Die Verhandlungen zwischen Senat und Verein sind am Geld gescheitert. Angesichts der unübersichtlichen Lage sollte man sagen: vorerst. Obwohl Bremerhaven ein zukunftsfähiges Konzept mit hervorragendem Liegeplatz unterbreitet hat, hat der Schulschiffverein die entscheidende Mitgliederentscheidung immer wieder hinausgezögert und die Tür einen Spalt breit offen gelassen für weitere Verhandlungen mit dem Senat. Von daher weiß letztlich niemand genau, was der Verein tatsächlich vorhat, und ob er in 14 Tagen nicht schon wieder im Bremer Rathaus vorstellig wird. Dass der Verein versucht, die Zukunft des Schiffs abzusichern und dafür auch hart verhandelt, ist legitim. Aber etwas mehr Transparenz von allen Seiten, auch des Senats, wäre hilfreich. Bremerhaven wird angesichts der aktuellen Entwicklung erneut auf eine Entscheidung drängen. Gleichzeitig sollte der Magistrat aber auch genau prüfen, wie es um Verein und Schiff steht. Wie ist der Zustand des Schiffs? Was muss als Nächstes erneuert oder repariert werden? Um welche finanziellen Dimensionen geht es dabei, und wer leistet dazu seine Beiträge? Anders als bei der „Seuten Deern“ sollte das frühzeitig und nachhaltig geklärt werden. Auch das gehört zur Transparenz.