Moin

Sonnen- und Schattenseiten der Nordenhamer Innenstadt liegen dicht beieinander

Neulich habe ich nachmittags einen kleinen Stadtrundgang durch Nordenham gemacht. Ich begann ihn an der Bahnhofstraße Richtung Bahnhof. Nachdem ich die Fußgängerzone links liegen gelassen hatte, fiel mir sofort etwas auf. Viele Leerstände und Bruchbuden. Schade, denn die erweiterte Innenstadt finde ich ansonsten ganz schön. Aber beim Blick auf ein leer stehendes Restaurant, einen verwahrlosten ehemaligen Sonderpostenladen und zu guter beziehungsweise schlechter Letzt ein verwaister Imbiss kurz vor dem Bahnhof, der erst im Sommer letzten Jahres aufgemacht hatte. Ich schlenderte weiter auf der Deichgräfenstraße und bog links in die Einkaufsmeile ein. Dort herrschte vor den Supermärkten Trubel, was meine Stimmung ein wenig aufhellte. An der Ecke der ehemaligen Commerzbank spazierte ich rechts weiter. Dort wurde es zusehends trostloser. Immer weniger Geschäft und immer mehr leer stehende Gebäude. So eine schöne Fußgängerzone eigentlich, dachte ich mir. Leider kaum mit Leben gefüllt. Ich machte kehrt, setzte mich in ein Café und aß einen Kuchen. Mitten in der City sah ich wieder mehr Menschen, was mich freute. Zum Abschied meines Spaziergangs stattete ich der Stadtbücherei einen Besuch ab. Dort herrschte mächtig Trubel, weil viele Kinder da waren und mit ihren Eltern oder Großeltern bastelten, Bücher lasen oder herumtollten. Mit diesem schönen Bild kehrte ich zu meinem Arbeitsplatz zurück. Mein Fazit: Es ich nicht alles schlecht, aber auch nicht alles gut in Nordenham.

Nikola Mihajlov

Reporter

Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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