Niedersachsen

Tierhalter sollten für Schattenplätze sorgen

Hitze kann sowohl für Haustiere als auch für Nutztiere zur Gefahr werden. Der Vorsitzende des niedersächsischen Landestierschutzverbands weiß, worauf bei hohen Temperaturen zu achten ist.

Von dpa
24. Juni 2023
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Die Sonne scheint am Himmel.

Die Sonne scheint am Himmel.

Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Bei hohen Temperaturen geraten nicht nur Menschen ins Schwitzen. Vor den Gefahren, die Hitze für Tiere mit sich bringen kann, warnt unter anderem das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) auf seiner Homepage. Auch Dieter Ruhnke, Vorsitzender des niedersächsischen Landestierschutzverbands weiß, worauf bei den Vierbeinern zu achten ist.

Besonders wichtig ist, dass Tiere nicht in Autos zurückgelassen werden, wie Ruhnke betont. Denn die Temperaturen können im Wageninneren nach Laves-Angaben schnell auf mehr als 70 Grad Celsius ansteigen. „Bei Hunden können ruckzuck lebensgefährliche Kreislaufprobleme entstehen“, warnt der Vorsitzende.

Im Haus sollten Heimtiere die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zurückzuziehen. Wenn die Wohnung sich aufheizt, könnten feuchte Handtücher für kühlere Luft sorgen, so Ruhnke. Hundehalter sollten Aktivitäten, wie beispielsweise Gassi gehen, auf die kühleren Abendstunden verlegen.

Für kleinere Haustiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen sei ebenso wie bei Katzen und Hunden an Schatten und ausreichend Wasser zu denken. Übriges Nassfutter von Freigänger-Katzen sollte nicht draußen stehen gelassen werden, sagte Ruhnke.

Bei allen Tieren sei es im Sommer wichtig, ihr Verhalten gut zu beobachten. Vor allem bei Nutztieren müssten die Kontrollintervalle erhöht werden. Beispielsweise Hühner und Puten könnten nicht schwitzen. Deswegen müsse kontrolliert werden, dass die Belüftungsanlagen der Ställe funktionieren. Auch bei Kuh- oder Pferdeställen sollte für genügend Luftzirkulation gesorgt werden.

Bei der Weidehaltung von Pferden, Rindern oder Schafen muss laut Landestierschutzverband der ständige Zugang zu Wasser gewährleistet sein. „Pferde brauchen mindestens 50 Liter am Tag und bei Hitze sogar mehr“, erklärte Ruhnke. Außerdem sollten die Tiere mit ausreichend großen Unterständen vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt werden.

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