An die Woche Skifahren im Harz habe ich eher traumatische Erinnerungen. Die ersten Versuche auf Skiern liefen vielversprechend, Langlauf klappte. Aber dann sollten Abfahrten folgen, und für die musste man erst mal den Skilift bezwingen. Für mich eine schier unüberwindliche Hürde.
Jeder von uns kaufte eine Zehnerkarte. Die Sportlichen unter meinen Mitschülern schafften es beim ersten oder zweiten Versuch nach oben, die weniger sportlichen beim fünften oder sechsten. Bei mir endeten zehn Versuche im Schnee am Fuß des Abfahrthügels. Ich kaufte mir noch eine Einzelkarte, die mir der Wind aus den Fingern riss. Mit den ellenlangen Skiern an meinen Füßen kam ich nicht hinterher. Aber ich hatte ohnehin die Nase voll - und erklärte meine Skifahrer-Karriere für beendet.
Eine Standpauke, die sich gewaschen hatte
Der bleibendste Eindruck aus Nürnberg waren die sehr vielen Feuerwehrfahrzeuge, die mit Martinshorn und Blaulicht bei unserer Jugendherberge vorgefahren kamen, nachdem ein Klassenkamerad einen Feuermelder betätigt hatte, den er wohl für eine Attrappe hielt.
Unsere Lehrerin wusste genau, wer hinter der Sache steckte. Aber sie hielt dicht, weil sie uns die Klassenfahrt nicht verderben wollte. Eine Standpauke, die sich gewaschen hatte, gab es erst, als wir wieder in Nordenham waren.
Darüber, was in Berlin alles passierte, decke ich höflich den Mantel des Schweigens. Nur soviel: In dem Jugendgästehaus, in dem wir untergebracht waren, hatten Nordenhamer Schüler nach unserem Aufenthalt für viele Jahre Hausverbot. Hach, das waren noch Zeiten.