammen.
Umgang mit dem Feuerlöscher üben
Der Verein zur Förderung der Notfallversorgung Sittensen-Zeven-Tarmstedt bot den Besuchern die Möglichkeit, sich in der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu erproben. Bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie dem Jugendrotkreuz gab es Mitmachaktionen und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Zeven informierte über seine Arbeit.
Einmal einen Feuerlöscher in die Hand nehmen und einen brennenden Mülleimer löschen: Auch das war möglich. Im Obergeschoss des Gebäudes waren Kurzfilme über Arbeit der Feuerwehr und eine spannende Geschichte über die Feuerwehr Zeven zu sehen.
Wer sich bei all den Eindrücken stärken musste, konnte das bei einer leckeren Suppe, frisch gebackenem Butterkuchen oder der klassischen Bratwurst, denn rund um das Gebäude gab es hierzu ein reichhaltiges Angebot.
Über den Tag verteilt fanden zudem verschiedene praktische Vorführungen statt, zum Beispiel eine technische Rettung, eine Präsentation der Jugendfeuerwehr und natürlich ein Brandeinsatz. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert und waren beeindruckt von der professionellen Ruhe, die bei den Übungen an den Tag gelegt wurde. „Ich würde wahrscheinlich panisch werden“, gab eine Besucherin zu, als sie einen simulierten Verkehrsunfall beobachtete.
Keine Rutschstange im neuen Gebäude
Eines jedoch suchten die Gäste vergebens: eine Rutschstange. Trotz seiner beeindruckenden Größe verfügt das Gebäude über keine Rutschstange, denn diese ist bei Berufsfeuerwehren zu finden, bei denen im Obergeschoss Schlafräume vorhanden sind. Die Rutschstange verkürzt im Alarmfall den Weg vom warmen Bett in die Fahrzeughalle.
Da es sich bei der Feuerwehr Zeven jedoch um eine freiwillige Feuerwehr handelt, sucht man auch Betten vergebens. Im Alarmfall werden die Feuerwehrangehörigen über ihren „Pieper“ alarmiert und kommen dann von der Arbeit, von zu Hause oder wo auch immer her und begeben sich dann zum Feuerwehrhaus. (pm/jab)