Für Günter Stürcken und seine Frau Angelika ist es enttäuschend, dass ein Radweg zwischen Krempel und Neuenwalde noch lange auf sich warten lässt. Die zuständige Landesstraßenbaubehörde in Stade hat ein solches Projekt entlang der Landesstraße 118 noch nicht einmal in ihre Planungen aufgenommen. Aber weil die Eheleute Stürcken – wie viele andere Bürger auch – die Gefahren an der viel befahrenen Landesstraße nicht in Kauf nehmen wollen, haben sie die Stadt Geestland gebeten, eine Alternativroute zu realisieren. Doch das Teilstück durch die Feldmark ist nach den Berechnungen der Verwaltung mit voraussichtlich rund 300.000 Euro teurer als gedacht. Kein Wunder also, dass sich die Stadt mit spontanen Zusagen hinsichtlich einer Realisierung zurückhält. Doch das Engagement der Krempeler macht hellhörig. Sie signalisieren, dass besagtes Teilstück durch die Unterstützung zahlreicher Bürger deutlich preiswerter werden könnte. Allein diese Bemühungen verdienen es, dass sich die Stadt noch einmal mit den Krempelern in Verbindung setzt.