Alle Artikel zum Thema: Havarien

Nur durch schnelles Eingreifen hat die Feuerwehr am Donnerstag im Braker Hafen eine Havarie verhindern können. „Zehn Minuten später und das Schiff wäre gesunken“, nimmt Stadtbrandmeister Bernd Kempendorf an. Sind Betriebsstoffe ausgelaufen?

Fünf Seeleute fanden bei dem Schiffsunglück bei Helgoland den Tod. Das steht nun für das Havariekommando in Cuxhaven fest. Nach dem Großeinsatz im Seegebiet wurde die Suche nach Vermissten eingestellt. Ein erstes Fazit nach dem Großeinsatz.

Der wichtige Termin mit dem Versicherer zur Begutachtung nach der Havarie der Kogge „Ubena von Bremen“ hat sich verschoben. Das hat Jürgen Meyer vom Verein Hanse-Koggewerft mitgeteilt. Grundsätzlich soll eine Reparatur aber möglich sein.

Millimeterarbeit, die zum Erfolg führte: Die „Ubena von Bremen“ wurde aus dem Hafenbecken auf die Kaje gehoben und weiter aufs Gelände der Stahlbau Nord transportiert. Ob die nachgebaute Kogge nach der Havarie gerettet werden kann, ist aber offen.

Die Operation soll am Mittwoch erfolgen: Die beiden verbogenen Quermasten beim Segelschiff „Alexander von Humboldt II“ werden gezogen. Sie waren bei einer Havarie am Montag beschädigt worden. Gegen den Kapitän wird ermittelt, teilt die Polizei mit.

Das Segelschulschiff „Alexander von Humboldt II“ ist Montag einem Schwimmkran ins Gehege gekommen. Bei der Havarie wurden mehrere Rahen beschädigt. Gäste eines Tagestörns mussten aussteigen. Im Raum steht die Frage, wie das Unglück passieren konnte.

Ein Jahr nach der Havarie: Dr. Kai Kähler vom Historischen Museum erklärt, warum die Bremerhavener ihren Molenturm so liebten, wie die Havarie in der Welt verstanden wurde, und wie man das Bauwerk seiner Meinung nach rekonstruieren sollte.

Das havarierte Museumsschiff „Seute Deern“ ist längst abgewrackt - und nun sind auch die letzten Spuren der Arbeiten im Alten Hafen beseitigt. Die Landzunge ist begradigt, die neue Brücke ist schon seit einiger Zeit eingehängt. Jetzt wurden die Arbeiten der BEAN durch das Aufstellen von zwei grünen Geländerstücken vervollständigt - sie gehören zu der havarierten Drehbrücke aus dem Kaiserhafen. Die zuvor genutzte Ponton-Brücke liegt noch im Hafenbecken und wartet auf Abholung.

Der treibende Autofrachter „Don Quijote“, der am Sonntagabend durch den Gewittersturm von der Kaje im Überseehafen losgerissen wurde, hat nicht nur das Schwimmdock III der Lloyd Werft beschädigt. Es gab ein weiteres „Opfer“ - und Erinnerungen an 2004.

Experte Dr. Johann Müller hat bestätigt, was schon länger vermutet wurde: Die Holzbohrmuschel hat eine wichtige Rolle bei der Havarie der Nordmole gespielt. Besteht auch eine Gefahr für andere Kajen oder Schiffe in unserer Stadt?

Endspurt bei Abbrucharbeiten: Die havarierte Drehbrücke im Überseehafen ist bald endgültig Geschichte. Laut Bremenports sollen die Restarbeiten in sechs Wochen abgeschlossen sein. Ein kleines Stück des Bauwerks soll erhalten bleiben.

Der nächste Schritt nach der bundesweit wahrgenommenen Havarie des Leuchtturms in Bremerhaven ist gemacht: Bremenports meldet, dass der Abbruch der Nordmole praktisch abgeschlossen ist. Ein kleines wichtiges Objekt fehlt aber noch.

Es geht weiter bei den Abbrucharbeiten am Nordmolenkopf. Nachdem vor anderthalb Wochen zuerst die rote Turmkappe und dann das Mauerwerk des schiefen Molenturms abgetragen wurden, geht es nun um das Fundament. Die ersten Tage sind dabei entscheidend.

Bremenports will die Nordmole noch in diesem Jahr vollständig abtragen. Parallel soll ein Wall aufgeschüttet werden, der das Strandbad schützt. Bremenports antwortet auch auf die brisante Frage, ob die Sicherheit der Arbeiter gewährleistet war.

Die Havarie der Mole setzt die Bremerhavener SPD noch mehr unter Druck. Ist Hafensenatorin Claudia Schilling noch tragbar? Kann man kurz vor der Wahl umsatteln, oder muss die SPD mit ihr in den Wahlkampf? Ein Blick auf die Wahlliste spricht Bände.

Da, wo der schiefe Molenturm stand, wird nun ein Stahlrohr aufgestellt. Das soll künftig das Leuchtfeuer tragen zur Sicherung des Schiffsverkehrs. Das Rohr ist bereits bestellt. Behelfsmäßig geht es weiter an der Katastrophen-Mole.

Bremenports-Chef Robert Howe räumt ein, dass es ein Fehler war, den Leuchtturm auf der maroden Nordmole nicht schon vor Jahren abgebaut zu haben. Wer die Verantwortung dafür trage, werde aufgearbeitet, sagt Häfensenatorin Claudia Schilling.

Während Hafensenatorin Claudia Schilling bei den Maritimen Tagen feierte, zerbröselten ein paar Meter weiter die maroden Tragbohlen der Nordmole. Wie peinlich. Der Turm droht zu kippen, und damit wohl auch das politische Fundament der Senatorin.

Seit die Drehbrücke im Kaiserhafen havariert ist, haben Anwohner hinter der Klappbrücke Angst, bei einer Notlage in der Falle zu sitzen.

Wieder im sicheren Hafen: Die „Mumbai Maersk“ hat am Freitag um 14.28 Uhr am NTB-Terminal festgemacht. Das Schiff wurde bereits erwartet – von der Wasserschutzpolizei. Die Beamten beschlagnahmten die Blackbox des 399 Meter langen Containerriesen und befragten die Schiffsführung und den Lotsen dazu, wie das Schiff auf Grund laufen konnte. Technische Probleme können offenbar ausgeschlossen werden.

Jedes Jahr freuen wir uns am 1. April auf ein Ritual bei Ankerherz. Wir denken uns einen Scherz aus, um unsere Leser und Hörer des Radiosenders in den April zu schicken. Letztes Jahr vermeldeten wir die Entdeckung der Helgoländer „Möbbe“, einer Art fliegenden Robbe. Die Fotoshop-Kreation wirkte so echt, dass es tatsächlich Rückfragen gab, wo man die Möbbe denn auf der Insel finden könne.

Geschichten vom Meer - Folge 14: Kurz nach Sonnenaufgang waren wir mit den Kindern an den Strand spaziert, in den Ferien auf der Insel Ameland. Zunächst wunderten wir uns über eine Absperrung und ein Schild, das vor Gefahrgut warnte. Dann sahen wir, was los war: Der Strand war übersäht mit Unrat und Plastikmüll. Kühlschränke, Stühle, etliche tausend Badelatschen für einen polnischen Supermarkt.

Wer ist Schuld am Untergang der „Seuten Deern“? Nicht das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM), heißt es in einem juristischen Gutachten, das Haftungsgründe untersuchen sollte. Weder die Museumsleitung noch die Techniker hätten die Havarie nach dem Brand vorhersehen können. Auch von den Gutachtern habe es lediglich Hinweise auf den maroden Gesamtzustand der Bark gegeben sowie auf die Notwendigkeit umfangreicher Reparaturarbeiten. Warnungen vor einer drohenden Havarie habe es nicht gegeben.

Der unbeladene Frachter „Santorini“ hatte am Dienstag 120 Kilometer westnordwestlich vor Helgoland das Ruderblatt verloren. Das Schiff mit 23 Mann Besatzung trieb manövrierunfähig auf mehrere Windparks zu. Schlepper zogen den havarierten Frachter am Mittwoch nach Bremerhaven, wo er abends sicher eintraf. Für weitere Ermittlungen soll der Havarist zunächst an die Columbuskaje gelegt werden.

Von Hans-Joachim Möllers Arbeit hängt viel ab. Der Spezialist soll nicht nur die „Seute Deern“ bergen.Er soll auch die Ursachen der Havarie benennen. Denn für die Bark gab es nur eine Feuerversicherung, aber keine für den Fall des Untergangs. Wenn die Brandschäden vom Februar auch für den Untergang verantwortlich sind, werden auf die Versicherung einige Kosten zukommen. Sonst auf das Land und die Stadt.

Er muss weitreichende Entscheidungen treffen bei einem oftmals unübersichtlichen Lagebild: der Leiter des Havariekommandos in Cuxhaven, Hans-Werner Monsees. Bei Unfällen und Havarien auf der Nordsee und der Ostsee ist seine Kompetenz und die seiner Mitarbeiter gefragt. Oft ist es ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein Interview.