Alle Artikel zum Thema: Braker Hafen

Dreieinhalb Wochen liegt es jetzt zurück, dass ein Binnenschiff die Eisenbahnbrücke über die Hunte so schwer beschädigt hat, dass keine Züge mehr fahren können. Die Bahn arbeitet mit Hochdruck an der Lösung des Problems. Hält der Zeitplan?

Das ist eine gute Nachricht für die Region. Ende April sollen wieder Züge über die vor gut zwei Wochen schwer beschädigte Huntebrücke fahren. Das haben Bahnmanagerin Ute Plambeck und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies am Montag mitgeteilt.

Eine knappe Woche, nachdem ein Binnenschiff die Eisenbahnbrücke über die Hunte schwer beschädigt hat, hat die Deutsche Bahn die Schadensanalyse abgeschlossen. Die Bahn plant nun, eine Behelfsbrücke zu installieren.

Existenzsorgen plagen die beiden großen Hafenbetriebe in der Wesermarsch: J. Müller in Brake und Rhenus Midgard in Nordenham. Etliche hunderttausend Tonnen Güter werden pro Jahr per Bahn zu oder von den Häfen transportiert. Das geht nun nicht mehr.

Die Wesermarsch wird zunehmend von der Außenwelt abgeschnitten: Die Fähre fährt nicht, die Autobahn A 27 nach Bremen auf der anderen Seite des Flusses ist gesperrt, und auch die Nordwestbahn läuft nicht mehr wie gewohnt.

Die Stadt Nordenham lehnt eine weitere Weservertiefung ab. Das Gros der Teilnehmer an dem Dialog-Gespräch am vergangenen Montag in Brake stehe Plänen dazu ebenfalls ablehnend oder zumindest skeptisch gegenüber.

Die Landesminister Christian Meyer und Olaf Lies diskutierten in Brake mit Gegnern und Befürwortern. Deren kleinster gemeinsamer Nenner: Schnellstmöglich sollte der Generalplan umgesetzt werden. Dafür wollen sich die Minister nun einsetzen.

Sogar Ministerpräsident Stephan Weil war dabei, als Vertreter von J. Müller aus Brake und der norwegischen Reederei G2 Ocean einen Vertrag unterzeichneten. Was bringt die Zusammenarbeit für den Braker Hafen?

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Freitag die Wesermarsch. Er wird sich im Braker Hafen und bei Steelwind über Hafenumschlag und Produktion für die Energiewende informieren. Im Vorfeld hat er Post bekommen.

Der Kanzler kommt nach Blexen. Olaf Scholz ist am kommenden Freitag, 13. Mai, zu Gast bei Steelwind in Nordenham. Darüber hinaus besucht er den Braker Hafen, einen wichtigen Umschlagplatz für Windkrafttechnik.

Die beiden großen Häfen in der Wesermarsch - Brake und Nordenham - haben im vergangenen Jahr beim Güterumschlag kräftig zugelegt. Der Zuwachs in Nordenham ist der Energiekrise geschuldet. Der Kohleumschlag ist um 55 Prozent gestiegen.

Eigentlich sollte das Schiff längst wieder auf hoher See sein. Doch daraus wird erst einmal nichts. Wegen großer Mängel liegt der Massengutfrachter in Brake fest. Die Wasserschutzpolizei hat zahlreiche Gründe für ihr Handeln.

Feuer an Bord: Schiffsbrandbekämpfung ist eine schwierige und ganz spezielle Aufgabe. Beim Löschen und beim Retten von Besatzungsmitgliedern kommen auf Feuerwehrleute große Herausforderungen zu. Welche, das zeigt eine große Übung im Braker Hafen.

„Beerdigt ist das Projekt nicht“, betont Uwe Schiemann ganz klar. Das Projekt: eine Tank- und Rastanlage vor dem Haupttor zum Braker Hafen. Doch das Vorhaben ist erst einmal auf Eis gelegt.

Im Seehafen Brake wurde jetzt das Projekt Dashport erfolgreich abgeschlossen. Das Forschungsprojekt visualisiert Energieverbräuche im Hafen und unterstützt so die Entwicklung von Energiemanagement-Maßnahmen. Ziel ist mehr Nachhaltigkeit der Häfen.

Wenn Fernseh- und Hörfunkmoderator Lutz Ackermann seine Tante in Brake besucht, nimmt er oft die Weserfähre von Sandstedt nach Golzwarden. Dann macht der gebürtige Braker jedes Mal ein Foto, immer mit Blick auf die Weser und auf Brake.

Der Braker Hafen ist auch auf Hinterlandanbindungen angewiesen. Eine große Bedeutung hat da die Hafenbahn. Rund 50 bis 60 Prozent der Gütertransporte erfolgen auf dem Schienenweg. Daher wird Niedersachsen Ports auch in diesem Jahr in diesen Verkehrsträger investieren.

Das Geschäftsjahr 2022 ist für den Braker Hafen und die Firma J. Müller gut gestartet. Allerdings: Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges werden den Geschäftsverlauf gerade beim Futtermittel beeinflussen. In welchem Umfang, kann zurzeit aber noch keiner voraussagen. Martin Krahl, Geschäftsführer J. Müller Weser, sagt mit Blick auf die Importe aus Osteuropa per Landweg: „Die Mengen werden sich aller Voraussicht nach verringern. In welchem Umfang, das wissen wir heute nicht.“

Von einem Chemikalientankschiff, das den Braker Hafen in Richtung See verlassen hatte, ist ungenehmigt Tankwaschwasser mit Ladungsrückständen in die Nordsee eingeleitet worden. Der verantwortliche Schiffsoffizier hatte eine Abgabebescheinigung gefälscht, wie eine Überprüfung übergab. Die Folge sind nun hohe Geldstrafen gegen die verantwortliche Schiffsführung.

In bestimmten Bereichen des Braker Hafens kann es bei größeren Bränden kritisch werden mit der Löschwasserversorgung. Die Stadt Brake, zuständig für den Grundschutz im Landeshafen, wappnet sich dagegen: mit einem mobilen Löschwassersystem. Dahinter verbergen sich Hochleistungspumpe, Fahrzeug und Schlauchsystem, mit dem Wasser aus der Weser zum Löschen genutzt werden kann. Das System wird nun angeschafft.

Zu einem Großbrand ist es am Donnerstagmorgen im Raffinerie-Werk von Olenex Edible Oils GmbH im Braker Hafen gekommen. Die Ursache des Brandes, bei dem ein Gebäude überwiegend im Außenbereich beschädigt wurde, ist noch ungeklärt. Verletzt wurde niemand.

Es zeichnet sich eine Lösung ab für eines der großen Themen der Wesermarsch: besseres Wasser für das Grabensystem in Butjadingen und Stadland statt noch mehr Salz durch eine erneute Weservertiefung.