Alle Artikel zum Thema: Insekten

Am Montag ist Welttag der Biene. Doch neben ihnen leben weitere beeindruckende Insekten in Bremerhavener Gärten, die Aufmerksamkeit verdient haben, wie die Aufnahmen von Friedrich Walz zeigen. Walz möchte auf diese bedrohte Welt aufmerksam machen.

Der BUND appelliert an Gartenbesitzer, ihre Mähroboter nicht mehr nachts laufen zu lassen. Denn häufig werden nachtaktive Igel durch diese Geräte massiv verletzt. Kurzgeschorene Rasenflächen bieten darüber hinaus keinen Lebensraum für Kleintiere.

Rauchschwalben sind die Vorboten des Frühlings. Wenn die Flugakrobaten wieder am Himmel zu sehen sind, steht fest, dass der Sommer nicht mehr weit ist. Aber es werden von Jahr zu Jahr weniger Schwalben.

Grabschmuck ohne Plastik, bienenfreundliche Bepflanzung und torffreie Erde: Auch bei der Grabpflege kann man auf Umweltfreundlichkeit achten. So geht’s.

Am 20. März ist Frühlingsanfang. Endlich. Nach einem Winter, der in meiner Erinnerung hauptsächlich nass war, versprechen die kommenden Wochen frisches Grün, Sonne, laue Temperaturen, summende Bienen und zwitschernde Vögel. Obwohl, das mit den summenden Bienen und zwitschernden Vögeln wird immer schwieriger. Die Zahl der Insekten nimmt rasant und dramatisch ab. Weltweit sind fast die Hälfte von ihnen vom Aussterben bedroht, und das gilt nicht nur für die Bienen, sondern auch für Schmetterlinge, Käfer, Libellen, .... Ohne Insekten gibt es kein Futter für die Vögel. Und haben die nicht genug zu fressen, schaffen sie es auch nicht, ihren Nachwuchs aufzuziehen. Ohne Insekten fehlen aber auch die Bestäuber. Und das hat Auswirkungen für die Landwirtschaft. Es gibt nicht nur einen Grund, warum immer weniger Insekten durch Deutschland schwirren. Ihre Lebensräume werden immer kleiner und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ist eine weitere Ursache. Eine große Rolle spielen dabei Neonicotinoide, schreibt das Bundesamt für Naturschutz. Außerdem vernichten großflächig eingesetzte Herbizide wie zum Beispiel Glyphosat die Ackerwildkräuter, eine Lebensgrundlage vieler Insekten, heißt es weiter. Sollen auch in den nächsten Jahrzehnten die Vögel im Frühling zwitschern und die Bienen summen, wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun.

Sie dienen nicht nur einer Nutzung als Obstgarten, sondern beispielsweise auch als Kälberweide: Die Rede ist von Streuobstwiesen. Dazu gehören Hochstammobstbäume - und die brauchen vor allem eines: Platz.

Milde Temperaturen und erste Frühblüher machen Lust, den Garten aus dem Winterschlaf zu wecken. Für Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer hat der NABU Tipps, wie der eigene Garten um eine Vielfalt an Lebensräumen bereichert werden kann.

Friedrich Walz zeigt eine verborgene Welt: Tausende Insekten-Bilder hat der Naturfotograf und Biologe im Garten aufgenommen und mit der Enkelin eine kleine Auswahl in Buchform veröffentlicht. Dem Bremerhavener ist ein kleines Meisterwerk gelungen.

Friedhöfe sind nicht nur Orte der Stille. Gerade für die Tierwelt sind diese Plätze wertvolle Lebensräume. Zumindest, wenn die Gestaltung der Friedhöfe die Bedürfnisse von Vögeln, Insekten und Co. berücksichtigt.

Wenn ein Obstbaum im Garten abstirbt, braucht man ihn nicht gleich zu fällen. Im Gegenteil: Bleibt das Totholz stehen, ist dies ökologisch sehr wertvoll. Darauf macht der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde aufmerksam.

Seit einigen Jahren beobachten Gärtner ein stilles Sterben ihrer Buchsbäume. Oftmals in mühevoller Arbeit gepflegt, sehen die immergrünen Pflanzen nach kürzester Zeit braun und unansehnlich aus. Der Grund ist meistens die Raupe des Buchsbaumzünslers.

Egal, ob auf der Terrasse, dem Sportplatz oder im Schlafzimmer: Mücken sind aktuell omnipräsent. Warum es dieses Jahr so viele von ihnen gibt, was die Plagegeister fernhält und was gegen ihre Stiche hilft.

Der Schutz von Insekten ist in aller Munde. Der Verein „Neue Pfade“ hat sich ganz dieser Aufgabe verschrieben. Bei einem Blühfest in Midlum haben die Vereinsmitglieder Bürger nun für das Thema sensibilisiert - und erklärt, wie wertvoll Totholz ist.

Feige, Kiwi und Banane neben Birne und Apfel: Exotische Pflanzen bringen mehr Vielfalt in den Garten. Und leckere Früchte. Aber sind ihre Überlebenschancen hier auch gut genug? Nicht alle Pflanzen aus südlicheren Gefilden kommen hierzulande klar.

Augen auf, Lupe raus und Stift gezückt: Der NABU-Insektensommer läuft. Noch bis 13. August heißt es, Sechsbeiner zu beobachten und zu zählen. Groß und Klein sind aufgerufen, für eine Stunde wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln.

Der Sommer und Schmetterlinge gehören einfach zusammen. Sie sind ein Symbol für Leichtigkeit und Wandlung. Wird doch aus der unscheinbaren Raupe das schöne, geflügelte Insekt. Aber leider geht es den Schmetterlingen von Jahr zu Jahr schlechter.

Als Augenweide bewundert oder als Schädling abgestempelt - Schmetterlinge mussten sich vielen Umständen anpassen. Der Tagpfauenauge gilt als eines der häufigsten Exemplare und flattert sowohl in Stadt als auch Land umher.

Am Himmel lacht die Sonne, am Boden summt und schwirrt es in der Blumenwiese am Handelspark in Bad Bederkesa. Hummel, Bienen, Schmetterlinge und weitere Insekten finden einen reich gedeckten Tisch. Direkt dahinter: das Möbelhaus Kemner Home Company.

Nicht alle Blumen sind gut für Bienen und andere Insekten - sie bieten keine Nahrung oder Nektar und Pollen sind durch Züchtung einer besonderen Blütenform außerhalb ihrer Reichweite. Dazu gehören auch beliebte Balkonpflanzen.

Die monotone Rasenfläche auf dem Carl-Schurz-Platz soll schon bald der Vergangenheit angehören. Der Grundstein für mehr biologische Vielfalt und Insektenfreundlichkeit auf dem Areal an der Straße Twischlehe wurde nun gelegt.

In großen Schwärmen hatten die Märzfliegen am Wochenende in Eckwarderhörne dafür gesorgt, dass Urlauber die Flucht ergriffen. Die schwarzen Insekten, bei denen es sich um eine Mückenart handelt, kamen aber nicht nur in Butjadingen vor.

Während die Osterluzei im Mittelalter als Wundermittel galt, geriet ihr Ruf mit der Zeit immer mehr in Verruf. Aus Heilpflanze wurde krebserregend. In Niedersachsen gilt die Pflanze als stark gefährdet.

Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland der Mai von vielen Naturschutzorganisationen zum mähfreien Monat erklärt. Was einerseits Arbeit erspart, erfreut am Ende das Auge mit einer farbigen Blütenpracht jenseits monotonen Grüns.

Der heutige Samstag ist der Weltbienentag. Doch Feierstimmung herrscht nicht, denn dem wichtigen Insekt geht’s nach wie vor nicht gut. Die Gemeinden im Cuxland wollen das ändern - und tun inzwischen einiges für die kleinen Bestäuber. Eine Bilanz.

Die Olivenöl-Abholtage in Wilstedt sind etwas für Feinschmecker. Besucher schlendern von Zelt zu Zelt und probieren, was sich mit Olivenöl so Leckeres zaubern lässt. Manch einer greift auch zu einer knusprigen Grille. Oder einem krossen Mehlwurm.

Der Druck auf die Fledermauspopulationen im Landkreis Cuxhaven ist groß. Pestizide, Baustellen und Windräder bereiten den Tieren Probleme. Der Fledermausbeauftragte im Kreis Cuxhaven sieht die Nachtschwärmer in einer problematischen Situation.

Krass: 30 Obstbäume hat die Gemeinde Sittensen fällen lassen. Der BUND kritisiert diese Aktion. Auch der Landkreis Rotenburg ist nicht amüsiert und hat Gesprächsbedarf. Im Mittelpunkt aber steht die Frage: Wie konnte es zum Kahlschlag kommen?

Was können Gartenbesitzer unternehmen, um die Artenvielfalt zu unterstützen und zu fördern? Ein Vortrag zu diesem Thema fand nun in der Feldhofhalle statt. Zudem gibt es von der Gemeinde Beverstedt für alle Interessierten eine Broschüre.

Schottergräber sind für Joachim Scharnberg keine gute Wahl bei der Grabgestaltung. Der Friedhofsgärtner nennt vor allem ökologische Gründe. Auch der Pflegeaufwand sei bei Steinen nicht geringer. Als Fachmann kennt der Debstedter bessere Alternativen.

Schottergräber sind kein Augenschmaus, auch wenn der eine oder andere aus persönlichen Gründen nicht anders kann, als sich für diese wenig attraktive Variante zu entscheiden. Wie gehen die Kommunen im Cuxland damit um? Wo sind die Grenzen?

Den Igeln geht es schlecht. Sterile Gärten, in denen keine Insekten zu Hause sind, Mähroboter oder der Klimawandel machen den Stacheltieren das Leben schwer. Nur wenige Igel haben so viel Glück wie Auguste. Und ihr Glück hat einen Namen: Klara.

Streuobstwiesen als Kulturgut erhalten: Dieses Ziel hat sich der Verein Appelköppe gesetzt. Dafür bekommen die Mitglieder Unterstützung. Alte Apfelsorten sollen auf einer Rinderweide neue Lebensräume schaffen. Wie geht das?

Irgendwann haben die Mitglieder des Angelvereins Stadland aufgehört, die Arbeitsstunden zu zählen. Mehrere Tausende haben sie investiert, um vor den Toren Rodenkirchens ein Vorzeige-Biotop zu schaffen. Dafür gab es nun eine Auszeichnung.

Bremerhaven soll im Frühjahr blühen wie noch nie: 250.000 Blumenzwiebeln wurden im Oktober an zehn Standorten eingepflanzt. Mehr als doppelt so viele wie die Stadt Einwohner hat. An der Blütenpracht sollen sich ab März nicht nur Menschen erfreuen.

Mit Hilfe einer Wiesensamenerntemaschine plant die Ökologische NABU-Station OsteRegion (Önsor), artenreiche Wiesen zu beernten, um artenarme Flächen aufzuwerten. Das Land fördert die Anschaffung der Maschine mit 37.650 Euro.

Robuste Wildblumen waren früher häufig zu finden - heute kommen sie immer seltener vor. Auch der Bestand der eigentlich unempfindlichen Kleinen Braunelle ist zurückgegangen. Ein Grund: zu häufiges Mähen.

Viele finden sie eklig, manche interessant, nicht wenige Menschen fürchten sich vor ihnen, und zwar so sehr, dass sie sogar Panikattacken erleiden: Die Rede ist von Spinnen. Eine große Spinnen-Ausstellung gibt es am kommenden Wochenende in Zeven.

Landwirt Günter Nagelfeld hat Tausende Quadratmeter Landwirtschaftsflächen in Sievern und Wremen mit einer Wildblumenmischung angesät: Insekten danken es.

Kinder der Kita Frieda Mallet haben in Beverstedt eine Nisthilfe für Wildbienen bemalt. Das Projekt der Gemeinde soll die Artenvielfalt fördern.

Zur Insektenzählung im Bürgerpark Bremerhaven treffen sich die Teilnehmer am Sonntag, 10.30 Uhr, am Haupteingang des Parks an der Bismarckstraße.

Einfach mal für eine Stunde nach draußen setzen und Insekten beobachten. Das kann im heimischen Garten oder im Wald sein. Auch in diesem Sommer ruft der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) bundesweit zum Zählen der Sechsbeiner auf.

Seit etwa zehn Tagen kann man in Phiesewarden Sonnenblumen pflücken. In den kommenden Wochen werden noch weitere Blumen dazukommen. Das Selbstpflücker-Feld ist in der nördlichen Wesermarsch einmalig.

Mücken sind lästig. Sie schwirren um einen herum, bringen einen mit ihrem hohen Surren zum Wahnsinn, stechen zu und hinterlassen eine juckende Quaddel auf der Haut. Doch die kleinen Blutsauger können in seltenen Fällen auch Krankheiten übertragen. Das West-Nil-Virus ist auf dem Vormarsch. Die gute Nachricht: Noch nicht im Norden. Die schlechte Nachricht: Keiner weiß, wie lange das so bleibt.

Es ist pflegeleicht und ordentlich anzusehen, sagen Eigentümer, die ihre Vorgärten mit Steinen statt Rasen gestalten. Bundesweit stehen die „Schottergärten“ aber in der Kritik: Zu viel versiegelte Fläche ist eine Gefahr bei Starkregen, das Stadtklima leidet und in Steinen finden Insekten keine Nahrung. Die Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung will sich trotzdem noch nicht festlegen und hat das Thema nach Mehrheitsbeschluss in den Bau- und Umweltausschuss vertagt.

Eine bunte Blühwiese ist nicht nur ein reich gedeckter Tisch für alle Insekten, sondern auch eine Erholung für gestresste Augen. Ein weiterer Vorteil: Das wöchentliche Mähen entfällt und eine bunte Wiese verbrennt nicht so schnell, wenn es heiß wird. Bis jedoch aus einem langweiligen Rasenstück ein blühendes Paradies wird, braucht es etwas Zeit und Geduld. In diesem Teil der Gartenserie geht es darum, wie der Boden vorbereitet wird, welche Sämereien geeignet sind und wie die Wiese gepflegt werden sollte, damit Mensch und Tier langfristig Spaß daran haben.

Aus den 13 Friedhöfen in der Samtgemeinde Zeven sollen Refugien für Insekten und Vögel werden. Darin sind sich Politiker und Rathausmitarbeiter einig. 15.000 Euro wollen sie im nächsten Jahr erstmals für eine naturnahe Umgestaltung ausgeben. Was wo möglich und gewollt ist, sollen die Mitglieder des Friedhofsausschusses nach Konstituierung des neuen Rates festlegen und in die Öffentlichkeit tragen. Gegebenenfalls wird ein mehrjähriges Programm aufgelegt.

12.000 Euro sind noch im Topf und warten darauf, dass Bremerhavener Vereine, Privatpersonen, Firmen oder Stadtteilkonferenzen sie in diesem Jahr abrufen. Der Honigtopf, der eigentlich Bestäubertopf heißen müsste, startet in Bremerhaven. Er unterstützt Projekte, die helfen, Hummel, Falter und Biene das Leben leichter zu machen.

„Eine eher hässliche Pflanze, dieser Knotige Braunwurz“, sagt Andreas Pape. „Aber er produziert reichlich Nektar und lockt jede Menge Insekten an. Wo er wächst, summt und brummt es.“ Der Landwirt mag’s gerne hören, wenn es in der Natur ordentlich summt. Zusammen mit seinem Nachbarn und Berufskollegen Mario Löhden legt er rund um Zeven Blühfelder an. Hauptsächlich Wildblumen wachsen dort. Die beiden Bauern hoffen, dass ihr Einsatz ein bisschen dazu beiträgt, das Artensterben zu beenden.

Platz ist in der kleinsten Hütte, sagt man. Platz ist auch im kleinsten Garten. Inga Lüdke aus der Bremer Straße 33 hat einen kleinen Garten. Und einen schönen. Auf 205 Quadratmetern gedeihen zahlreiche Blumen, Kräuter und Gemüse. Bei solch einer bunten Vielfalt fühlen sich 205 Quadratmeter gar nicht mehr klein an.

Ein naturnaher Garten kann Freude spenden und ist Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Die Kreiszeitung stellt in einer Serie zusammen mit Nordenhams Stadtgärtnerin Melanie Koch naturnahe Gärten vor. Wenn auch Sie einen Garten haben, der Flora und Fauna ein Zuhause bietet, dann melden Sie sich bitte. Den Gärtnern mit den schönsten kleinen grünen Paradiesen winkt eine süße Aufmerksamkeit. Die spendieren der NABU und der Naturschutzverein Nordenham, die den Wettbewerb begleiten.

Wespen können einem in diesen Tagen das Essen und Trinken im Freien mächtig vergällen. In Scharen umschwirren sie einen und man muss mächtig aufpassen, nicht versehentlich eines der Insekten zu verschlucken. Wer gegen einen Stich allergisch ist, muss besonders aufpassen. Ein Rezept, wie sich die Plagegeister komplett fernhalten lassen, gibt es nicht, immerhin aber Tipps, wie man sich zumindest etwas Ruhe verschaffen kann.

Schmetterlinge sind das Sinnbild für Leichtigkeit, Sommer, Schönheit. Im Sonnenschein flattern sie von Blüte zu Blüte - ein Wunder der Natur. Kleine Kinder sind begeistert, wenn sich die „Raupe Nimmersatt“ aus dem gleichnamigen Bilderbuch verwandelt - in einen wunderschönen Schmetterling. Doch Eric Carles Buch ist mehr als 50 Jahre alt. Würde er die Geschichte heute schreiben, klänge sie wohl trauriger. Denn trotz vieler Appelle sehen Naturschützer die Lage der geflügelten Insekten immer noch mit Sorge.

Die Zahlen sind alarmierend: Der Umweltverband Naturschutzbund Deutschland (NABU) beziffert den Rückgang der Insekten mittlerweile auf 80 Prozent. 15 Prozent beträgt, laut NABU, der Rückgang bei den Vogelbrutpaaren, was einer Zahl von 12,7 Millionen Brutpaaren entspricht. In Tarmstedt will sich der Arbeitskreis Blühflächen jetzt mit einer Natur-Oase für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen. Auch der örtliche Heimatverein will mitmachen. Jetzt muss der Gemeinderat die Weichen stellen.

Peter und Karin Kossak haben auf ihrer Terrasse den Logenplatz. Auf dem Fahnenmast über ihnen sitzt eine Schwalbe. Die hebt immer wieder ab, um mit blitzschnellen Flügelschlägen Insekten zu jagen. Hat sie Erfolg, geht es gleich unters Carport, wo die Jungen ihre Schnäbel weit aufreißen. Sie haben immer Hunger. Karin und Peter Kossak haben das alles im Blick.

Das Insektensterben war 2019 ein großes Thema. Aktionen zum Schutz der Tiere haben bundesweit für Aufregung gesorgt. Auch in Stadtland ist das Thema angekommen: Dort sollen zukünftig insektenfreundlichere Leuchten eingesetzt werden. Claudia Ottke vom Bauamt der Gemeinde Stadland hat den Ratsmitgliedern während einer Ausschusssitzung empfohlen, künftig stabförmige Leuchten als Wegebeleuchtung zu verwenden. Diese seien nicht nur preiswerter als die bisher verwendeten Pilzlampen, sondern auch insektenfreundlicher.

In der Wesermarsch gibt es bislang im Kleinen vielfältige Bestrebungen für den Schutz von Insekten. Doch es seien landesweit noch weitaus größere Anstrengungen nötig für den Erhalt der Artenvielfalt, betonen Naturschützer. Ein breites Bündnis strebt in Niedersachsen ein Volksbegehren an. Auch in der Wesermarsch ist die Gründung einer Initiativgruppe geplant.

Eine neue Studie belegt, was viele Fachleute und Naturfreunde schon lange befürchten: Die Zahl und Vielfalt der Insekten in Deutschland schrumpft dramatisch. Auch die Bundesregierung hat das Problem erkannt und ein Aktionsprogramm für Insektenschutz aufgelegt.

Die Stadt Rotenburg eröffnete auf dem Heimathausgelände an der Burgstraße den HoBee-WiBee-Trail. Hinter diesem komplizierten Namen verbirgt sich der Rotenburger Honig- und Wildbienenpfad. Dieser erstreckt sich mit seinen 16 Stationen über 2,5 Kilometer durch die Kreisstadt. Am Tag vor der Eröffnung haben Elisabeth Quentin aus dem Umweltschutzbüro der Stadt, der BUND-Kreisvorsitzende Manfred Radtke sowie die Imkerin Elli Döbler den HoBee-WiBee-Trail bei einer Fahrradtour vorgestellt und erklärt.

Sie sehen mit den Ohren, fliegen mit den Händen und schlafen mit dem Kopf nach unten: Fledermäuse. Acht von 25 in Deutschland vertretenen Fledermausarten konnten in Bremerhaven noch nachgewiesen werden. „Das sind zwei Arten weniger als 2013“, sagt Malte Wördemann von der Unteren Naturschutzbehörde.