Alle Artikel zum Thema: Gemüse

Der Frühling bringt auch die ersten frischen Köstlichkeiten auf den Teller. Und dabei muss es nicht immer der Spargel sein. Warum ein grüner Freund mit italienischen Wurzeln schon bald das Herz unserer Autorin hüpfen lässt, verrät sie hier.

Sarah und Phillip Puckhaber aus Wehdel starten mit ihrer Abo-Gemüsekiste „Gemüsezeit Altluneberg“ jetzt in die fünfte Saison. Dass es diese tatsächlich geben wird, das stand im vergangenen Jahr noch auf der Kippe.

Die Inhaber des Bio-Kräuter-Betriebes „Pflanzen aus dem Cuxland“ wollen bald zu 100 Prozent Bio-Produkte anbieten. Zwischen Käsepflanzen und Salzkraut kümmern sich Oliver und Sonja Krebs um die verschiedensten Kräuter – alles ohne Chemie.

Für die Mülltonne viel zu schade: Deshalb retten die Elbe-Weser Welten reife Früchte und altes Gemüse. 4000 Gläser Marmelade, Chutney und Senf wurden schon fast „nebenbei“ und doch so erfolgreich produziert, dass daraus nun ein Geschäft werden soll.

Eltern, Kinder und die Mitarbeiterinnen - alles haben mit angepackt und dafür gesorgt, dass die Jungen und Mädchen der Kita Waddens ihr Obst und Gemüse bald selbst ernten können. Auch Spender und Sponsoren halfen bei der Realisierung des Projekts.

Ist ein Mensch an einer Demenz erkrankt, hat das nicht nur Auswirkungen auf das Gedächtnis, sondern auch auf Bewegungsfähigkeit und Nahrungsaufnahme. Doch wie gelingt ausgewogenes Essen und Trinken bei Demenz? Und hilft Essen gegen das Vergessen?

Säen, gießen, Unkraut jäten - all das erledigt der neue Farmbot an der Waldschule Hagen automatisch. Programmiert wird der Roboter von Schülern. Die Universität Bremen erforscht mit dem 200.000-Euro-Projekt neue Methoden für den Biologieunterricht.

Das Antarktis-Gewächshaus „Eden ISS“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist zurück in Bremen - nach fünf Jahren auf dem siebten Kontinent in Eis, Kälte und Polarnacht. Jetzt wird sich das Gewächshaus zu „Eden Luna“ wandeln.

Der Obst- und Gemüsehandel R. Gonska aus Hagen im Bremischen bekommt einen neuen Inhaber: Gerhard Gonska tritt nach 46 Jahren aus gesundheitlichen Gründen kürzer - und übergibt die Regie an diesem Freitag an Julien Schippers. Was wird sich ändern?

Die Allmersschule hat sich erfolgreich als „Ackerschule“ beworben. Das bedeutet, dass die Kinder der Schule zweimal die Woche zum BBU-Gelände laufen, um dort gemeinsam Ackerbau zu betreiben. Es wurden bereits zahlreiche Gemüsesorten gepflanzt.

Paprika, Zucchini und Tomaten gedeihen nicht nur im Garten, sondern auch in Töpfen. Angesichts steigender Preise für Lebensmittel, insbesondere Gemüse, ist es sinnvoll, einmal über den eigenen Anbau nachzudenken: Das ist nicht so schwer wie vermutet.

Ist Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, von der gemieteten Parzelle oder vom Balkon günstiger als das aus dem Supermarkt? Eine schwierige Rechnung, und überzeugte Hobbygärtner stellen sich diese Frage sowieso nicht. Sie suchen etwas anderes.

Madita beugt sich übers Beet und lässt Laub und Reisig auf junges Grün rieseln. „Das hält den Boden warm und sorgt dafür, dass die Erde nicht so schnell austrocknet.“ Die Drittklässlerin arbeitet im Elmloher Schulgarten - hier wird Gemüse angebaut.

Die KZW-Reporter Jens Schönig und Detlef Glückselig specken ab. Schonungslos und öffentlich liefern sie sich das „Duell der Bäuche“. In ihrem Abnehm-Tagebuch blicken sie auf Woche 12 zurück. Und einer der Kontrahenten wird langsam panisch.

Was tun gegen die Verschwendung von Lebensmitteln? Ein 31-Jähriger aus Wellen hat sich gemeinsam mit seiner kolumbianischen Freundin eine Lösung überlegt. Nun sucht er im Internet nach Unterstützern, um die Idee in die Tat umzusetzen.

Einmal pflanzen, mehrfach ernten: Permaveggies können im Gemüsegarten einiges an Arbeit ersparen und über viele Jahre hinweg einen Ertrag bringen.

Früher saß Gesa Rosenbohm im Büro und träumte von einem anderen, freien Leben. Heute arbeitet sie auf dem eigenen Acker. In ihrer Wurzelei in Langen baut sie auf einer kleinen Fläche Gemüse an. Doch wie kann sie von der Mikrolandwirtschaft leben?

Rote Bete ist das Gemüse des Jahres. Rote Bete? Ja genau! Die rote Rübe polarisiert wie kaum ein anderes Gemüse. Man liebt oder hasst sie. Können Sie sich ein Drei-Gänge-Menü vorstellen, in dem Bete die Hauptrolle spielt? Nein? Dann lesen Sie weiter.

Auf dem Nordenhamer Wochenmarkt gibt es einen neuen Beschicker: Stefan Wisch mit seinem Bio-Gemüsestand aus Otterndorf (Cuxland). Wer ist der Nachfolger von Heike Schwab aus Ovelgönne? Und wie tickt er? Wir haben mit ihm gesprochen.

Vom ersten Dorfzettel, in dem die Dorfgemeinschaft aus Freetz gebeten wurde, geeignete Blumen zu säen, Obst und Gemüse anzubauen und Marmeladen und Säfte zu kochen, vergingen sechs Monate, in denen viele Bewohnerinnen und Bewohner dem Aufruf gefolgt waren.

Die Preise für Lebensmittel steigen seit Monaten. Lea Thobe, Mitarbeiterin im Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen in Oldenburg, sagt: So können Sie trotzdem preiswert, gesund und vielseitig kochen. Ihre Tipps zum Kochen und Sparen.

Das Gymnasium Nordenham ist eine von 136 Schulen im Raum Osnabrück-Oldenburg, die sich jetzt „Umweltschule in Europa“ nennen darf. Vergangene Woche hat es die Auszeichnung erhalten. Das Zertifikat zu bekommen, war harte Arbeit.

Wenn es in der Braker Fußgängerzone nach Kartoffelpuffern duftet, es selbst gemachte Marmeladen zum Kaufen gibt und sich eine Gemüsepyramide zum Himmel reckt, dann ist wieder Herbstmarkt. In diesem Jahr jährt sich das Ereignis zum 20. Mal.

Die Tafel Nordenham wird mehr und mehr zur Selbstversorgerin: Einen Großteil des Obstes und Gemüses, den sie abgibt, will sie zukünftig selbst anbauen - und hat dafür auch eine Kooperationspartnerin gefunden. Das Projekt soll schon Kürze starten.

Sauerkraut kennt wohl jeder, aber nur wenige wissen, dass der typische Geschmack durch Fermentierung entsteht. Fermentum kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Gärung. Früher wurde so die Ernte des Sommers für den Winter haltbar gemacht.

Man mag es kaum glauben, aber Mais ist das „Gemüse des Jahres 2022“. Mais? Das sind doch die übermannshohen Stangen, die in vielen ländlichen Regionen im Sommer jeden Quadratmeter besetzen, um nach der Ernte Biogasanlagen und Mastschweine zu füttern. Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit, denn Mais ist eine uralte Kulturpflanze, die ursprünglich aus Mexiko stammt und eine überraschende Vielfalt an Sorten bietet. Es wird Zeit dieses vielfältige Getreide vorzustellen.

Der Mais ist das „Gemüse des Jahres 2022“. Auf heimischen Äckern wird er für Biogasanlagen und Mastschweine angebaut. Doch dabei hat die uralte Kulturpflanze, die ursprünglich aus Mexiko stammt, noch so viel mehr zu bieten.

Alles wird teurer – und die Menschen achten noch mehr aufs Geld als sonst. Was bedeutet das für Wochenmärkte und Supermärkte, wenn die Kunden nur günstig kaufen? Und wie kann man auch mit kleinem Geldbeutel gesund kochen?

Knackig-frisches Gemüse aus dem eigenen Garten: Wer hätte das nicht gerne? Allerdings haben nur die wenigsten die Möglichkeit, es selber anzubauen. Wobei: Das stimmt nicht ganz. Immer mehr Menschen schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, um mit Landwirten zu kooperieren und gemeinschaftlich Kohl, Salat, Sellerie und Co. zu kultivieren. Solidarische Landwirtschaft, kurz: SoLawi, nennt sich das. Es gibt unterschiedliche Modelle. Grundgedanke ist, Lebensmittel so direkt wie möglich zu bekommen und durch Abnahmegarantien den Landwirt zu unterstützen.

Gemüse und Obst, eher Fisch als Fleisch, dazu Nüsse: Älteren Menschen raten Experten zu einer ausgewogenen mediterranen Kost. Gekocht wird hier hauptsächlich mit Olivenöl.

Noch bis vor einigen Monaten hatte Josephine Wohlrab wenig Ahnung von Landwirtschaft. Inzwischen weiß die 32-jährige Bremerin nicht nur aus eigener Erfahrung, dass der Anbau von Tomaten, Erbsen und Möhren relativ aufwendig und der von Physalis recht einfach ist. Gelernt hat sie auch, wann gesät, gedüngt und geerntet wird - und das im großen Stil. Der Acker, den sie zusammen mit Mitstreitern in Riede (Landkreis Verden) bewirtschaftet, ist 1,5 Hektar groß, dazu kommen 2200 Quadratmeter unter Folie, eine Streuobstwiese, Weideland für zwei Rinder und zwei Pferde sowie eine Anbaufläche für Futter.

Jetzt können die ersten Samen in die Erde. Die Gartenbuchautorin und Bloggerin Carolin Engwert verrät im Interview mit Melanie Öhlenbach ihre Tricks für die Gemüseaussaat und wann sie sich nicht an übliche Anleitungen hält.

Die Winterruhe ist vorüber: Seit Beginn des Jahres läuft die Arbeit bei Sarah Stankus und Phillip Puckhaber von Gemüsezeit Altluneberg wieder auf Hochtouren. Denn schon ab Mai will das Paar wieder sein Biogemüse in der Abokiste ausliefern. Doch bevor das möglich ist, wartet auf die beiden Quereinsteiger neben viel Planung auch ein ordentliches Stück körperliche Arbeit.

Bei einer traditionellen Bolognese-Sauce muss ich immer an „Good Fellas“ von Martin Scorsese denken. Gut möglich, dass ich ohne den Gangster-Epos von 1990 niemals auf die Idee gekommen wäre, meine Bolognese auf die gute alte italienische Art zu kochen. Doch seitdem ich sie das erste Mal gekocht habe, gibt es für mich keine andere mehr.

Wenn ich im nächsten Leben nicht Zeitungsredakteurin werde, dann Gärtnerin, Gartenarchitektin oder Landschaftsplanerin. Das Werk dieser grünen Berufe kann Menschen glücklich machen. Ich bin in diesem Leben zumindest stolze Besitzerin eines kleinen Gemüsegartens. Ein Garten entschleunigt, bringt auf ganz andere Gedanken und tut gerade deshalb gut. Selbst im Winter.

„Es war ein sehr anspruchsvolles Jahr“ – Phillip Puckhaber und Sarah Stankus steckt die aktuelle „Gemüsezeit“ noch in den Knochen. Unter diesem Namen hat das junge Paar aus Altluneberg gerade seine zweite Saison als selbstständige Bio-Gemüsegärtner abgeschlossen. Und ist mit deren Verlauf nicht ganz zufrieden. Unter anderem der nasse Sommer und ungebetene Gäste haben dem Gemüse zugesetzt.

Ungewöhnlich war die Idee des „Gourmet-Gärtners“, wie er sich nicht nur selber, sondern wie er auch von seinen Kunden genannt wird, an sich nicht – aber neu war sie in der Region schon. Die Gründung einer Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) auf dem platten Land barg durchaus ein gewisses Risiko – doch Torsten Brunkhorst bewies Mut und wurde belohnt. Seine Solawi läuft seit 2020 erfolgreich.

Bei Bauer Johann Klindworth in Klein Meckelsen brechen neue Zeiten an: Sein Sohn Ingo, der den Hof einmal übernehmen will, und dessen Partnerin Yascha Koik, wollen auf neuen, unbekannten Wegen wandeln. Etwas ausprobieren. In die Direktvermarktung einsteigen. Unter anderem mit etwas Exotischem: der Süßkartoffel.

Die Nachfrage ist groß, die Kreativen kommen kaum noch hinterher, sich muntere Wortspiele für die Lieferdienste auszudenken, die kistenweise regionales Obst und Gemüse in Wohnungen oder Büros schleppen. „Paradieschen“ liefert aus dem bayerischen Ort Linsengericht, „Lotta Karotta“ versorgt Südniedersachsen und den Harz, die „Märkische Kiste“ steht in Berlin vor den Haustüren.

Dass Kinder kein Gemüse mögen, sei Blödsinn, findet Miriam Bacher. Als Acker-Coachin besucht sie im Auftrag der Bildungsinitiative „GemüseAckerdemie“ Schulen in Bremen und Niedersachsen und zeigt Kindern, wie sie auf dem Hof ihren eigenen Acker anlegen, Paprika und Zucchini pflanzen, Mangold und Tomaten ernten. Das Bildungsangebot ist deutschlandweit ein großer Erfolg, immer mehr Schulen melden sich dafür an. Seit Kurzem können nun auch Firmen und ihre Mitarbeiter in den Genuss der gesundheitsfördernden Maßnahme kommen.

Tomaten und Gurken wachsen gut auf ihrem Balkon. Bettina Maudrich würde aber auch gern frischen Salat pflücken, Möhren und Radieschen anbauen. Doch leider hat sie keinen Garten. Trotzdem beglückt sie ihre Familie jetzt immer mit selbst gezogenem Bio-Gemüse. Dafür fährt die Sauensiekerin 15 Kilometer nach Sittensen. Auf dem Klostergut Burgsittensen hat sie sich ein Beet gemietet und erntet dort den Sommer über knackig-frisches, gesundes Gemüse.

Wie bereite ich ein neues Gemüsebeet vor? Welche Pflanzen kann ich wohin setzen und was muss ich dabei beachten? Wer beschließt einen Gemüsegarten anzulegen, kann bei oberflächlicher Betrachtung schnell den Eindruck gewinnen, dass das eine ziemlich komplizierte Angelegenheit ist. Dabei ist der Anfänger gut beraten, wenn er mit Gemüse startet, das unkompliziert ist und auch ohne umfassende Fachkenntnisse eine gute Ernte garantiert. Denn nur, wenn die Anbauversuche von Erfolg gekrönt sind, kann die Liebe zur Gartenarbeit geweckt werden.

Wenn es aus allen Gärten herrlich nach gegrillten Köstlichkeiten duftet, kann das nur eins bedeuten: Die Grillsaison hat begonnen! Doch längst gibt es mehr als nur Fleisch und Würstchen.

Ausschließlich auf den Tellern von Adel und Klerus landete der Spargel früher, inzwischen kann jeder in seinen Genuss kommen. Dabei ist das schlanke Gemüse auch gut für die schlanke Linie – und bei den Deutschen extrem beliebt. Umso besser, wenn man am Esstisch mit Fachwissen punkten kann. Wir tischen Euch ein paar nützliche Informationen rund um den Spargel auf.

Das Beet in der Kiste liegt voll im Trend. Ob im eigenen Garten oder auf dem Balkon – Gemüse im Hochbeet selber zu ziehen begeistert immer mehr Mensche. Und da Möhrchen und Salat eigentlich auf einem großen Komposthaufen wachsen, ist der Ernteerfolg schon fast garantiert. Dabei zuzugucken, wie aus dem Inhalt einer kleinen Tüte mit Sämereien kleine Pflänzchen wachsen und schließlich leckeres Gemüse, ist ein Spaß für die ganze Familie.

Etwa 10.000 Saisonarbeitskräfte benötigen die Landwirte in Schleswig-Holstein jährlich, um die Gemüse- und Obsternte wie gewünscht einzufahren. Die ersten sind dem Bauernverband zufolge schon eingetroffen, um Setzlinge zu pflanzen und die Gemüseernte vorzubereiten. Wie viele folgen werden, ist aufgrund der Corona-Lage ziemlich ungewiss. „Bereits im letzten Jahr konnte der Bedarf trotz erheblicher Anstrengungen nur zu etwa 50 Prozent gedeckt werden“, sagte Verbandssprecherin Kirsten Hess.

Auf dem Land haben noch viele Leute einen Garten. Doch Gemüse baut kaum noch jemand an. Man kauft lieber als in der Erde zu buddeln. Wobei: Selbst angebautes Bio-Gemüse schmeckt immer noch unvergleichlich gut. Das weiß auch Hannah Wedemeyer vom Klostergut Burgsittensen bei Tiste. Die Tochter der Pächterfamilie greift eine Idee auf, die in anderen Teilen der Republik bereits wunderbar funktioniert: Miet-Beete.

Es ist unglaublich, wie viele gute Dinge in der kleinen, grünen Kugel stecken: Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse, das mehr Eiweiß hat als jede andere Kohlsorte. Dazu kommen noch viel Vitamin K, Ballaststoffe und Eisen, Kalium sowie Zink. Er liefert aber auch Vitamin C: Mit 100 Gramm Rosenkohl ist der komplette Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt.

Das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft ist einfach: Mit einem monatlichen Beitrag finanzieren Stadt- oder auch interessierte Landbewohner die Betriebskosten eines Bauernhofs. Im Gegenzug profitieren sie von der Ernte. Über das Projekt „Wissen schafft Lebensraum“ (WSL) soll diese Idee auch in und um Bremerhaven Fuß fassen.

Wer zu Weihnachten nicht auf selbst gebackene Kekse und andere Süßigkeiten verzichten möchte, der kann auch ohne schlechtes Gewissen schlemmen. Denn es gibt viele Alternativen zu Zucker und Co. Gabriele Bermes kennt sie alle. Denn sie ist Ernährungsberaterin.

Die Weißkohlernte ist ein Knochenjob. Schwerste Handarbeit. Eine der schwersten in der Landwirtschaft. „Das Ernten von Kohl ist härter als Spargelstechen“, sagt Jochen von Stemmen. Er muss es wissen. Bis Ende November will er 610.000 Kohlköpfe von seinen Feldern bei Otterndorf ernten. Jochen von Stemmen ist Kohlbauer.

Die Landwirtschaft hat Johann Allers aus Drangstedt aufgegeben. Aber die Kürbisse sind ihm ans Herz gewachsen. „Das ist jetzt mein Hobby“, sagt der 86-Jährige, der den Betrieb einst von seinem Vater übernahm. Auf dem ehemaligen Hof verkauft er die Kürbisse an Jedermann, aber auch an Bäcker in der Region. In diesem Jahr, sagt er, läuft es allerdings ein wenig schleppend.

Die Leidenschaft hat ganz klein angefangen – mit ein bisschen Gemüse im Garten für den Eigenbedarf. 2013 haben sich Britta und Thomas Köster den Hof von Kösters Vater in Bremerhaven-Leherheide übernommen. Er wird so in der dritten Generation weitergeführt. Plötzlich hatten sie 5,5 Hektar zu bewirtschaften – davon nutzen sie heute etwa 1000 Quadratmeter für den Gemüseanbau. Für einen landwirtschaftlichen Betrieb ist das nicht viel, aber in Relation zum kleinen Gemüsegarten eine Menge.

Das neue Produkt von Frosta schmeckt nicht wie Fisch. Sieht aber so aus. Und hat auch eine fischähnliche Konsistenz. „Fisch vom Feld“ – so nennt Frosta die drei Produkte, die aus Gemüse bestehen: Backfisch, Stäbchen und Fischburger. Mehr als ein halbes Jahr ist in der Produktentwicklung an der Alternative zu Fisch getüftelt worden. Am Montag lief das neue Frosta-Produkt im Bremerhavener Fischereihafen vom Band.

Die Sommerrolle habe ich das erste mal in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam bei einem Streetfoodhändler gegessen. Damals waren neben dem rohen Gemüse gebratenes Rindfleisch oder Riesengarnelen mit an Bord, aber mir gefällt die vegane Variante etwas besser. Den fruchtig-scharfen Chili-Dip lernte ich im kambodschanischen Siem Reap nach einer Irrfahrt durch die Angkor-Ruinen kennen. Dip und Rolle zusammen sind ein einmaliges kulinarisches Erlebnis.

Es ist wieder Saison! In den Salzwiesen im Deichvorland der Wurster Küste versteckt sich ganz nah am Wattenmeer ein grüner Schatz: Der Röhrkohl, auch Strand-Dreizack genannt. Da die Pflanze auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht, dürfen nur Einheimische das grüne Gold für den eigenen Teller ernten. Einzige Ausnahme: Der Wremer Koch Björn Wolters darf den Röhrkohl vermarkten. Dabei ist das Gemüse eine kulinarische Spezialität.

Der Spargel wächst derzeit hervorragend und muss geerntet werden, doch die langjährigen Fachkräfte aus Polen und Rumänien sind wegen der Corona-Einreisebeschränkungen noch nicht da. Bei Spargelbetrieben wie dem Hof Bartels in Steden im Landkreis Osterholz sind daher dieses Jahr viele Anfänger unter den Erntehelfern – einer von ihnen ist Michael Uphoff, Küchenchef des Bremerhavener Restaurants „PIER 6“.

Die Auswahl an heimischem Gemüse ist aktuell überschaubar. Trotzdem gibt es auf dem Zevener Wochenmarkt auch im April Frisches für die heimische Küche. Auch wenn sich der Beginn der Spargelsaison durch den Mangel an Erntehelfern verzögert, sind die Marktbeschicker zuversichtlich, dass es in dieser Woche endlich losgeht.

Spargel gehört an Ostern für viele auf den Tisch – die Saison des weißen Stangengemüses hat gerade begonnen, in Loxstedt verkauft der Deinster Spargelhof Werner das erste Gemüse. In Bramstedt-Lohe will Spargelbauer Sascha Appel am Donnerstag mit der Ernte beginnen – doch bis auf zwei Schülerinnen hat er noch keine Erntehelfer. Das Fest, sagt er, wird trotzdem nicht ohne regionalen Spargel auskommen müssen.

Ein Gemüsehof ohne Gemüse? Möglich. Denn wo bei Olendiek in Cappel bislang Tomaten, Kohl und Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis und Erdbeeren wuchsen, könnten künftig Weizen, Mais oder Wildblumen gedeihen. Der Gemüseanbau rentiere sich bei der Größe des Betriebs einfach nicht, erklärt Robert Bau, Geschäftsführer der Elbe-Weser Welten (EWW) mit Sitz in Bremerhaven, die den Hof seit 2003 mit Menschen mit Handicaps bewirtschaftet.

2020 wird ein spannendes Jahr für Sarah Stankus und Phillip Puckhaber aus Altluneberg. Denn das Paar erfüllt sich sich in diesem Jahr einen Lebenstraum und macht sich mit einer Gemüsekiste selbstständig. Bestückt wird diese mit Produkten aus dem eigenen Garten. Dabei legen beide viel Wert auf Sortenvielfalt, kurze Transportwege und natürlich produziertes Gemüse.

Plastik ist eines von vielen eklatanten Umweltproblemen, die die Menschheit zu lösen hat. Allein bei Betrachtung der Mengen, die im Gelben Sack landen, zeigt sich, dass der Kunststoffabfall in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent zugenommen hat. Jetzt sollen Plastiktüten vom Bundesumweltministerium verboten werden, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, wie viele Menschen finden. Wir haben einmal nachgefragt, wie die Kunden auf dem Zevener Wochenmarkt damit umgehen.