Kommunikation ist ein schwieriges Geschäft. Diese Erfahrung mussten jetzt auch Schiffdorfs Kommunalpolitiker machen. Um allen Kindern in den Kitas die Erfahrung des gemeinsamen Essens zu vermitteln, die diese offenbar nicht mehr in allen Familien erleben, soll ab August am Stadtrand das Mittagessen für Kita- und Hortkinder Pflicht werden. Bei den Eltern aber schlugen die Wogen hoch. Was ist mit den Kindern, die lieber Brot essen, was ist mit den Kindern, die das Essen in der Kita gar nicht mögen, was mit denen, die Unverträglichkeiten haben, und so weiter und so fort… Im Rat war man jetzt bemüht zurückzurudern. Das Thema Essen ist offenbar ein heikles. Kein Kind werde in der Kita zum Essen gezwungen, stellte der CDU-Politiker Denis Ugurcu klar. Die Kinder dürften selbstverständlich auch ihre Brotdosen mitbringen, sagte SPD-Mann Kim Sancken. Es sei ihnen nur darum gegangen, dass die Kinder gemeinsam essen und die Möglichkeit bekommen, das im Hort zu tun, betonten die Politiker. Na dann, wohl bekomm‘s!