Bremerhaven Der perfekte Tag

Der perfekte Tag in Bremerhaven für Newcomer

Sie sind zum ersten Mal oder neu in Bremerhaven und wollen die Stadt auch abseits der Touristen-Spots kennenlernen? Kein Problem: Wir stellen Ihnen die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt und am Hafen, gute Restaurants und kultige Geheimtipps vor.

Die Skyline von Bremerhaven ist die bekannteste Ansicht der Stadt. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken - auch abseits der bekannten Plätze.

Die Skyline von Bremerhaven ist die bekannteste Ansicht der Stadt. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken - auch abseits der bekannten Plätze. Foto: Mohssen Assanimoghaddam

Kapitel

1. MORGENS: Frühstück im „Lieblingsplatz“

2. VORMITTAGS: Spaziergang durch die Innenstadt

3. MITTAGS: Genuss mit Hafenblick

4. NACHMITTAGS: Einblicke in „Deutschlands ärmstes Viertel“

5. ABENDS: Essen und feiern in den Kult-Kneipen

1. MORGENS: Frühstück im „Lieblingsplatz“

Der perfekte Tag für Bremerhaven-Neulinge beginnt in der Alten Bürger. So wird das Kultur- und Kneipenviertel im nördlichen Teil der Bürgermeister-Smidt-Straße in Bremerhaven bezeichnet. Hier wohnen und feiern viele Studenten und Künstler der Stadt.

Morgens ist die kleine Straße mit den stuckverzierten Mehrfamilienhäusern aus dem frühen 20. Jahrhundert und den vielen Kneipen noch etwas schläfrig. Abends am Wochenende sieht das anders aus - dann erwacht das Nachtleben. Deshalb kehren Sie abends hier hin zurück.

Ein kleines Café in einer Seitenstraße

Aber auch am Morgen lohnt sich der Gang durch die Alte Bürger - schon alleine um das Frühstückscafé „Lieblingsplatz“ zu besuchen. Das liegt in der kleinen Seitenstraße namens Schleusenstraße und bietet den ganzen Tag über leckeres Frühstück an.

Jennifer Dagligil hat 2022 das Frühstücks-Café „Lieblingsplatz“ in einer Seitenstraße der Alten Bürger in Bremerhaven eröffnet.

Jennifer Dagligil hat 2022 das Frühstücks-Café „Lieblingsplatz“ in einer Seitenstraße der Alten Bürger in Bremerhaven eröffnet. Foto: Arnd Hartmann

Das Café „Lieblingsplatz“ ist klein, deshalb sollte man rechtzeitig reservieren, wenn man auf jeden Fall einen Platz bekommen möchte.

Das Café „Lieblingsplatz“ ist klein, deshalb sollte man rechtzeitig reservieren, wenn man auf jeden Fall einen Platz bekommen möchte. Foto: Arnd Hartmann

Die Karte ist klein, aber trotzdem vielfältig. Es gibt zum Beispiel Pancakes, Eggs Benedict, Bowls oder auch das nordafrikanische Frühstück Shakshuka. Das ist wirklich frisch und selbst gemacht. Die Qualität ist hoch - aber das hat seinen Preis: Kleine Gerichte kosten zwar nur 7 Euro aber die größeren Frühstücksangebote liegen immerhin bei etwa 20 Euro. Wenig ist das nicht für ein Frühstück, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Nicht nur das Essen, auch das Ambiente macht den „Lieblingsplatz“ zu einem echten Wohlfühlort. Das Café ist liebevoll und modern eingerichtet und das Personal sehr freundlich. Allerdings sollte man reservieren: Das Café ist klein und deshalb könnten die Plätze belegt sein, wenn Sie spontan kommen. Reservierungen sind über die Internetseite möglich.

Frühstück von morgens bis abends

2. VORMITTAGS: Spaziergang durch die Innenstadt

Mit einer guten Frühstücksgrundlage machen Sie sich jetzt auf den Weg durch die Fußgängerzone von Bremerhaven und laufen bis zum Hafenbereich. Wenn Sie entspannt, aber ohne Unterbrechung laufen, brauchen Sie etwa eine Stunde für die Strecke. Auf diesem Weg bekommen Sie einen ersten Eindruck von der Stadt.

In der Bremerhavener Innenstadt mussten einige Geschäfte schließen. Trotzdem zieht sie immer viele Shopping-Freunde an.

In der Bremerhavener Innenstadt mussten einige Geschäfte schließen. Trotzdem zieht sie immer viele Shopping-Freunde an. Foto: Arnd Hartmann

Ihr Weg führt Sie lange Zeit Richtung Süden entlang der Bürgermeister-Smidt-Straße - von der Alten Bürger in die Neue Bürger. Während die Alte Bürger sich in den vergangenen Jahren von einer reinen Kneipen-Meile zum lebendigen Kultur-Viertel der Stadt entwickelt hat, ist die Fußgängerzone in der Neuen Bürger auch den typischen Problemen heutiger Innenstädte geprägt.

Geschäfte in der Fußgängerzone

Karstadt und Saturn - zwei große und maßgebliche Geschäfte der Bremerhavener Fußgängerzone - haben inzwischen geschlossen. Die Stadt bemüht sich um neue Perspektiven für die Zukunft der Innenstadt. Nichtsdestotrotz gibt es auch jetzt noch ein paar Geschäfte zum Bummeln, wie C&A, H&M oder Deichmann.

Beim Spaziergang durch die Innenstadt entdecken Sie erst die Fußgängerzone und dann den Hafenbereich.

Beim Spaziergang durch die Innenstadt entdecken Sie erst die Fußgängerzone und dann den Hafenbereich. Foto: Arnd Hartmann

Karstadt hat inzwischen geschlossen. Die Stadt versucht, neue Perspektiven für den Leerstand zu entwickeln.

Karstadt hat inzwischen geschlossen. Die Stadt versucht, neue Perspektiven für den Leerstand zu entwickeln. Foto: Arnd Hartmann

Auf Ihrem Weg kommen Sie auch an einem der höchsten Gebäude der Innenstadt, der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche, vorbei. Die wird von Bremerhavenern nur als „Große Kirche“ bezeichnet. Wenn Sie am Theaterplatz - dem Theodor-Heuss-Platz - ankommen, sehen Sie das Stadttheater Bremerhaven, das Kino und die Hochschule Bremerhaven.

Die Große Kirche ist eines der höchsten Gebäude der Bremerhavener Innenstadt.

Die Große Kirche ist eines der höchsten Gebäude der Bremerhavener Innenstadt. Foto: Felix Schulke

Das Stadttheater Bremerhaven auf dem Theodor-Heuss-Platz bietet viel für Kultur-Interessierte: Schauspiel, Oper, Musical, Ballett, Kinder- und Jugendtheater.

Das Stadttheater Bremerhaven auf dem Theodor-Heuss-Platz bietet viel für Kultur-Interessierte: Schauspiel, Oper, Musical, Ballett, Kinder- und Jugendtheater. Foto: Archiv

Jetzt wenden Sie sich nach rechts und überqueren die Stadtautobahn-ähnliche Columbusstraße, um zum Hafenbereich zu gelangen. Dort können Sie nun entlang des Hafenbeckens oder am Deich entlang spazieren.

Dafür ist Bremerhaven bekannt

Wer Bremerhaven vor Augen hat, denkt wahrscheinlich an den Alten und den Neuen Hafen mit dem futuristischen Shopping-Center „Mein Outlet“, den modernen Hochhäusern und dem Atlantic Hotel Sail City, das in Form eines Segels gebaut wurde. Das Motiv der Skyline schmückt die meisten Postkarten der Stadt.

Neben dem dem Sail City Hotel und dem Shopping-Center „Mein Outlet“, können Sie am Hafen in Bremerhaven auch Schiffe bewundern.

Neben dem dem Sail City Hotel und dem Shopping-Center „Mein Outlet“, können Sie am Hafen in Bremerhaven auch Schiffe bewundern. Foto: Arnd Hartmann

Am Neuen Hafen in Bremerhaven verbinden sich alte und neue Gebäude zu einer modernen Hafenkulisse.

Am Neuen Hafen in Bremerhaven verbinden sich alte und neue Gebäude zu einer modernen Hafenkulisse. Foto: Jörn Korte

Hier könnten Sie ohne Probleme einen oder mehrere Tage verbringen. Sie könnten bis zum Container Terminal laufen und sich die großen Containerschiffe angucken, Sie könnten Shoppen gehen und Sie könnten die Museen besuchen - das Deutsche Auswandererhaus oder das Klimahaus. Das machen viele Touristen beim ersten Bremerhaven-Besuch.

Aber damit Sie die Stadt auch abseits der Touristen-Spots kennenlernen, haben wir andere Pläne für Sie ...

3. MITTAGS: Genuss mit Hafenblick

Bevor der Bremerhaven-Spaziergang am Nachmittag weitergeht, brauchen Sie erst einmal eine kleine Mittagspause. Am Neuen Hafen gibt es viele unterschiedliche Restaurants - von günstig bis teuer, von elegant bis entspannt. Zu den besten Restaurants der Stadt zählt das Pier 6.

Das sagt auch das Ranking-Portal restauraunt-ranglisten.de. Es wertet alle gängigen deutschsprachigen Restaurantführer aus. Das 2013 eröffnete Pier 6 am Neuen Hafen hat es in Bremerhaven mit 75,3 Punkten auf Platz zwei geschafft.

Das „Pier 6“ zählt zu den gehobeneren Restaurants der Stadt.

Das „Pier 6“ zählt zu den gehobeneren Restaurants der Stadt. Foto: Arnd Hartmann

Im Restaurant "Pier 6" hat man einen guten Blick über den Yachthafen in Bremerhaven.

Im Restaurant "Pier 6" hat man einen guten Blick über den Yachthafen in Bremerhaven. Foto: Arnd Hartmann

Im Pier 6 isst man in einem modernen, offenen Ambiente mit Blick zum Yachthafen. Die Karte bietet nachhaltige, regionale und raffiniert abgeschmeckte Gerichte, wie beispielsweise Dorade und Pulpo mit Tomaten-Risotto, Radieschen, Frühlingslauch und Basilikum-Schaum. Dazu gibt es eine große Weinkarte.

Dass das Essen hochwertig ist, erkennt man auch am Preis: Die Hauptgerichte liegen zwischen 17 und 37 Euro. Damit zählt das Pier 6 zu den gehobenen Restaurants der Stadt. Wer es etwas einfacher und günstiger mag, kann sich zum Mittagessen auch einfach ein leckeres Fischbrötchen beim Fischkutter Klibfisch am Neuen Hafen holen oder eines der vielen anderen Restaurants ausprobieren.

Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet sich das Restaurantschiff „Klibfisch“ am Neuen Hafen an. Dort gibt es alle Arten von Fischbrötchen.

Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet sich das Restaurantschiff „Klibfisch“ am Neuen Hafen an. Dort gibt es alle Arten von Fischbrötchen. Foto: Lothar Scheschonka

Mittagessen für Gourmets

  • Was: Mittagessen im Restaurant „Pier 6“
  • Wo: Barkhausenstraße 6, 27568 Bremerhaven
  • Wann: Dinstags bis Samstags, 11:30 h bis 15 Uhr und 17:30 Uhr bis 22.30 Uhr
  • Kosten: Hauptgerichte zwischen 17 und 37 Euro
  • Kontakt: Tel. 0471/48 36 40 80
  • Hier geht es zur Internetseite

Die günstige Alternative für den Mittagssnack

  • Was: Fischbrötchen auf dem Restaurantschiff Klibfisch
  • Wo: Liegeplatz Schiff Shiralee, Roger Klibisch H.-H.-Meier-Straße, 27568 Bremerhaven
  • Wann: täglich 11.30 bis 18 Uhr, von Mitte März bis 31. Oktober geöffnet
  • Kosten: zwischen 3 und 14 Euro
  • Kontakt: 0171 3818 703
  • Hier geht es zur Internetseite

4. NACHMITTAGS: Einblicke in „Deutschlands ärmstes Viertel“

Wer Bremerhaven kennenlernen möchte, sollte nicht nur die üblichen Touristen-Orte besuchen, sondern auch die abseitigen Plätze - wie zum Beispiel die Hafenstraße und die Goethestraße mit ihren Seitenstraßen (besser bekannt als Goethequartier).

Die beiden Straßen zählen zum Stadtteil Bremerhaven Lehe und sind nicht nur für schöne Häuser aus der Gründerzeit bekannt, sondern auch für verwahrloste Häuser, Leerstand und den Stempel „ärmster Stadtteil Deutschlands“. Die Stadt versucht schon lange, das Problem in den Griff zu bekommen. Punktuell klappt das auch.

Ungewöhnliche Highlights im Goethequartier

In einigen Leerständen sind studentische Wohnprojekte, Coworking-Spaces oder neue Geschäfte entstanden. Zwischen bröckeligen Fassaden und Sperrmüll verstecken sich auch schöne und vor allem kultige Highlights. Aber verschaffen Sie sich einfach bei einem Spaziergang selbst einen Eindruck.

Am Nachmittag empfehlen wir einen Spaziergang durch die Hafenstraße und das berühmt-berüchtigte Goethequartier.

Am Nachmittag empfehlen wir einen Spaziergang durch die Hafenstraße und das berühmt-berüchtigte Goethequartier. Foto: Arnd Hartmann

Einige einst prachtvolle Häuser in Bremerhaven-Lehe sind baufällig oder stehen leer - so wie das Haus in der Hafenstraße 199.

Einige einst prachtvolle Häuser in Bremerhaven-Lehe sind baufällig oder stehen leer - so wie das Haus in der Hafenstraße 199. Foto: Arnd Hartmann

Sie starten an der Kreuzung Lloydstraße/Hafenstraße und schlendern die Hafenstraße Richtung Norden entlang. Auf Ihrem Weg kommen Sie an türkischen Gemüseläden, arabischen Supermärkten, dem Wollgeschäft wolloholiker.de und vielen anderen kleinen Läden vorbei. Auf den Straßen herrscht Leben - Menschen aus vielen unterschiedlichen Nationen treffen aufeinander.

Wenn Sie auf Höhe des Edeka-Marktes recht in eine der Seitenstraßen abbiegen, kommen Sie zum Kistnergelände an der Geeste. Neben Resten der denkmalgeschützten Tonnendachhalle und dem auffälligen Kistner-Schornstein und entlang des Flusses entsteht gerade ein neues Wohn- und Erholungsgebiet. Ein Abstecher dorthin lohnt sich.

Tipp für Fotografen. Auf dem Kistnergelände an der Geeste gibt es eine große Vielfalt an alten, neuen, idyllischen und urbanen Motiven. Hier finden Sie die schönsten Fotospots in Bremerhaven.

Tipp für Fotografen. Auf dem Kistnergelände an der Geeste gibt es eine große Vielfalt an alten, neuen, idyllischen und urbanen Motiven. Hier finden Sie die schönsten Fotospots in Bremerhaven. Foto: Luise Langen

Ein paar Meter abseits der Hafenstraße versteckt sich die romantische Uferpromenade an der Geeste.

Ein paar Meter abseits der Hafenstraße versteckt sich die romantische Uferpromenade an der Geeste. Foto: Luise Langen

Ein Traditionsgeschäft mit altmodischem Charme

Danach geht es weiter entlang der Hafenstraße - bis zu einem kleinen, unscheinbaren Geschäft bei der Hausnummer 170. Das Pelzhaus Märcker ist ein seit 1868 alteingesessener Kürschnereibetrieb für Pelzwaren und Pelzarbeiten und noch immer in Besitz der Familie Märcker.

Das „Pelzhaus Märcker“ ist mit seinen 155 Jahren das älteste Geschäft im Familienbetrieb in der Hafenstraße.

Das „Pelzhaus Märcker“ ist mit seinen 155 Jahren das älteste Geschäft im Familienbetrieb in der Hafenstraße. Foto: Arnd Hartmann

Sämtliche Schneiderarbeiten oder Reinigung rund um Pelz- und Lederwaren, sowie Hüte und Mützen können dort in Auftrag gegeben werden. Außerdem bietet Inhaberin Gaby Märcker in ihrem Geschäft Kleidung bis Größe 54 und Kopfbedeckungen an.

Der ganze Laden wirkt mit der altmodischen Fassade aus beigen Klinkern, schwarzem Stein in Mamor-Optik und der schnörkeligen Schrift von außen wie ein kultiges Relikt aus einer vergangenen Zeit. Aber die Zeitreise hat viel Charme und wer auf der Suche nach Hüten oder Mützen ist, sollte bei der großen Auswahl auf jeden Fall fündig werden.

Im „Pelzhaus Märcker“ können sämtliche Schneiderarbeiten in Auftrag gegeben werden.

Im „Pelzhaus Märcker“ können sämtliche Schneiderarbeiten in Auftrag gegeben werden. Foto: Arnd Hartmann

Neben Oberbekleidung und Mode-Accessoires werden vor allem Hüte und Mützen verkauft.

Neben Oberbekleidung und Mode-Accessoires werden vor allem Hüte und Mützen verkauft. Foto: Arnd Hartmann

Pelze, Hüte und Kleidung bis Größe 54

  • Was: Mode aus dem Pelzhaus Märcker
  • Wo: Hafenstr. 170, 27568 Bremerhaven
  • Wann: Montags bis Freitags 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr
  • Kontakt: Tel. 0471/52260

Das Goethequartier und die Schneiderei einer jungen Designerin

Nach dem Besuch im Pelzhaus Märcker müssen Sie die Hafenstraße wieder ein paar Meter zurück laufen, um erst in die Rickmersstraße und dann (nach etwa 200 Metern) in die Goethestraße abzubiegen. Die Goethestraße gehen Sie eine ganze Weile entlang. Dabei können Sie sich einen eigenen Eindruck von beispielhaft sanierten Bauten und traurigen Leerständen verschaffen.

Ehe Sie sich eine Kaffee-Pause gönnen, sollten Sie unbedingt kurz beim Schneiderei-Geschäft „Hammer und Schere“ vorbei schauen. Das liegt in der Goethestraße 37. Während das Pelzhaus Märcker ein alter Traditionsbetrieb ist, zählt „Hammer und Schere“ zu den Neuheiten in Lehe.

„Hammer und Schere" ist ein neues Schneiderei-Geschäft in der Goethestraße.

„Hammer und Schere" ist ein neues Schneiderei-Geschäft in der Goethestraße. Foto: Arnd Hartmann

Designerin Wanda Worms verkauft im Geschäft „Hammer und Schere“ auch ihre eigene Modekollektion.

Designerin Wanda Worms verkauft im Geschäft „Hammer und Schere“ auch ihre eigene Modekollektion. Foto: Arnd Hartmann

2022 hat die junge und talentierte Schneiderin Wanda Worms den Laden eröffnet. Sie bietet nicht nur Reparaturen an, sondern auch maßgeschneiderte Kleidung für jeden Körpertyp und lässige Kreationen aus ihrer eigenen Kollektion unter dem Labels „Hammer und Schere“.

Lässige Mode von einer jungen Designerin

Die grüne Oase in Lehe

Der Spaziergang endet mit Kaffee, Kuchen oder kleinen Snacks im Café „Das Beet“. Um dort hin zu kommen, gehen Sie die Goethestraße bis zur Kreuzung Kistnerstraße und biegen dann rechts ab. Nach wenigen Metern erreichen Sie das Kioskcafé auf dem Zollinlandplatz.

„Das Beet“ ist ein kleines, begrüntes Open-Air-Café und ein lebendiges Gemeinschaftsprojekt. Betreiber Moritz Alber und sein Team haben ein Ort der Begegnung geschaffen, bei dem Nachhaltigkeit gelebt wird und sich jeder kreativ einbringen kann. Auch Konzerte und andere Kulturveranstaltungen finden regelmäßig auf dem Zolli statt.

Das Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz ist ein lebendiger Treffpunkt für alte und junge Menschen.

Das Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz ist ein lebendiger Treffpunkt für alte und junge Menschen. Foto: Lothar Scheschonka

Im „Beet“ werden kalte Getränke, Kaffee, Kuchen und Snacks angeboten.

Im „Beet“ werden kalte Getränke, Kaffee, Kuchen und Snacks angeboten. Foto: Arnd Hartmann

Kleine Pause in einer grünen Oase

5. ABENDS: Essen und feiern in den Kult-Kneipen

Der Tag endet in den Kult-Kneipen der Stadt. Zunächst machen Sie einen Abstecher in den Containerhafen - am besten per Rad oder per Auto. Dort können Sie bei schönem Wetter einen atemberaubenden Sonnenuntergang auf dem Container-Aussichtsturm genießen und den Blick über die Hafenwelt schweifen lassen. Der Turm ist rund um die Uhr geöffnet.

Der Container-Aussichtsturm ist etwa 15 Meter hoch und bietet einen tollen Blick über Container-Terminal, Auto-Terminal, Werft, Schleusen und das Kreuzfahrt-Terminal.

Der Container-Aussichtsturm ist etwa 15 Meter hoch und bietet einen tollen Blick über Container-Terminal, Auto-Terminal, Werft, Schleusen und das Kreuzfahrt-Terminal. Foto: Tanja Mehl/Erlebnis Bremerhaven

Blick über die Hafenwelt

  • Was: Besuch des Container-Aussichtsturms
  • Wo: An der Nordschleuse, 27568 Bremerhaven
  • Wann: Der Turm ist rund um die Uhr geöffnet.
  • Hier geht es zur Internetseite

Hausmannskost und große Portionen im „Treffpunkt Kaiserhafen“

Danach geht es dann zum „Treffpunkt Kaiserhafen“, besser bekannt als „Letzte Kneipe vor New York“. Das altmodische, blau-weiße Lokal mit dem maritimen Ambiente ist ein echtes Unikat. Die Kneipe überzeugt nicht nur mit dem Seemanns-Look, sondern auch mit guter Hausmannskost und großzügigen Portionen.

Natürlich wird viel Fisch serviert, wie zum Beispiel gedünstetes Limandesfilet in Krabbendillsauce, mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat oder Heringstopf „Hausfrauenart“ mit Salzkartoffeln. Besonders empfehlenswert ist die Fischsuppe, die mit rund 10 Euro auch noch günstig ist. Mit durchschnittlich 15 Euro für ein großes Hauptgericht liegen die Preise allgemein völlig im Rahmen. Der Service ist selbst bei vollem Haus schnell und freundlich.

Der „Treffpunkt Kaiserhafen“ oder auch "Die letzte Kneipe vor New York" bietet Hausmannskost und maritimes Ambiente.

Der „Treffpunkt Kaiserhafen“ oder auch "Die letzte Kneipe vor New York" bietet Hausmannskost und maritimes Ambiente. Foto: Arnd Hartmann

Abendessen in der kultigsten Kneipe im Hafen

  • Was: Restaurant „Treffpunkt Kaiserhafen: Die letzte Kneipe vor New York“
  • Wo: Franziusstraße 92 (Alter Bananenpier), 27568 Bremerhaven
  • Wann: Von Montag bis Sonntag und an Feiertagen, 12 bis 15 Uhr und 18 bis 22 Uhr
  • Kosten: durschnittlich 15 Euro
  • Kontakt: Tel. 0471/42219
  • Hier geht es zur Internetseite

Entspannt feiern: Ab ins Bremerhavener-Nachtleben

Wer jetzt noch Energie hat, sollte sich ins Bremerhavener Nachtleben stürzen. Die Stadt ist nicht unbedingt für ihr Nachtleben bekannt, aber wer am Wochenende in die Alte Bürger geht, erlebt mitunter den besonderen Charme der kleinen, persönlichen Kneipenmeile. Die Menschen sind offen, viele kennen sich. Üblich ist es, von Bar zu Bar zu ziehen und auch auf vor den Kneipen auf der Straße zu feiern. Meistens geht es dabei aber ziemlich gemäßigt zu.

Abendstimmung in der Alten Bürger: Wenn es dunkel wird, erwacht hier das Nachtleben der Stadt.

Abendstimmung in der Alten Bürger: Wenn es dunkel wird, erwacht hier das Nachtleben der Stadt. Foto: Arnd Hartmann

In der Raucherkneipe „Kapovaz“ gibt es regelmäßig Live-Musik.

In der Raucherkneipe „Kapovaz“ gibt es regelmäßig Live-Musik. Foto: Ralf Masorat

Das Frühstückslokal "Zum Ei" am Waldemar-Becké-Platz ist ein uriger Kult-Schuppen, der am Wochenende viel von Feiernden genutzt wird. Es hat von 1 bis 6 Uhr geöffnet.

Das Frühstückslokal "Zum Ei" am Waldemar-Becké-Platz ist ein uriger Kult-Schuppen, der am Wochenende viel von Feiernden genutzt wird. Es hat von 1 bis 6 Uhr geöffnet. Foto: Arnd Hartmann

Luise Maria Langen

Reporterin

Luise Langen arbeitet seit 2020 als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG. Von guten Geschichten war die gebürtige Berlinerin aber schon immer begeistert – auch während ihres Germanistik-Studiums in Österreich und der Zeit als Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven.

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