Moin

Trotz Experimentierfreude: Warum unser „Waschbär“ keine Zuckerwatte bekommt

In der täglichen „Moin“-Kolumne erzählt Redakteurin Kristin Seelbach von ihrem kleinen Waschbären zu Hause und verrät, warum er keine Zuckerwatte bekommt.

Wir haben jetzt einen kleinen Waschbären zu Hause. Gute 80 Zentimeter ist er groß, sieht ziemlich niedlich aus und futtert bei uns am Esstisch mit. Er macht seinem Namen alle Ehre: Fleißig wird mindestens ein Teil des Essens gewaschen. Egal ob Banane, Brokkoli oder Kartoffelbrei - alles landet im Wasserbecher, wird danach wieder herausgefischt und verdrückt. Oder auf den Boden geworfen. Genaugenommen wäscht unser kleiner Waschbär sein Essen natürlich ebenso wenig, wie seine echten Verwandten. Sondern experimentiert vielmehr damit, um etwas über Größe, Formen und Schwerkraft zu lernen. Waschbären in freier Wildbahn tasten im Wasser nach Nahrung und drehen dabei Steine um. Was für uns nach Waschen aussieht, erfreut sich auch in Internetvideos großer Beliebtheit. Tiere gehen ja immer. Und ja, ich gebe zu, für mich gilt das auch. Und es gibt viele Tiervideos, über die ich herzlich lachen kann. Ein Waschbärvideo zählt allerdings nicht dazu. Das nämlich, in dem ein kleiner Waschbär Zuckerwatte ins Wasser tunkt. Dabei aber nicht weiß, dass diese sich darin blitzschnell auflöst. Herzzerreißend ist das anschließende Gesicht des Waschbären auf der Suche nach seinem Essen. Zuckerwatte hat unser kleiner Waschbär bisher noch nicht probiert und angesichts des traumatischen Erlebnisses seines „Verwandten“ überlege ich auch, ob ich diese Art der Fütterung doch lieber auf die „Nach-Waschbär-Phase“ verschiebe.

Kristin Seelbach

Reporterin

Geboren 1985 im hessischen Limburg hat es Kristin Seelbach nach dem Studium in Marburg und Leipzig gleich zweimal zur NORDSEE-ZEITUNG verschlagen. 2011 zum Volontariat und anschließend ab 2013 erst als feste Mitarbeiterin und später Redakteurin in der Landkreisredaktion.

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