Alle Artikel zum Thema: Antarktis

Der Antarktische Zirkumpolarstrom ist wichtig für den Wärme- und CO₂-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre und die Stabilität der Eismassen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat das Phänomen erforscht.

Zwischen zwei Antarktis-Expeditionen hat Deutschlands einziger Forschungseisbrecher „Polarstern“ jetzt in Hobart auf der Insel Tasmanien eingelaufen. Der erste Besuch in Australien in den gut 40 Dienstjahren des Schiffs wird gebührend gefeiert.

Das antarktische Meereis schmilzt. Der Klimawandel bedroht nicht nur unseren Wohlstand, sondern auch die künstlichen Inseln von Dubai, sagt die Bremerhavener Meereisforscherin Dr. Stefanie Arndt, die beim Weltklimagipfel im Emirat spricht.

Mit welchem Tempo könnte der Meeresspiegel im Zuge der menschengemachten globalen Erwärmung ansteigen? Um unter anderem diese Frage besser zu verstehen, ist die „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Instituts nun zum Eisschild der Ostantarktis unterwegs.

Am Wochenende ist das dänische Frachtschiff „Malik Arctica“ der Royal Arctic Line an der Ausrüstungspier der Lloyd Werft eingetroffen. Das Schiff soll nun Ausrüstungsmaterial zur AWI-Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis bringen.

„Lauschflut“: Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) bietet zum zweiten Mal ein telefonisches Vermittlungsangebot für Menschen mit Sehbehinderungen und Mobilitätseinschränkungen an. Dieses Mal geht es um einen Walfänger.

Gleich drei unterschiedliche mittelgroße Yachten liegen derzeit in Bremerhaven. Und für Anfang Oktober wird bei der Lloyd Werft auch noch die Megayacht „Octopus“ von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen erwartet.

Das Antarktis-Gewächshaus „Eden ISS“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist zurück in Bremen - nach fünf Jahren auf dem siebten Kontinent in Eis, Kälte und Polarnacht. Jetzt wird sich das Gewächshaus zu „Eden Luna“ wandeln.

Was der Eisbär in der Arktis, ist der Kaiserpinguin in der Antarktis. Er wird zum Symboltier des Klimawandels. Ihm schmilzt der Lebensraum unter den Füßen weg. Sieht es bei den Nachbarn der deutschen Forschungsstation Neumayer III noch besser aus?

Das Wattenmeer ist latent in Gefahr, sagt Peter Südbeck. Er ist Leiter der niedersächsischen Nationalparkverwaltung mit Sitz in Wilhelmshaven. Doch noch halten sich vor den Deichen zwei entscheidende Größen die Waage.

Sie haben sich durch fast 2.700 Meter dickes Eis gekämpft. Im Herbst soll ein wichtiger Eisbohrkern von Grönland in Bremerhaven ankommen. Dort wird er im Alfred-Wegener-Institut (AWI) untersucht. Es geht unter anderem um den Meeresspiegelanstieg.

Fünf Dinge, die ihr noch nicht über das Klimahaus wusstet: Auch wer als Besucher der Ausstellung die Reise auf dem achten Längengrad um die Welt gut kennt, dürfte staunen, was ihm bisher verborgen geblieben ist. Dabei geht es um versteckte Türen, giftige Tiere und eine neue Ausstellung.

Sie 196 Meter lang und 29,8 Meter breit: Das Residenzschiff „The World“ erreicht jetzt erstmals die Hansestadt Bremen. Es gibt 165 unterschiedliche Apartments. Billig ist die Reise nicht: 15 Millionen Dollar kostet eine Suite.

Die Meeresbiologin Dr. Charlotte Havermans und ihr Team am Alfred-Wegener-Institut (AWI) arbeiten an einem Kunststück: Sie haben eine Quallen-Inventur für den Arktischen Ozean gestartet. Wer wird Gewinner und wer wird Verlierer im Klimawandel sein?

Der Einsatz des Forschungseisbrechers „Polarstern“ in der Antarktis ist beendet. Er ist seit Dienstag zurück in Bremerhaven. In der nächsten Antarktis-Saison braucht das berühmte Schiff Verstärkung, und das hat nichts mit seinem Alter zu tun.

Meereisforscherin Stefanie Arndt hat im Klimahaus in Bremerhaven von ihrer spannenden Arbeit auf dem Eis und dem Meer berichtet. Zuhörer waren Kinder und Jugendliche, die danach selbst ein eisiges Gefühl bekamen in „Bremerhavens Antarktis“.

„Ich bereue keine Minute.“ Wer das nach einem langen Berufsleben sagen kann, hat vieles richtig gemacht. Der Mediziner Dr. Eberhard Kohlberg hat erst mit 75 Jahren das Alfred-Wegener-Institut (AWI) verlassen. Vom Antarktis-Virus bleibt er befallen.

Der gebürtige Braker Michael Trautmann ist fasziniert vom Reisen. Als einer von ganz wenigen Menschen hat er monatelang in der Antarktis gelebt. Jetzt zieht es ihn wieder auf die Südhalbkugel. Warum ist das so?

Im Jahr 2019 hat er als Oberbürgermeister für Cuxhaven kandidiert. Jetzt hat der Cuxhavener Maurermeister Hans-Jürgen Wendt die Umwelt im Sinn: Er sucht Partner, die mit dem von ihm erfundenen, nachhaltigen Mauerstein aus Mikroplastik in Serie gehen.

Fast 300 Künstler aus 45 Ländern bewarben sich, um Klänge aus den arktischen und antarktischen Meeren neu zu interpretieren. Die Wahl fiel auf 105 Kunstschaffende, die für die Sounds im Rahmen des Projekts „Polar Sounds“ verantwortlich zeichnen.

Das Eiskern-Bohrprojekt „Beyond EPICA“ hat seine zweite Antarktis-Saison erfolgreich abgeschlossen. Das Bohrteam, das mehrheitlich vom Alfred-Wegener-Institut bemannt wird, hat auf seiner eisigen Zeitreise in die Klimageschichte 808 Meter erreicht.

Marc Elsberg ist Bestseller-Autor. Sein Wissenschaftsthriller „Blackout“ stand fast vier Jahre auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde in 20 Sprachen übersetzt. Für die Vermarktung seines neuen Buches kam Elsberg nach Bremerhaven. Wir erklären, warum.

Bei einer Mail des Magazins National Geographic hätte sie tanzen können vor Glück. Die Fotografin Esther Horvath, die für das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven arbeitet, ist gerade sehr erfolgreich. Sie sitzt schon wieder auf gepackten Koffern.

Geschenke besorgen auf den letzten Drücker? Durch den Supermarkt hetzen? - Solche Probleme beschäftigen den gebürtigen Braker Michael Trautmann zum Weihnachtfest 2022 nicht. Denn er feiert an Deutschlands südlichstem Arbeitsplatz.

Wie feiert man Weihnachten, wenn die Sonne nicht untergeht und Pinguine statt Familie erwartungsvoll vor der Tür stehen? Die Männer und Frauen auf der Neumayer-Station in der Antarktis bereiten sich gerade auf die etwas anderen Feiertage bevor.

Das Weddellmeer soll unter Schutz gestellt werden. Dafür setzen sich parteiübergreifend Politiker aus dem Cuxland ein. Sie verfolgen eine bestimmte Strategie.

Im antarktischen Sommer versorgt die argentinische Marine sechs Forschungsstationen im Land der Pinguine per Schiff und Hubschrauber. Die Antarktis-Kampagne 2022 war anders als sonst - ein deutscher Hubschrauberpilot aus Nordholz saß im Cockpit.

Der Schokoladen-Vorrat auf der Neumayer-Station in der Antarktis reicht aus. Bleibt ihr Lieblingstee, der noch in den Koffer muss. Wenn Dr. Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven packt, denkt sie auch ans Zelten auf dem Eis.

Eine spannende und reizvolle Mischung aus Lesung und Wissenschaft präsentierte Dr. Stefanie Arndt ihren rund 90 Zuhörern im Klimahaus in Bremerhaven. Vorgestellt hat die Meereisphysikerin ihr Buch „Expeditionen in eine schwindende Welt“.

Die Kaiserpinguine leben bis zu 600 Kilometer weiter nördlich als bisher angenommen wurde. Denn ein Besenderungsprojekt weist jetzt nach, dass Jungtiere sich weit außerhalb bestehender und geplanter Schutzgebiete aufhalten.

In extremen Regionen wie in der Antarktis ist sogar Umweltschutz eine Herausforderung. Windkraftanlagen sind saubere Energiequellen für die AWI-Forschungsstation im Eis. Aber Kälte und Sturm würden da unten das, was wir an Anlagen kennen, schreddern.

So voll war es seit der Übernahme der Zech- und Rönner-Gruppe im Frühjahr noch nicht in den Docks und an den Kajen der Lloyd Werft. Fünf Schiffe nutzen die Anlagen für Arbeiten. In den Docks liegen aber Aufträge anderer Werften.

Professor Bettina Meyer erinnert sich gerne an diesen Moment. „Ich habe noch nie so viele Wale an einem Ort gesehen und war total fasziniert davon, diese riesigen Gruppen beim Fressen zu beobachten“, sagt die Biologin vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Ihre Kollegen und sie beobachteten Finnwale in der Arktis.

Alte Werft, neue Besitzer: Die „Polarstern“ ist nach vier Wochen in der Lloyd Werft fit für den nächsten Arktis-Einsatz für das Alfred-Wegener-Institut (AWI). Geplanter Abfahrtstag ist Dienstag. Es geht in den Norden in die Arktis. Eine letzte Hürde müssen Wissenschaftler und Besatzung noch nehmen.

Jahrzehntelang wurde darum gerungen, am Freitag vor Pfingsten war es dann so weit: Das Projekt des Neubaus des Forschungsschiffes „Polarstern“ hatte politischen Stapellauf. Kann das Wettrennen mit der Zeit klappen?

Nach Abschluss einer fast 30-tägigen und rund 8000 Seemeilen langen Reise von der Südspitze Südamerikas über Gran Canaria traf am Sonntagmittag der Polarforschungseisbrecher „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Institutes (AWI) wieder in Bremerhaven ein. Nach der Passage der Kaiserschleuse, wo das Schiff von einigen Mitarbeitern des AWI und Angehörigen der Crew begrüßt wurde, machte die „Polarstern“ zunächst an der Ausrüstungspier bei der Lloyd Werft fest.

Im entscheidenden Moment, am 5. März nachmittags, war Meereisforscherin Dr. Stefanie Arndt gerade mit anderen Wissenschaftlern auf dem Eis, um zu arbeiten. Bei der Rückkehr abends wurden alle über die Sensation informiert: Das Expeditionsteam hat das Wrack der „Endurance“ in der Antarktis gefunden, jenes berühmte Schiff des britischen Polarforschers Ernest Shackleton (1874–1922), gesunken 1915 im Weddellmeer. „Man hat nur noch glückliche Gesichter an Bord gesehen“, sagt die Mitarbeiterin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI).

Michael Trautmann freut sich auf den Winter und die Dunkelheit. Beides erlebt er, wenn hierzulande Sommer ist. Denn der gebürtige Braker ist weit weg von den gemäßigten Zonen: Der Elektroingenieur arbeitet noch bis März 2023 in der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in der Antarktis. Ab Ende Mai geht dort für viele Wochen die Sonne nicht mehr auf. Und im Freien sinkt die Temperatur leicht mal auf minus 30 Grad oder weniger.

Sie haben gerade riesige Eisberge an der Atka-Bucht vorbei ziehen sehen, die Polarnacht erlebt, klirrende Kälte mit fast minus 48 Grad und Sturm, bei dem sich niemand mehr aus den Beinen halten kann. Doch das Abenteuer Antarktis geht für die Überwinterer des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in wenigen Monaten zu Ende. Doch ihre Nachfolger zur Neumayer-Station zu bringen, ist alles andere als einfach. Wegen Corona.

Nach einem Lieblingsstück darf man Dr. Christian Salewski nicht fragen. Der Leiter des Archivs für deutsche Polarforschung am Alfred-Wegener-Institut (AWI) sagt: „Ein Lieblingsstück – das kann ich mir nicht leisten. Ich habe so viele tolle Dokumente hier.“ Das Spezialarchiv, das vor zehn Jahren gegründet wurde, soll künftig auch Akten der „MOSAiC“-Expedition verwahren.

Jess Bunchek hat einen außergewöhnlichen Job: Sie gärtnert in der Antarktis. Die Mitarbeiterin der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA betreut das Gewächshaus EDEN ISS, das das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an der Forschungsstation Neumayer III aufgebaut hat. Gemeinsam mit der NASA hat es eine Versuchsreihe zur Gemüsezucht auf Mond und Mars gestartet. Für sie sei es der schönste Teil des Tages, wenn sie zwischen den Pflanzen arbeiten kann, erzählt die Botanikerin.

„Auf dem Schelfeis der Atka-Bucht sieht man eine unendliche Weite einer weißen Landschaft. Den einzigen Kontrast bildet der Himmel, der in allen blauen Farben strahlt.“ Fernab seiner Heimat sammelt der in Nordenham aufgewachsene Philipp Schütt auf der Neumayer-Station III in der Antarktis ganz besondere Eindrücke.

Mit einer „Polarstern“-Reise kann man Dr. Christine Wesche nicht unbedingt glücklich machen. Sie ist nicht seefest. Doch bei der Umrundung des Riesen-Eisbergs A 74 in der Antarktis wäre sie zu gerne dabei gewesen, Seekrankheit hin oder her. Die Mitarbeiterin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) beobachtet von Bremerhaven aus die Eisverhältnisse bei der Atka-Bucht – und liebend gerne Eisberge.

Forscherglück an Bord der „Polarstern“. Ein riesiger Eisberg ist vor rund zwei Wochen vom Antarktischen Eisschild abgebrochen. Das Forschungsschiff aus Bremerhaven war als einziges zufällig in der Region unterwegs und hat die Gelegenheit genutzt, in den Spalt zwischen Abbruchkante und Eisberg zu fahren. Die Wissenschaftler entdeckten jede Menge Leben am Meeresboden.

Schiffdorferdamm. Privatdozent Dr. Oliver Radke ist am Sonnabendabend zum Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide geeilt. Die Antarktis-Station Neumayer III hatte sich gemeldet. Das vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) eingesetzte Team dort brauchte Hilfe bei einer Operation: per Telemedizin. Alles sei gut gelaufen, berichtet Radke.

Die Expedition mit der „Polarstern“ in der Antarktis stand wegen Corona auf der Kippe. Doch am morgigen Sonntag kommen die Polarforscher ihrem Ziel näher: Sie fliegen dem Forschungseisbrecher entgegen. Nach Corona-Quarantäne in Bremerhaven mit mehreren Testungen steigen Expeditionsleiter Dr. Hartmut Hellmer vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) und sein internationales Team in Hamburg in ein extra für sie gechartertes Flugzeug. Sie wollen sogar Weddellrobben für die Dienste der Wissenschaft einspannen.

Dieser Flug ist begehrt. Hunderte Lufthansa-Mitarbeiter haben sich dafür beworben. Die ausgewählte 18-köpfige Crew startet am 1. Februar zum längsten Passagierflug in der Geschichte des Unternehmens. Sie fliegt im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven ganze 13700 Kilometer nonstop von Hamburg zu den Falklandinseln. Alles wegen Corona. Berechnete Flugzeit: 15 Stunden.

Was der Eisbär für die Arktis sind, ist der Kaiserpinguin für die Antarktis: das Wappentier für die Polarregion auf der Südhalbkugel. Ihre Welt und die anderer Lebewesen der Antarktis ist durch Klimaveränderungen im Wandel.

Der brasilianische Koch Wanderson lässt sich nicht erweichen. „Er will nicht verraten, was wir Weihnachten essen“, erzählt Klaus Guba, Mediziner und Leiter des Überwinterungsteams in der Neumayer-Station in der Antarktis. Auf dem deutschen Forschungsschiff „Polarstern“, das gerade zu ihnen unterwegs ist, werden Traditionen gepflegt: Mit Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend.

Spätestens am heutigen Sonnabend erwartet Dr. Eberhard Kohlberg die Ergebnisse der Corona-Tests. Der Arzt vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) hat mit seinem Team die Wissenschaftler, Überwinterer (Üwis), Logistiker und Crewmitglieder der „Polarstern“ durchgetestet, die am Sonntag in die Antarktis aufbrechen sollen. Bisher sieht alles gut aus. Der Lotse für das Forschungsschiff ist für Sonntagnachmittag bestellt.