Sind Sie auch so genervt vom Black Friday? Ich bin es, und zwar schwer. Die vermeintliche Schnäppchenjagd geht mir ganz gehörig auf den Sender. Dabei handelt es sich bei den meisten Black-Friday-Offerten ohnehin um Lockvogel-Angebote, bei denen die Summe, die man hinterher spart, vorher draufgeschlagen wurde. Das sehen viele indes ganz anders, beispielsweise meine nette, junge Kollegin und Büronachbarin, die sich aus diesem Anlass einen Saugroboter geleistet und dabei ganz kräftig gespart hat, wie sie mir freudestrahlend versicherte. Nun denn, jeder so, wie er oder sie mag. Ich beispielsweise habe gar keinen Saugroboter, sondern benutze immer noch den guten alten Staubsauger. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und gehört eigentlich gar nicht hierher. Zurück zum Black Friday: Der steht ja nicht für sich allein, sondern mittlerweile für eine ganze Armada ähnlicher Konsumterrorfeiertage wie Black Week, Cyber Monday, Black Saturday und wie sie alle noch heißen. Ich jedenfalls habe mir nichts am Black Friday geleistet, nutze allerdings manchmal, das gebe ich offen zu, andere Rabatt-Aktionen. Aber woher stammt eigentlich der Begriff? Wie so vieles Unsinnige ist er über den großen Teich zu uns geschwappt. Das erste Mal wird der Black Friday im Jahre 2006 beworben. Damals warb das Unternehmen Apple auf diese Weise für seine Produkte. Andere wie Amazon und Co. zogen schnell nach. Und es gibt noch eine Personengruppe, die mir an diesem Tag und jetzt in der Vorweihnachtszeit ausgesprochen leidtut. Das sind die zahlreichen Paketbotinnen und Boten. Gibt es eigentlich einen Gedenktag für sie?