Alle Artikel zum Thema: Huntebrücke

Zwei Monate nach der Schiffskollision können wieder Züge über die Hunte bei Elsfleth rollen. Die in Rekordzeit installierte Behelfsbrücke macht es möglich. Damit sind aber noch nicht alle Probleme gelöst.

Die Behelfsbrücke ist in Betrieb. Allerdings startet der Personenverkehr der Nordwestbahn zwischen Nordenham und Berne erst wieder am 1. Mai. Darum kommt es jetzt darauf an, so schnell wie irgend möglich einen Neubau der gesamten Brücke zu erreichen.

Im Hafen Brake werden knapp 30 Prozent des Umschlags über die Bahn abgewickelt. Zwei Monate ging nach dem Brücken-Crash nichts mehr. Das hatte empfindliche Folgen. Indes hat die Hafengesellschaft NPorts aus der Not eine Tugend gemacht.

Nachdem die Behelfsbrücke über die Hunte fast fertig ist, wird die Zugstrecke zwischen Nordenham und Bremen am Montag, 29. April, offiziell wiedereröffnet. Die Nordwestbahn startet aber erst zwei Tage später - am 1. Mai. Das sind die Gründe.

Am 25. Februar krachte ein Binnenschiff gegen die Huntebrücke bei Elsfleth und zerstörte sie. Ein Desaster nicht zuletzt für die Häfen in Nordenham und Brake - sie sind vom Zugverkehr abgeschnitten. Nun ist ein Ende des Notstands in Sicht.

Eigentlich ist die Deutsche Bahn nicht bekannt dafür, pünktlich zu sein. In diesem Fall soll das allerdings anders sein. Die Bahn ist bei der Erneuerung der durch einen Schiffsunfall Ende Februar zerstörten Huntebrücke offensichtlich im Zeitplan.

Das Ersatzkonzept aufgrund der Sperrung der Huntebrücke muss temporär angepasst werden. Von Mittwoch, 17. April, (ab 4 Uhr) bis Samstagnacht, 20. April, (4 Uhr) fahren Ersatzbusse für einige Zugverbindungen.

In der Nacht auf Sonntag, 25. Februar, ist ein Binnenschiff bei einer Leerfahrt auf der Hunte von Oldenburg in Richtung Weser gegen die Eisenbahnbrücke bei Elsfleth gekracht. Inzwischen sieht es so aus, als wenn dort bald wieder Züge fahren können.

Gute Nachrichten für Bahnpendler: Der Bau einer Behelfsbrücke als Ersatz für die beschädigte Huntebrücke bei Elsfleth liegt voll im Zeitplan und soll rechtzeitig wie geplant Ende April fertiggestellt werden.

Das ist eine gute Nachricht für die Region. Ende April sollen wieder Züge über die vor gut zwei Wochen schwer beschädigte Huntebrücke fahren. Das haben Bahnmanagerin Ute Plambeck und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies am Montag mitgeteilt.

Irgendwie ist der Wurm drin. Fassen wir die aktuelle Situation der Stadt einfach mal kurz zusammen: Nordenham ist nach dem Brücken-Crash auf der Hunte weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten. Die Fähre zwischen Blexen und Bremerhaven fährt zurzeit nicht. Und die A27 in Richtung Bremen ist gesperrt. Ein bisschen kommt man sich vor wie in einer Mausefalle. Und in dieser Falle gibt es nach dem Eklat der vergangenen Tage nicht mal mehr eine funktionierende Feuerwehr.

Eine knappe Woche, nachdem ein Binnenschiff die Eisenbahnbrücke über die Hunte schwer beschädigt hat, hat die Deutsche Bahn die Schadensanalyse abgeschlossen. Die Bahn plant nun, eine Behelfsbrücke zu installieren.

Existenzsorgen plagen die beiden großen Hafenbetriebe in der Wesermarsch: J. Müller in Brake und Rhenus Midgard in Nordenham. Etliche hunderttausend Tonnen Güter werden pro Jahr per Bahn zu oder von den Häfen transportiert. Das geht nun nicht mehr.

Mindestens noch bis Mittwoch kommender Woche müssen Fahrgäste der Nordwestbahn für die Fahrt zwischen Nordenham und Bremen deutlich mehr Zeit einplanen als gewohnt. Danach werden die Karten neu gemischt.

Die Wesermarsch wird zunehmend von der Außenwelt abgeschnitten: Die Fähre fährt nicht, die Autobahn A 27 nach Bremen auf der anderen Seite des Flusses ist gesperrt, und auch die Nordwestbahn läuft nicht mehr wie gewohnt.