Alle Artikel zum Thema: Hip-Hop

Bremerhaven steht am Freitag und Sonnabend, 24. und 25. Mai, ganz im Zeichen des Hip Hops – denn dann findet das Hip-Hop-Festival „Haven Beatz“ auf dem Festivalgelände der Stadthalle statt. Die Veranstaltung findet nunmehr zum dritten Mal statt.

„Kinder-Kultur-Akademie“ klingt vielleicht nach anstrengender Bildung, aber dahinter stehen im Dienstleistungszentrum Grünhöfe in den Osterferien Workshops für 8- bis 13-Jährige: Kunst, Videos, Tanz, Musik. Und Kinderkino gibt es auch.

Als Teenager schrieben die Jungs der „LegitCrew“ ihre ersten Songs. Heute haben sie die Bühnen Bremerhavens fast alles bespielt. Den hart erarbeiteten Platz nutzen sie, um die Kulturszene der Stadt zu stärken.

Break, Rap, Graffiti: Von der Straße kommt, auf die Straße geht es, das Lebensgefühl der Hip-Hop-Jugend. Vier Tage stand es im Zentrum - das zweite Hip-Hop-Festival Haven Beatz Bremerhaven lockte knapp 2.000 Fans. Zwei zogen sogar das „große Los“.

Tanzfans haben seit Anfang Januar eine neue Anlaufstelle im Südkreis. Mit ihrem „Tanzhaus Hagen“ haben sich die erfolgreichen Trainer Moritz Beer und Feriz Sula einen Traum erfüllt. Die Reaktionen darauf hatten die beiden so nicht erwartet.

Erzähltes, Döntjes, Legendäres: Die Hobby-Historiker hängen ihr Herz darein. Seit 15 Jahren buddeln die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Lehe Verschüttetes aus dem Stadtteil aus. Nun ist ihr viertes Buch in Arbeit. Eine der Hauptrollen: Uwe Seeler.

Drei Legenden des deutschen Hip-Hops lassen das Mikro fallen: Die Band Fettes Brot trennt sich. Nach fast 30 Jahren im Musikbusiness hinterlassen die Hamburger Jungs traurige Fans und Erinnerungen an unvergessliche Konzerte - auch in Bremerhaven.

Wer das Wort Scratchen bei Wikipedia sucht, findet ein Foto von DJ Stylewarz. Der Bremerhavener war ein Vorreiter des deutschen Hip-Hops. Doch seit den 80er-Jahren hat sich viel verändert. In seinem neuen Song rechnet er mit der Hip-Hop-Industrie ab.

Die Tänzer der TSG Bremerhaven und der Tanzschule Beer waren am Samstag beim Magistratsempfang zu Ehren des Bremerhavener Sports 2020/2021 bei herrlichem Wetter im Schaufenster Fischereihafen die großen Gewinner. Erstmals fand die Veranstaltung seit über 70 Jahren unter freiem Himmel statt. Nach zweijähriger Pandemiepause wurden verdiente Funktionäre ausgezeichnet. Willi Zander bekam einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk im Fußball.

Für Selina-Melek und Katelyn-Katharina ist es eine Premiere: Die beiden Mädchen, acht und sieben Jahre alt, treten am Sonntag, 22. Mai, bei ihrem ersten Turnier an: Die Hiphopperinnen gehören zu rund 40 Tänzern der Tanzschule Beer, die bei der norddeutschen Meisterschaft starten. Corona ist schuld daran, dass diese Titelkämpfe für die Bremerhavener ein ganz besonderes Heimspiel werden.

Während Papa Sebastian beim Filmen die Hand vor Nervosität ordentlich zitterte, ist Franziska Szczyrba ganz ruhig geblieben. Die siebenjährige Hip-Hopperin der Tanzschule Beer hat bei der Europameisterschaft gezeigt, was sie draufhat – und das war der Jury die Goldmedaille wert.

Vor gut einem Jahr hatte der junge Mann, der im blütenweißen Sweater zum Interview gekommen ist, mit Social Media nicht viel am Hut. „Ich hatte 300 Follower auf Instagram, selbst gepostet habe ich nichts.“ Dann hat sich der Bremerhavener eine Maske aufgesetzt, jeden Tag Hiphop-Videos ins Netz gestellt und damit einen regelrechten Hype ausgelöst. Er ist jetzt Avemoves – und 7,8 Millionen Menschen lieben seine Clips auf TikTok.

Ein festlicher Rahmen, charmante Moderatoren, Aktive und Funktionäre aus allen Bereichen des Bremerhavener Sports und jede Menge Spannung in der Luft: Das zeichnet die Sportlerehrung des Magistrats aus - die normalerweise im März stattfindet. Doch damals war Lockdown Nummer 1. Jetzt wurde sie „in aller Stille“ nachgeholt im Lockdown Nummer 2. Die Preisträger freuten sich trotz der Verspätung sehr: Hiphopperin Rike Jürgens und die Fischtown Pinguins. Die Eishockeyprofis gewannen zum sechsten Mal in Folge.

Capital Bra, Olexesh, Kool Savas, Apache: Deutsch-Rap prägt den Sound dieser Zeit. Er dominiert die Musikcharts, schallt aus Kinderzimmern und Studenten-WGs. Harte Beats und konfrontative Texte machen für viele den Reiz aus - für andere sind sie eine Zumutung. Deutsch-Rap repräsentiert auch eine von Migranten geprägte Gesellschaft, die im Hip-Hop eine Stimme gefunden hat. 15 dieser Deutsch-Rap-Größen mit Einwanderungsgeschichte porträtiert der Musikjournalist Juri Sternburg in seinem neuen Buch „Das ist Germania“, das am 1. September bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur erscheint.

Mit dreimonatiger Verspätung hat Rike Jürgens ihre Auszeichnung in Empfang nehmen können. Die Hip-Hopp-Weltmeisterin wurde gestern bei einer Feierstunde als „Sportlerin des Jahres 2019“ im Land Bremen ausgezeichnet. „Ich war total überrascht, dass ich gewonnen habe“, sagte die Tänzerin der Tanzschule Beer.

Marten verteilt lautstark Handküsschen, Miriam und Lucy unterhalten sich noch ein bisschen und trinken einen Schluck, Ralf rückt sein HSV-Trikot zurecht. Es ist Dienstag, 17 Uhr, und die Vorfreude, die durch den Tanzsaal weht, geht direkt unter die Haut. Gut 20 Hip-Hopper springen auf, als ein lachender Feriz Sula erscheint, zur Anlage geht und die Musik aufdreht. Der Erfolgstrainer der Bremerhavener Tanzschule Beer freut sich genauso auf die kommende Stunde wie seine Schützlinge. Die meisten von ihnen haben ein Handicap.

Die Ära Raymond Kiesbye ist zu Ende: Am Mittwoch hat auch der Magistrat der bereits vereinbarten Vertragsauflösung mit dem Geschäftsführer der Stadthalle und der Touristikgesellschaft zugestimmt. Die Führung der „Erlebnis Bremerhaven“ geht an Wirtschaftsreferatsleiter Dr. Ralf Meyer. Ein Blick zurück zeigt: Der Streit um die Einschätzung der Hip-Hop-WM war der berühmte Tropfen, der ein Fass zum Überlaufen bringt. Dem 58-Jährigen haben Fürsprecher und ein Netzwerk gefehlt.

Wer in diesen Tagen Marie Schäfer und ihrer Mutter Manuela begegnet, der sollte ein wenig Rücksicht nehmen. Die beiden haben anstrengende Tage hinter sich – wie alle Hip-Hopper aus der Tanzschule Beer. Eine Woche Weltmeisterschaft liegt hinter den beiden Teilnehmerinnen: Denn nicht nur die 12-Jährige ist in drei Wettbewerben angetreten – auch ihre Mama ging an den Start.

Am letzten Tag der Weltmeisterschaft ist der Hip-Hop noch einmal zu seinen Wurzeln zurückgekehrt: Bei den Battles dominierte der Spaß am Sport, die Ursprünglichkeit, sodass die Zuschauer fast vergaßen, in der Stadthalle zu sein – es herrschte eine fröhliche Hinterhofatmosphäre. Und zum Feiern gab es auch etwas.

Power auf dem Parkett – das zeigten die Hip-Hopper aus aller Welt auch am vorletzten Tag der Weltmeisterschaft in der Stadthalle. Während auf den Rängen schon der ein oder andere erschöpft die Augen schloss, ging es auf den Flächen hoch her. Und am Ende des Tages hatte Bremerhaven sogar noch einen Vizeweltmeister zu bejubeln: Soleya Mahler und Mia-Sophie Hülsemann wurden Zweite im Duo-Wettbewerb im Electric Boogie.

Rike Jürgens steht vor der Glasfront im Restaurant der Stadthalle. Dahinter die Tanzfläche, die Tribünen und unzählige Tänzer. Laute Beats strömen aus den Boxen, die Glasscheiben vibrieren. Die Hip Hop-WM ist noch im vollen Gange. Während Rike hier oben steht, kämpfen unten die Tänzer um den Titel in den verschiedenen Kategorien. Rike Jürgens hat den Titel bereits in der Tasche. Sie ist Hip-Hop-Weltmeisterin im Solo.

Zwei Flächen nebeneinander. Die Fans dicht gedrängt am Rand und auf den Rängen. Die Musik geht los – und auf dem Parkett in der Stadthalle geben die weltbesten Hiphopperinnen alles. Die Atmosphäre ist sagenhaft. Doch das Märchen wird erst bei der Siegerehrung wahr: Lokalmatadorin Rike Jürgens ist neue Weltmeisterin bei den Frauen und bricht in Freudentränen aus.

Mara Skrodolies ist ein echtes Energiebündel. Stillsitzen fällt der Neunjährigen schwer. Ihre Energie lässt die Schiffdorferin bevorzugt auf der Bühne raus, denn Mara tanzt leidenschaftlich gerne. Und erfolgreich: Die Schülerin ist jetzt Deutsche Meisterin im Videoclip-Dancing und Vizemeisterin im sogenannten Dancehall geworden.

„Schnell, schnell! Umziehen!“ Am Rande der Tanzfläche herrscht Hektik. Gerade hat die erste Hip-Hop-Formation der Tanzschule Beer, „The Clan“, ihre Stellprobe absolviert. Jetzt ziehen sich die 21 Mädchen und Jungen um, damit sie pünktlich startklar sind, wenn es ernst wird. Sie haben die Startnummer 22 – es dauert noch mindestens eine Stunde. Doch die Aufregung vor dem ersten WM-Auftritt in der Stadthalle ist riesengroß.

Klimahaus, Zoo am Meer, Einkaufen im Mediterraneo, Schiffstouren – die 3200 Teilnehmer der Hip-Hop-Weltmeisterschaft und ihr Anhang lassen es in Bremerhaven mal so richtig krachen. Nicht nur bei den Wettkämpfen in der Stadthalle, auch in Hotels, Lokalen und den touristischen Attraktionen der Stadt. Von wegen kein Potenzial, wie es die städtische Tourismusgesellschaft vorhergesagt hatte. 6000 bis 7000 Menschen aus 35 Nationen werden bis Sonnabend erwartet. Wir haben uns am ersten WM-Tag bei Sportlern und deren Familien in der Stadthalle einmal umgehört.

Am Dienstag beginnt die Hip-Hop-Weltmeisterschaft in der Stadthalle. Für Tourismus-Chef Raymond Kiesbye dürfte die Veranstaltung kein freudiges Ereignis werden. Immer lauter wird die Kritik an seiner Einschätzung, dass die Hip-Hop-WM kein touristisches Potenzial biete. Oberbürgerrmeister Melf Grantz (SPD) hält Kiesbyes Einschätzung für falsch. Im Gespräch mit Tobia Fischer erläutert der Oberbürgermeister, was er von einem Bremerhavener Tourismus-Chef erwartet hätte.

„Yepp, Yepp“: DJ Dan The Man gibt in der Stadthalle den Beat vor, zu dem bis Samstag 3200 Tänzer aus 35 Nationen tanzen. Am Dienstag wird die Hip-Hop-WM des Weltverbandes IDO in Bremerhaven eröffnet. Wer insbesondere die rund 50 Teilnehmer des Gastgebers Tanzschule Beer/TSG Bremerhaven anfeuern will, hat dazu an allen Tagen Gelegenheit.

Die Hip-Hop-Weltmeisterschaft, die in dieser Woche in Bremerhaven stattfindet, ist touristisch nicht interessant? Mit-Organisator Hajo Newe hat sich über diese Einschätzung der städtischen Tourismusgesellschaft geärgert und hält dagegen. Touristik-Chef Raymond Kiesbye rudert in der Bewertung zurück, bedauert, dass man die Veranstaltung „nicht auf dem Schirm“ hatte, sagt aber auch: „Wir sind nicht informiert worden.“

Am Montag um 10 Uhr starten die letzten, technischen Vorbereitungen für die Hip-Hop-WM in der Bremerhavener Stadthalle. Die Schiedsrichter tagen im „Art Hotel Ana Nautic“, die Sportler reisen an. Am Montagmittag wird auch der neue Werbebus im Neuen Hafen der „Erlebnis Bremerhaven“ feierlich vorgestellt. Der könnte gleich im Anschluss an der Stadthalle vorfahren und den 6000 bis 7000 Gästen, die wegen der WM in der kommenden Woche erwartet werden, die Seestadt schmackhaft machen. Doch laut der Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen werde die Veranstaltung für die Seestadt wirtschaftlich überschätzt. Ex-Gastgeber sehen das anders.

In der kommenden Woche ist Bremerhaven Gastgeber der Hip-Hop- und Breakdance-Weltmeisterschaft. 3200 Tänzer im Alter von 5 bis 52 Jahren samt Trainer und Familien - 6000 bis 7000 Menschen aus 35 Nationen - werden von Montag bis Samstag in der Stadt erwartet. Eine Chance für Bremerhavens aufstrebenden Tourismus? „Wir sehen in der Veranstaltung kein touristisches Potenzial“, sagen die Fachleute der Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen „Erlebnis Bremerhaven“. Die WM-Veranstalter, ihre Sponsoren, Hoteliers, Gastronome und Einzelhändler reagieren auf diese Einschätzung überrascht bis entsetzt.

Sie sehen aus wie Schwestern. Beide tragen weiße Sneaker, graue Trainingshosen, rötlich-violette Trainingsjacken. Die Haare zu einem Zopf gebunden. Aber sie sind keine Schwestern. Veronika Cabiles und Anna Der-Newe sind die Jung-Seniorinnen der Tanzschule Beer. Bei der Hip-Hop-Weltmeisterschaft in Bremerhaven kommende Woche kämpfen sie als Duo um den Titel.

Ab nächster Woche Dienstag wird es ernst. 50 Hip-Hopper der Tanzschule Beer zwischen fünf und 52 Jahren starten in die Heim-WM in der Stadthalle Bremerhaven. Insgesamt werden vom 15. bis 19. Oktober 3276 Tänzer aus 35 Nationen um die Titel in 53 unterschiedlichen Kategorien kämpfen. Ein paar davon hätten auch gerne die Lokalmatadoren, die in allen Bereichen außer dem Breakdance vertreten sein werden.