Alle Artikel zum Thema: Schausteller

Ende Mai ist der Zirkus Montana in Nordenham zu Gast und lockt mit verschiedenen Familien-Angeboten. Der Zirkus bietet ein buntes Programm für Jung und Alt mit zahlreichen tierischen Schaustellern und Akrobatik.

Zwei Wochen vor Ostern ist Frühjahrsmarkt in Sittensen. Das hat Tradition. In manchen Jahren spielte das Wetter nicht mit, am Wochenende aber lachte die Sonne vom blauen Himmel. Und die Schausteller haben auch wieder gut lachen.

Der Zevener Herbstmarkt wird fortan wieder auf dem Veranstaltungsgelände Hinter der Ahe abgehalten. Das ist einhelliger Wunsch und Wille des Kulturausschusses der Stadt. In der Fußgängerzone fehlt es Platz für große Fahrgeschäfte.

Fünf Wochen Bremerhavener Weihnachtmarkt: Gäste und Schausteller sind rundum zufrieden. Auch die Verlängerung zwischen den Jahren findet nur Zustimmung. Nicht nur die 65 Buden waren dicht umlagert. Auch das vielfältige Programm kam bestens an.

Sein Herz schlägt für zwei „seuten Deerns“ auf einmal. Eine ist blond. Die andere braun. Willi Reinhards eine große Liebe, die „27er Laguetta“, ist Spanierin. Und mit Ruth aus Lehe ist er verheiratet - und seit 50 Jahren eine Institution.

Am Dienstag auf einem Jahrmarkt bis spät abends feiern? Für viele Berufstätige ist das nicht attraktiv. Viele Märkte haben daher bereits ihre Markttage umgeplant. Auch der Roonkarker Markt will künftig an anderen Tagen Feiernde locken.

In knapp zwei Wochen ist es wieder so weit. Dann wird es in der Innenstadt nach gebrannten Mandeln und saftigen Schmalzkuchen duften. Bis dahin haben die Schausteller beim Aufbau des Weihnachtsmarktes allerdings noch einiges zu tun.

Das letzte Erntefest der Saison in der Gemeinde Hagen ist jetzt in Uthlede gefeiert worden. Um den Sonntag noch einmal voll auskosten zu können, wurde der farbenprächtige Ernteumzug sogar eine Stunde nach vorne verlegt.

Die rund 200.000 Besucher des 888. Roonkarker Mark haben durchweg friedlich gefeiert. Diese rundum positive Bilanz haben die Rettungs- und Hilfsdienst nach dem Ende des Volksfestes in Rodenkirchen gezogen.

Einen Oldtimer zu besitzen, gilt als teures Hobby. Wer gleich mehrere Fahrzeuge und dazu eine meterlange Orgel hat, der muss von einer besonderen Leidenschaft getrieben sein. Auf dem Rodenkircher Markt können die seltenen Stücke bewundert werden.

4500 Schritte hat Karolin Meier in ihrer ersten Stunde schon hinter sich. Die Mitarbeiterin der Erlebnis Bremerhaven betreut bei den Maritimen Tagen die Schausteller. 180 Stände sind im Aufbau, und sie wetzt zwischen Radarturm und dem Lloyd Dock.

Die Heiser haben mit großer Begeisterung ihr Schützenfest gefeiert. Und neben den Schießwettbewerben kam wie immer die Geselligkeit nicht zu kurz. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert. Am Festumzug nahmen Fahnenabordnungen aus der Nachbarschaft teil.

Großes Fragezeichen hinter dem Driftsether Schützenfest: 36 Stunden vor dem Fest machte den Verantwortlichen ein Brand zu schaffen. Sogar Landrat Thorsten Krüger setzte sich für eine Lösung ein - und feierte kräftig mit.

Burger, Milchshakes, Rock‘n‘Roll - und ein amerikanischer Schulbus. Nico Zschaler hatte seinen Imbiss Shack Burger in Hagen als zweites Standbein der Pandemie eröffnet. Nun hat er sich für seine Gäste etwas besonderes einfallen lassen.

Corona ist endgültig vorbei. Hoffentlich. Das zeigte sich am Freitagnachmittag zum Auftakt des traditionellen Frühjahrsmarktes in Zeven. Zahlreiche Zevener, aber auch Auswärtige strömten schon am frühen Freitagnachmittag auf das Festgelände.

Joachim Haack schließt seinen Kultladen „Waterkant Souvenirs“ doch nicht. Im Gegenteil: Er ist voller Zuversicht. Das hat viel mit seiner Vermieterin und der neuen Innenstadtkoordinatorin zu tun. Haack plant sogar eine neue Händlergemeinschaft.

Das Aus für den „City-Skipper“ in der Innenstadt ist ein harter Schlag. Doch es gibt bereits Pläne, wie es weitergehen soll. Ziel ist es dabei, alles in die Hand der „Erlebnis Bremerhaven“ zu legen, damit eine „Innenstadt aus einem Guss“ entsteht.

Mit so schwerem Herzen dürften sich die Mitglieder der Kaufleute-Vereinigung City Skipper noch nie getroffen haben. Am Mittwoch lösten sie den Verein einstimmig auf - nach mehr als 20 Jahren. Ein schwerer Schlag für die Innenstadt.

Einen Wald mit hohen Bäumen möchte sie in der Fußgängerzone aufbauen - Alexandra Ausborn hat schon Ideen für den Weihnachtsmarkt 2023. Die Vorsitzende der Schausteller zieht mit Kollegen Bilanz und stellt fest: Kein Markt war besser als dieser.

Mit einer Feuer- und Lichtshow läutet der Weihnachtsmarkt Freitagabend, eine Festtagspause ein. Ab 27. Dezember gibt es dann wieder die Gelegenheit, über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Endgültig Schluss ist am Freitag, 30. Dezember, um 21 Uhr.

Die Einzelhändler des Vereins „City Skipper“ sind gefrustet, verärgert und besorgt: Wie soll sich die Innenstadt ohne City-Managerin entwickeln? Was hat die Politik vor? Der Verein wollte sich beim Treffen auflösen - kurioserweise klappt das nicht.

Wer gut zu Fuß ist, mag kein Problem haben, doch wer auf Rollator, Kinderwagen oder einen Rollstuhl angewiesen ist, hat einen anderen Blick. Besteht die vorweihnachtliche Meile den Test? Eine Überraschung gab‘s an einem der Glühweinstände.

Als Schausteller musste Friedrich Finnendahl den harten Weg vom Millionär zum Tellerwäscher gehen. Nun macht er auch als Gastronom einen Neuanfang - und bringt wieder Leben in eine Schweewarder Traditionsgaststätte mit schillernder Vergangenheit.

In Uthlede wird am Wochenende das letzte Erntefest der Saison gefeiert. Den Auftakt bildet am Sonnabend, 8. Oktober, ab 20.30 Uhr die Ernteparty in der Gastwirtschaft Würger. Alle Gäste, die vor 22 Uhr kommen, erhalten ein Freilos für eine Verlosung kurz vor Mitternacht. Am Sonntag, 9. Oktober, stellen sich ab 12.30 Uhr die Festwagen in der Achterstraße auf. Um 13 Uhr erfolgt die Bewertung, und ab 13.30 Uhr bewegt sich der Umzug durch den Ort. Um 15 Uhr werden die Siegerwagen bekannt gegeben, und auf dem Festplatz beginnt der Losverkauf für eine reichhaltige Tombola. Auf dem Festplatz bei der Gastwirtschaft Würger sorgen Schausteller für Unterhaltung und Speisen. Ab 16 Uhr ist auf Würgers Saal Tanz bis zum Ausklang in den Abendstunden. (bau/com)

Der Veranstalter hat sich entschieden: Das Licht auf dem Bremerhavener Weihnachtsmarkt soll grundsätzlich anbleiben. Gespart wird allerdings trotzdem - durch verkürzte Leuchtzeiten. Die Schausteller dürfen Heizstrahler nutzen.

Damit genügend Zeit für die Planungen ist, sucht die Stadt Nordenham bereits jetzt nach Veranstaltern für das Stadtfest 2023. Denn wenig Zeit war nur eine von mehreren Herausforderungen, mit denen das diesjährige Veranstalterduo zu kämpfen hatte.

Noch sind die Buden geschlossen. Doch wer an ihnen vorbeigeht, schnuppert schon den Duft von gebrannten Mandeln und Co., die es bald dort gibt. An anderen Stellen wird an den Fahrgeschäften letzte Hand angelegt. Der Roonkarker Mart steht bevor.

Nun beginnt sie, die „fünfte Jahreszeit“ in der Gemeinde Stadland. "Roonkarker Mart" - vier Tage lang wird gefeiert. Hier erfahren Sie, was Sie auf dem größten Volksfest in der Wesermarsch erwartet - und was es so besonders macht.

Uthlede hat ein neues Erntefest-Organisationsteam.

Er strebte aufs Dach der Welt und stürzte ab. In Fedderwardersiel gelang es Friedrich Finnendahl mit einem kleinen Restaurant, wieder auf die Beine zu kommen. Tapfer überstand er die Corona-Zeit. Doch jetzt muss er abermals ganz von vorne anfangen.

Kreischen, Lachen, Mampfen, Prosten, Nerven kitzeln oder entspannt bummeln: Der Bremerhavener „Freimaakt“ ist zurück. Die Schausteller ziehen Bilanz und verraten, ob die zeitgleichen Maritimen Tage den Freimarkt-Schaustellern reingegrätscht haben.

Auch auf dem Roonkarker Mart 2022 kann wieder im großen Festzelt und anderswo gefeiert werden. Sonnabends bis 1 Uhr, sonst bis 23 Uhr. Ob das den Schaustellern gefällt, soll nun am Heiligabend vor der Markteröffnung abgefragt werden.

Gleich am Museumseingang bleibt Willy Reinhard am Foto der großen Turnhalle hängen. „Das sieht ja aus wie bei uns damals in der Schule am Leher Markt.“ Die Neugier des Ex-Eishockeyspielers ist geweckt. Findet er auch Erinnerungen an seinen Sport?

Maritime Tage sind vorbei - es leben die Maritimen Tage: Das Team der Erlebnis Bremerhaven hat sich Gedanken gemacht, was für die Neuauflage vom 16. bis 20. August 2023 verändert werden könnte - und was auf keinen Fall fehlen darf.

Die Maritimen Tage sind für Kinder ein Höhepunkt und für Familien ein Vergnügen. Eltern stellen aber auch fest: So ein Besuch mit Zuckerwatte und Riesenrad ist ganz schön teuer geworden. Familien erzählen, wie tief der Griff in den Geldbeutel ist.

Kirmesvergnügen in Lehe: Am Freitag hat in Bremerhaven der Freimarkt begonnen. Aber lohnt sich das überhaupt für die Schausteller, wenn nur zwei Kilometer weiter die Maritimen Tage große Besucherströme anlocken? Es gibt eine recht deutliche Antwort.

Es ist so weit: Von Mittwoch bis Sonntag lädt Bremerhaven zu den Maritimen Tagen (17. August bis 21. August). Wir haben wichtige Infos für einen Besuch, Glanzlichter und Service zusammengefasst. Leider gibt es ein Ärgernis, das erneut auftaucht.

Am Freitag ist es soweit, dann startet die dritte Ausgabe des Nordenhamer Heimatsommers. Vom 8. Juli bis zum 7. August kann wieder mit Blick auf die Weser geschlemmt und angestoßen werden. Und obwohl die Veranstaltung am Nordenhamer Strand bereits zum dritten Mal stattfindet, ist es doch eine Premiere. Denn zum ersten Mal gibt es keine Corona-Auflagen.

Pandemie, Ukrainekrieg, Inflation haben Folgen: Die Gemeinde Stadland ist finanziell klamm. Den Schaustellerbetrieben, die den Roonkarker Mart vom 24. bis 27.September zu einem Anziehungspunkt für Menschenmassen machen sollen, geht es nicht anders. Das bringt für beide Seiten Probleme mit sich.

Zwei Jahre lang gab es kaum Veranstaltungen, vor allem keine Jahrmärkte. Die Corona-Pandemie ließ es nicht zu. Besonders für die Schausteller eine Katastrophe. Auch der Nordenhamer Dietrich Meier, „Wurst Didi“ genannt, hat Existenzängste durchlebt. Aufgeben kommt für die Schausteller aber nicht infrage.

Die Besucherzahlen des Weihnachtsmarkts schwanken stark und mancher Schausteller sorgt sich, was unterm Strich bleibt. Gespannt gucken viele darauf, was die verlängerte Öffnung bis 2. Januar bringt. Und sie hoffen, dass nun auch nichts mehr dazwischen kommt. Eine Zwischenbilanz.

Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes am ersten Tag ohne Auflagen könnte für den Veranstalter Erlebnis Bremerhaven und den Magistrat noch ein juristisches Nachspiel haben.

Bremerhaven beweist mit seinem Konzept eine gewisse Kühnheit. Vermutlich kein anderer Weihnachtmarkt in Deutschland lässt den Besuchern in diesem zweiten Corona-Winter so viele Freiheiten. Klar, in Bremerhaven sind so viele Menschen geimpft wie in kaum einer anderen Stadt. Doch beim Weihnachtsmarkt wird halb Norddeutschland zu Gast sein. Die Besucher werden dicht gedrängt in den Glühweinbuden sitzen – ohne Masken, ohne 2-G-Regel. Das ist ein falsches Zeichen zur falschen Zeit. Vielen Menschen ist klar: Wenn wir die Kurve in der Pandemie nicht kriegen, drohen irgendwann wieder Lockdowns – und bevor die wiederkommen, geht man doch lieber getestet ins Glühweinzelt und trägt eine Maske beim Bummeln. Das sollte jeder Veranstalter einfordern und nicht auf eine Warnstufe 0 verweisen. Die Stadt Bremen geht da mit gutem Beispiel voran.

Noch bauen die Schausteller die Buden auf, am Montag soll das winterliche Treiben im Lichterglanz losgehen: Der Bremerhavener Weihnachtsmarkt öffnet. Das Konzept sieht viele Freiheiten für die Besucher vor – die dürfen sich fast wie vor Corona fühlen. Keine Maskenpflicht, keine 2- oder 3G-Regel. Das bringt den Veranstaltern sowohl Lob als auch Kritik ein. Der Einzelhandel sieht wiederum die Anordnung der Stände mit gemischten Gefühlen.

Bereits zum zweiten Mal in Folge leidet die Nordenhamer Innenstadt in der Vorweihnachtszeit unter den Auflagen zur Pandemiebekämpfung. Konkret müssen die Bürgerinnen und Bürger auf ihre kulinarischen Weihnachtsmarktklassiker verzichten.

Der längste Weihnachtsmarkt aller Zeiten steht vor der Tür: Bis zum 2. Januar soll das Treiben im winterlichen Lichterglanz in der Innenstadt andauern. Das neue Konzept bringt weitere Veränderungen: Die Veranstaltung wurde räumlich bis zur Keilstraße verlängert. Grundsätzlich dürfen sich die Gäste frei bewegen – eine Absperrung wird es nicht geben, auch keine Maskenpflicht. Nur wer Innenräume betritt, muss voraussichtlich 2G befolgen. Ein drei Meter hohes Rentier kommt als neue Attraktion hinzu.

Endlich wieder Lichterzauber, Mandelduft und Glühwein-Schnack: In Bremerhaven wird es in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben – so viel darf verraten werden. Offiziell soll das Konzept Ende Oktober vorgestellt werden. Dem will niemand der Verantwortlichen vorgreifen, aber fest steht: Ob Kommunalpolitiker, Touristiker oder Handel – alle freuen sich auf den Advent mit Weihnachtsmarkt in der Seestadt.

Laute Musik und fröhliches Kreischen sind schon aus der Ferne zu hören. Dann zieht auch der typische Freimarktduft durch die Nase. Am Tor zum „Bremerhavener Sommerpark“ hat sich am Sonnabend gegen 19 Uhr ein kleiner Stau gebildet. Kein Gemeckere. Groß und Klein reihen sich in die Schlange ein, um sich ins Freimarktvergnügen auf dem Wilhelm-Kaisen-Platz zu stürzen. Endlich geht es wieder los - Darin sind sich Gäste und Budenbetreiber einig.

Es gibt nach langer Zeit jetzt ab dem Wochenende wieder einen Jahrmarkt auf dem Wilhelm-Kaisen-Platz in Lehe. Allerdings bekommt das Volksfest einen neuen Namen. Es heißt nicht Freimarkt, sondern Sommerpark.

Alles bestens – so die offizielle Stellungnahme zu den Maritimen Tagen. Kajen und Schiffe sind gut besucht. Aber hinter vorgehaltener Hand klagen Schausteller über maue Umsätze und dass die Erlebnis-Inseln zu schlecht besucht sind. Und was sagt der Veranstalter dazu?

Der Rauch aus der Esse des Schmiedes steht in der Luft und kneift in der Nase. Ein paar Meter weiter lässt der Schiffszimmermann die Späne fliegen und die junge Frau zaubert mit gekonnten Bleistiftstrichen ein Porträt auf das Papier. Auf der Freibeuter-Insel geht es einen Tick ruhiger zu als auf dem Rest des Festgeländes. Händler und Schausteller hätten nichts dagegen, wenn es ein paar Gäste mehr werden. „Es schleppt sich dahin“, lautete die Einschätzung am Donnerstag.

Am 4. August entscheidet der Bremerhavener Magistrat über verkaufsoffene Sonntage. In der Stadt Bremen dürfen es diesmal sogar fünf Tage sein. Im Prinzip dürfte das auch Bremerhaven beantragen, sagt Magistratssprecher Volker Heigenmooser. Für das neue Spielmobil für die Innenstadt wird aktuell Personal gesucht – und einige Leerstände füllen sich.

Für Schausteller herrschte in der Corona-Pandemie lange Stillstand. Erste Märkte und mobile Freizeitparks lassen Hoffnung aufkommen. Für viele Familien, die seit Generationen die Betriebe führen, geht es dabei um mehr als den Beruf.

Die Sorge, eine Lütte Sail absagen zu müssen, den Bremerhavenern also nicht das versprochene Fest liefern zu können, hat Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) gedanklich bis in den Dänemark-Urlaub verfolgt. In den letzten Tagen der freien Zeit hat er sich dann auch wieder im Stadthaus mit der Angelegenheit befasst. Es hat sich aus seiner Sicht gelohnt. Am Dienstag hat der Bremer Senat zugestimmt, die Eine-Million-Euro-Veranstaltung zu finanzieren. Der Begriff „Sail“ ist aus dem Namen verbannt. Zu den „Maritimen Tagen“ vom 11 bis 15. August werden dennoch 100 Schiffe mit 700 Mann Besatzung und viele Zehntausende Besucher erwartet. Politik und Wirtschaft stehen dahinter.

2020 ist ein trauriges Jahr für Schausteller und Kirmesbuden-Betreiber. Die großen Volksfeste in Bremerhaven fielen aus. Frühjahrsmarkt und Freimarkt wurden aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Die finanzielle Situation ist für die vielen Menschen, die normalerweise rund um den Rummel ihr Geld verdienen, äußerst angespannt. Wie geht es weiter mit den Jahrmärkten in der Seestadt? Wie sehen die Perspektiven aus? Was macht Hoffnung? Wir haben uns mit Alexandra Ausborn unterhalten. Die Vorsitzende des Verbandes der Bremerhavener Schausteller und Marktkaufleute geht mit Optimismus voran. Viel Spaß mit dem #Kaffee-Talk.

Am Montag sollte er losgehen, der Bremerhavener Weihnachtsmarkt. Der zweite Lockdown hat dies verhindert. Doch wer genau hinschaut, findet ihn doch, den Duft nach gebrannten Mandeln, Schokofrüchten, Crêpes und Popcorn. An ganz verschiedenen Orten in Stadt und Land haben Schausteller eine Zuflucht gefunden, um die harten Einschnitte im Corona-Winter abzumildern.

Nasskaltes Schmuddelwetter mitten in der Woche. Für einen Rummel-Bummel gibt es kaum miesere Bedingungen. Dennoch trifft man selbst an einem solchen Tag im „BruVi-Park“ in Zeven auf einen entspannten Lars Stummer. Er hat die Veranstaltung mit auf die Beine gestellt und ist auch wenige Tage vor ihrem Ende noch von der Idee überzeugt.

Die Schausteller in Bremen gehen rechtlich gegen die vom Senat der Hansestadt verfügte Schließung des temporären Freizeitparks auf der Bürgerweide nahe des Hauptbahnhofs vor.

Am 23. Dezember gegen acht Uhr abends haben Birgit und Friedrich Finnendahl ihre letzten Euro als Schausteller eingenommen. Danach hängten sie ihren Beruf an den Nagel, um im Alter von 57 und 71 Jahren noch einmal von vorne anzufangen. Im Sommer eröffneten die beiden ihr eigenes Restaurant in Fedderwardersiel. Zwei Monate lang haben sie viel Arbeit in die Renovierung des Restaurants am Deich gesteckt und ihm damit neues Leben eingehaucht – und viel maritimes Flair.

Wenn nicht die Bundespolitik noch einen Strich durch die Rechnung macht, werden die Bremerhavener trotz der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht auf den Weihnachtsmarkt verzichten müssen. Der Arbeitskreis hat sich auf ein Konzept verständigt, der Lichterglanz und Budenzauber in der Innenstadt trotz Corona ermöglicht. Es soll alles weitläufiger werden, um genügend Abstand zwischen den Besuchern herzustellen.

Ohne Alkoholausschank und Festzelte: Der Bremer Freimarkt wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie eher in Form eines Freizeitparks stattfinden. Der Bremer Senat hat sich am Dienstag auf acht Bedingungen geeinigt, unter denen die beliebte Traditionsveranstaltung zulässig ist. In Bremerhaven war der für Ende August geplante Freimarkt abgesagt worden, weil auf dem Gelände nur 400 Besucher erlaubt gewesen wären – das hätte sich für die Schausteller finanziell nicht gelohnt.

Sie machen den Menschen in der Region Freude – und das schon seit Generationen: Schaustellerfamilien wie die Ausborns aus Bremerhaven. Wie noch vor 100 Jahren sind sie stets auf Achse, das Reisen wird ihnen in die Wiege gelegt. Ein faszinierendes Leben, das auch heute noch seinen Glanz bewahrt hat. Wenn nicht die Pandemie die Schausteller in eine ihrer größten Krisen gestürzt hätte.

Künstler, Schausteller, Einzelhändler und Eventveranstalter – sie alle sind von der Corona-Krise besonders betroffen. In einigen Branchen wird derzeit überhaupt kein Geld verdient. Mit den Soforthilfen des Landes und des Bundes sollten die finanziellen Schäden gelindert werden. Nun schließen sich die Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen an. Die Hürden, die Fördergelder zu erhalten, sind allerdings hoch.

Ein Jahr ohne „Tarms“ hat Gustav Winter noch nicht erlebt. Seit 1949 findet die Landwirtschaftsmesse in Tarmstedt statt. Wer, wie der ehemalige Geschäftsführer der Tarmstedter Ausstellung, mit ihr groß geworden ist, für den teilt sie das Jahr ein: in die Zeit davor und die Zeit danach. Das fällt nun weg. Digital statt real heißt das, was die Messemacher stattdessen bieten. Dazu die Aussicht auf den Sommer 2021.

Der Nordenhamer Dietrich Meier macht alles schön. Er bastelt an seinen Imbisswagen, flämmt das Holz, erledigt Reparaturen. Er hat viel Zeit dafür. Zeit, auf die er gerne verzichten würde. Doch Corona hat ihm eine Zwangspause auferlegt. So wie allen Schaustellern. Eine Pause, die langsam beginnt, weh zu tun. „Den letzten Umsatz habe ich auf den Weihnachtsmärkten erzielt“, sagt er. Das liegt mehr als ein halbes Jahr zurück.

Die Bundesländer wollen bis Ende Oktober Großveranstaltungen nur zulassen, wenn Kontaktverfolgung und Corona-Hygiene möglich sind. Damit stehen fast alle Märkte auf der Kippe, auch der Freimarkt im August in Bremerhaven und der Herbstmarkt im September in Beers. Die Schausteller setzen sich weiter für ihre Veranstaltungen ein. Der Mini-Markt ist unterdessen umgezogen.

Ein Riesenrad steht seit diesem Wochenende an der Hermann-Henrich-Meier-Straße am Neuen Hafen. Am Montag ab 11 Uhr geht es in Betrieb.

Frühjahrsmarkt: abgesagt. Feste: abgesagt. Sail: abgesagt, Oktoberfest: abgesagt. Das Coronavirus leert überall die Terminkalender. Das bekommen auch die Schausteller zu spüren. Um die Einnahme-Ausfälle wenigstens etwas auszugleichen, hat Willy Reinhard seinen Mandelstand in einen „Drive-in“ umgewandelt. Interessierte können dort vom Auto aus etwa gebrannte Mandeln und Schokofrüchte kaufen. Doch nicht für alle Schausteller ist das eine Option.

Amsterdam hat alle Großveranstaltungen bis September abgesagt. Auch ihre Sail. Und zwar nicht nur für dieses Jahr, sondern auch gleich für das kommende. Das hat auch Konsequenzen für die Stadt Bremerhaven. Denn normalerweise arbeiten die Sail-Organisatoren der beiden Städte eng zusammen: Windjammer werden beispielsweise oft zusammen gebucht, um Kosten zu sparen. In Bremerhaven soll die Sail 2021 stattfinden – eine „Lütte Sail“.

Der Wind ist eisig und zerzaust den Passanten das Haar. Hin und wieder bläst eine kalte Böe ins Innere des Fischwagens. Alexandra Nietner macht das nichts aus. Seit ihrer Jugend ist sie an das Leben einer Schaustellerin gewöhnt. Mit einem Unimog befördert sie ihren zehn Meter langen Anhänger zu den Festen in Bremerhaven. Mit der etwas kleineren Ausgabe – immerhin auch knapp zwei Tonnen schwer – fährt sie zu Veranstaltungen bis nach Sittensen und Buchholz in der Nordheide. Alles in Eigenregie, denn vor fünf Jahren hat sie das Geschäft übernommen.

Willy Reinhard hat aufregende Tage hinter sich. Als das Coronavirus zu einem Dauerbrenner in den Medien wurde, hielt sich der Geschäftsmann aus Bremerhaven mit seiner Familie in China auf. Mit einer der letzten Maschinen schaffte es Reinhard zurück nach Deutschland. Jetzt hat er Zeit für einen #Kaffee-Talk. Reinhard wagt einen Ausblick auf 2020 und die Sail in Bremerhaven.

Der Bremerhavener Gastronom und Schausteller Willy Reinhard und seine kleine Tochter Lilly Rose sind wieder in Bremerhaven. Sie saßen wegen des Coronavirus in China fest. Nach der langen Rückreise berichtet er von etlichen Kontrollen auf dem Weg zum Flughafen in Shenyang im Nordosten Chinas. Wann seine aus China stammende Ehefrau Lucy wieder nach Bremerhaven kommt, ist noch nicht sicher. Denn nun herrscht dort Flugverbot zu allen Zielen außerhalb Chinas.