Zeven

Steiniger Weg zum Gipfel der Genüsse

Als Jugendlicher hat Roland Brünjes mal ein Milchschaf geschenkt bekommen. Ein Präsent, an das sich der 56-Jährige heute noch erinnert. Wie das Schaf hieß, weiß er nicht mehr. Auch hat er’s weder gefüttert noch gemolken. Dafür melkt er heute 180 Schafe. Ostfriesische Milchschafe, genauer gesagt. Und das seit fast 30 Jahren. Vor drei Jahrzehnten gab es den ein oder anderen Betrieb, der auch auf Schafe setzte, doch nur Brünjes hat durchgehalten. Im weiten Umkreis sind er und seine Frau Ingrid die einzigen, die Käse, Quark und Joghurt aus Schafmilch produzieren. Kulinarische Genüsse, über Jahre immer weiter veredelt, die dem feinen Gaumen schmeicheln. Reich geworden sind die Eheleute damit nicht. Aber sie haben das gemacht, was sie immer wollten: Landwirtschaft nach ökologischen Kriterien betreiben.

Ingrid Bartel-Brünjes mit einer Auswahl der von ihr produzierten Schafmilchprodukte.

Leckere Produkte vom Milchschafhof Brünjes in Ostendorf gibt es in verschiedenen Hofläden und Naturkostläden. Außerdem werden Hotels und Restaurants mit Joghurt, Quark und Käse beliefert. „Es sind alles handwerklich hergestellte Produkte mit Alleinstellungsmerkmal. Die Rezepturen habe ich selbst entwickelt“, sagt Ingrid Bartel-Brünjes. Foto: Jakob Brandt

Es ist ein steiniger Weg, den Roland und Ingrid Bartel-Brünjes gegangen sind; gehen mussten. Die gelernten Landwirte wählten für damalige Zeiten einen eher ungewöhnlichen Pfad. Nicht dem Trend „Immer größer, immer mehr“ folgend suchten sie das Glück in der Bio-Nische.

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