Alle Artikel zum Thema: Moin-Kolumne

„Moin“ heißt die Kolumne der NORDSEE-ZEITUNG. Unsere Autorin verbindet mit dem 1. Mai zwei Traditionen. Eine davon wurde allerdings längst aufgeweicht.

Am Wochenende kauft Reporter Jens Gehrke gerne Brötchen bei seinem Lieblingsbäcker. Wie er in seiner Kolumne „Moin“ schildert, hat der ein Geheimnis.

Moin heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG, diesmal geht es um Verständnisprobleme zwischen Berlinern und Bremerhavenern.

Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sind im Finale der Deutschen Eishockeyliga! Und ich bin dieses Mal nicht nur privat, sondern auch beruflich live vor Ort. Unfassbar, einmalig, historisch - die kleine Nordseestadt ist im Ausnahmezustand wie einst ganz Deutschland 1954 als die Deutsche Fußballnationalmannschaft in Bern den Weltmeistertitel holte. Und auch, wenn nicht jedes Herz für diesen Sport brennt, das Pinguins-Virus, das hier wütet, ist hochgradig ansteckend. Mittlerweile scheint die ganze Region infiziert zu sein und fiebert dem ersten Finalspiel der Mannschaft heute Abend am 17. April zu Hause in der Eisarena Bremerhaven entgegen. Jeder möchte dabei sein, wenn die Jungs aus Fischtown City weiter Geschichte schreiben und diese unglaubliche Freude und Begeisterung mit Gleichgesinnten erleben und teilen. Doch das ist gar nicht so leicht wie gedacht...

Das neue Polizeirevier Geestemünde nimmt Form an. Unpassend ist allerdings das McDonald‘s-Schild direkt davor, findet Jens Gehrke in der Kolumne „Moin“.

Moin heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG, diesmal geht es um den Fachkräftemangel in Schulen und den Umgang des Schulamtes mit Bewerbern.

Baustellen sind ein Ärgernis für Bürger. Vor allem, wenn sie einfach nicht verschwinden. Doch die Stadt hat einen Trick, wie unsere Moin-Kolumnistin weiß.

Von meinen Eltern bekam ich jüngst ein ganz besonderes Geschenk: ein nun vollständiges Album mit meinen schönsten und lustigsten Kindersprüchen. Das Eintauchen in vergangene Zeiten ist nicht nur berührend, sondern zugleich auch sehr unterhaltsam: Als Zweijährige schaute ich meinem Vater beim Wechseln der Autoreifen in der Garage zu und sagte zu ihm, dass das Auto jetzt wohl seine Füße verloren habe.

Leicht gesagt: „Nimm das Schwere und verwandle es in Leichtes“. Aber es geht: Nicht zu resignieren und die Farben des Lebens im Dunkel leuchten zu sehen.

Kinder sagen oft unverblümt die Wahrheit, weil ihnen das komplizierte Erwachsenenleben noch fremd ist. Im Alltag haben sie mitunter einfache Lösungen parat, die das Herz erfrischen. Das durfte ich kürzlich erleben, als wir Erwachsene für das Problem mit den Mülltonnen keine Lösung fanden. Die fielen bei Wind und Sturm regelmäßig von unserem Grundstück auf das Beet der Nachbarn und rissen leider schon eine Zaunlatte um.

Wie die graue Stadt am grauen Deich mich wieder mal überrascht, Motto „Bremerhaven bleibt bunt“: Selbst ins graue Pflaster finden Regenbögen ihren Weg.

„Moin“ heißt die Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG. Die Suche nach einem neuen Allgemeinmediziner oder einem schnellen Termin wird immer schwieriger.

„Moin“ heißt die Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG. Wenn Busfahrer keinen Schulabschluss brauchen, welche Voraussetzungen müssen sie dann mitbringen?

Moin“ heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG und heute träumt sich die Autorin weit weg von Schnee und eiskaltem Wind.

„Moin“ heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG, in der unsere Reporter kleine Erlebnisse aus dem Alltag schildern - mit Augenzwinkern.

Die Schoko-Nougat-Buttercreme-Torte war vorzüglich. Der Nachmittag im Bremer Café Emma am See neigt sich dem Ende zu. Draußen regnet es in Strömen. Der Schirm liegt mal wieder an der falschen Stelle - zu Hause. Und die erst überstandene Grippe lässt den Heimweg im kühlen Nass als keine wirklich gute Idee erscheinen. Werder hat gerade gewonnen. Daher ist kein Taxi mehr zu bekommen, es sei denn, man möchte eine Stunde warten. Das sagt zumindest die Taxizentrale. Die Alternative: irgendwie einen Schirm beschaffen.

Die Stimmung auf dem Bremerhavener Weihnachtsmarkt war ausgelassen. Möglicherweise war auch der ein oder andere Glühwein im Spiel. Das führte am Ende wohl mit dazu, dass ein Leser sein Handy am späten Abend nicht mehr bei sich hatte.

Bei einem Friseurbesuch bekam ich ein Gespräch zwischen einer Unternehmerin und dem Inhaber des Friseurgeschäftes mit. Es ging um die Unzuverlässigkeit von Auszubildenden und darum, wie schwer es ist, überhaupt noch gute Azubis zu finden. Tenor: In der Bewerbung steht, wie zuverlässig sie sind und was sie schon alles können. „Zum Bewerbungsgespräch erscheint dann aber nur einer von sechs Bewerbern“, beklagte mein Friseur. Wenn ein Azubi am ersten Tag der Ausbildung nicht erscheine, müsse man dem sogar noch offiziell kündigen – so ein weiterer Kritikpunkt. Auch das sei schon vorgekommen.

Gekonnt zuspitzen, ist eine Kunst. Davon können die Bürgerschaftsabgeordneten ein Lied singen. Manchmal schießt der ein oder andere übers Ziel hinaus. In dieser Legislaturperiode gab es bereits drei Ordnungsrufe, zuletzt musste SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör die Zurechtweisung von Parlamentspräsidentin Antje Grotheer (SPD) hinnehmen. Der CDU hatte Güngör vorgeworfen, in der Asylpolitik „auf der populistischen Empörungswelle mitzuschwimmen“ und sich „an die Rechtsaußen von Bündnis Deutschland ranzuwanzen“. „Mit Ihnen als verantwortungslose Gesellen ist im Land Bremen kein Staat zu machen“, sagte Güngör. Dafür gab es den Ordnungsruf der Bürgerschaftspräsidentin.

Nein, wer den Blues hat, der sprüht nicht unbedingt vor Fröhlichkeit. Und wer ihn singt, dem geht es zuweilen ähnlich. Zumindest dann, wenn man sich in der knurrigen Rolle gefällt. Schlechte Laune hat der Musiker Bad Temper Joe verinnerlicht. Der Name ist Programm. Herrlich mürrisch und mit trockenem Humor zelebriert er seine Attitüde und bringt feine Songs zu Gehör. Ein Gesamtkunstwerk gewissermaßen.

Das Fettnäpfchen um die Nicht-Akademiker-Schelte ist noch nicht vergessen, da unterläuft Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) in der vergangenen Bürgerschaftssitzung doch gleich der nächste Fauxpas. Dabei waren die Wellen doch erst vor einigen Wochen in der ersten Debatte um Clankriminalität hochgeschlagen, als Mäurer zu CDU-Politikerin Wiebke Winter sagte: „Wenn Sie nicht studiert hätten, hätte ich gesagt, ja gut, Sie können das nicht anders.“ Ein Schlag ins Gesicht aller Nicht-Akademiker, doch gelernt hat der Senator daraus offensichtlich nicht.

Der Ton wird rauer - nicht nur in den sozialen Netzwerken. Auch der Umgang unter Autofahrern ist unfreundlicher geworden, so mein Eindruck. Es wird gedrängelt, gehupt und gepöbelt. Besonders enttäuschend: Die Zahl der Fahrerfluchten nimmt immer weiter zu. Laut Statistischem Bundesamt haben sich im vergangenen Jahr bei 21,76 Prozent aller Unfälle die Verursacher aus dem Staub gemacht - Tendenz steigend. Aber es gibt auch menschliche Lichtblicke: Als mir vor kurzem auf dem Parkplatz des Krankenhauses Reinkenheide der Außenspiegel abgefahren wurde, hat sich die verantwortliche Wagenlenkerin per Taschentuch-Botschaft sofort zum Unfall bekannt, Abbitte geleistet, Kontaktdaten hinterlassen und die Rechnung des reparierten Schadens prompt beglichen. Selbst im Überweisungsformular schrieb sie: „Nochmals Entschuldigung“. Falls Sie dies hier lesen, sehr geehrte Dame: Entschuldigung angenommen!

Zwischen Nachbarn gibt es jede Menge Zündstoff für Rechtsstreitigkeiten. Die verrücktesten Nachbarschaftsstreits kamen schon vor Gericht. Dabei ging es um nackte Gartenzwerge, durch die sich die Nachbarn gestört fühlten, oder um lautes Plätschern beim Toilettengang, was in hellhörigen Mehrfamilienhäusern des Öfteren zu hören ist. Hauseigentümer zweier benachbarter Grundstücke stritten sich auch bereits um blendende Dachziegel.

Wir brauchen sie alle, und zwar mehr davon: Lehrer, Ärzte, Erzieher. Die baden-württembergische Landesregierung beispielsweise will mit einer kreativen Kampagne neue Lehrkräfte gewinnen. Die Plakate sorgen allerdings für mächtig Ärger. Denn neben dem auffälligen „HURRAAA!“ findet sich folgende Aussage auf den Plakaten: „Gelandet und gar keinen Bock auf Arbeit morgen? Mach, was dir Spaß macht, und werde Lehrer*in.“ Lehrerverbände kritisierten die Kampagne und warfen dem Kultusministerium im Ländle mangelnde Wertschätzung für den Lehrerberuf vor.

Anschreien und Ausbremsen: Die australische Stadt Melbourne will E-Scooter-Fahrern jetzt Manieren beibringen. Mit zu schnellem Fahren, rücksichtslosem Parken mitten auf dem Gehweg oder anderem rüpelhaftem Fahrverhalten soll Schluss sein. Benimmt sich der Fahrer eines Elektrorollers flegelhaft, brüllt ihn der Roller an. Die Gemeinde hofft laut Redaktionsnetzwerk Deutschland, über neue Technologien das teils gar gesetzwidrige Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer in den Griff zu kriegen. Wer gegen die Straßenverkehrsregeln verstößt, wird akustisch gewarnt. Beispielsweise können die Roller erkennen, ob sich Fahrer auf dem Fußweg statt auf der Straße befinden. Sollten Nutzer in einem gesperrten Gebiet unterwegs sein, schreit der Elektroroller sie an. Über eine App können die Roller auch ausgebremst werden, wenn sie zu schnell unterwegs sind. Vielleicht wäre das auch ein Modell für Bremerhaven. Mitunter sieht man ja den ein oder anderen E-Scooter in Ecken liegen, wo sie nicht hingehören - auch wenn noch keiner im Hafen versenkt worden sein soll. Ein Restrisiko bleibt: Besonders dreiste Fahrer könnten sich von der Brüllerei ihres Fahrzeugs gar nicht peinlich berührt, sondern erst recht angespornt fühlen, sich daneben zu benehmen. Denen droht dann aber hoffentlich nicht nur eine laute Stimme, sondern ein Fahrverbot.

Es geht wieder los. Die Schule startet an diesem Donnerstag. Für viele Schüler mit Freude, für andere leider nicht. Dazu gehört Meliah, die auf die Wilhelm-Raabe-Schule gehen muss, obwohl die nahe gelegene „Paula“ ihre erste Wunsch-Schule war. Für Meliah ist das kein Pappenstiel: Sie hat einen Knochentumor im Bein, ihr Arzt bescheinigte ihr, dass ihr weite Fußstrecken nicht zugemutet werden können.

Heavy-Metal-Musik bis die Scheiben klirren, wäre Rudi wahrscheinlich lieber gewesen.

Eigentlich soll an diesem Tag nur ein Geburtstag gefeiert werden - die Gastgeberin hat in einem Lokal für zwölf Personen reserviert. Wie es so oft vorkommt: Spontan gibt es zwei Absagen. Das findet der Wirt so gar nicht lustig, wenn man seinen Gesichtsausdruck richtig deutet. Die Freundlichkeit kommt auch dann nur ansatzweise wieder, als das Geburtstagskind darauf Wert legt, doch zumindest an ihrem Ehrentag Gelassenheit zu verdienen. Also gut, zwei Stühle wieder missmutig weggestellt, die Party beginnt. Spontan gibt es am Geburtstag einen Antrag des Auserwählten, die Geburtstagsparty wird zur Verlobungsparty. Die ist in vollem Gange, Cocktails gehören dazu. Ab 20 Uhr ist Happy Hour.

In den kommenden Tagen wollen wir gerne darüber berichten, wie viele Lehrerinnen und Lehrer Bremerhaven verlassen wollen. Sie können sogenannte Freistellungsanträge stellen, um in einem anderen Bundesland arbeiten zu können. Da die reinen Zahlen sehr theoretisch sind, würden wir gerne Lehrer fragen, warum sie ihre Schule verlassen wollen und was sie in Bremerhaven halten könnte. Doch das ist leider nicht so einfach. „Wir vermitteln keine Lehrer an die Presse“, heißt es vom Magistrat auf eine entsprechende Anfrage der NORDSEE-ZEITUNG. Das, lieber Magistrat, stimmt ja so nicht. Wie oft wurden uns schon Lehrerinnen und Lehrer vermittelt, und zwar immer gerne dann, wenn die Themen positiv sind und es von Klimaschutzprojekten oder anderen tollen Dingen, die die Schulen in der Tat auf die Beine stellen, nur so wimmelt.

Kennen Sie die Drei-Tage-, Drei-Wochen- und Drei-Monate-Regel? Wenn Sie unliebsame Gewohnheiten in Ihrem Leben verändern wollen, dann müssen Sie innerhalb von drei Tagen irgendwie anfangen, sonst wird das nix. Nach drei Wochen tritt dann so etwas wie ein gewisser Gewöhnungseffekt ein. Nach drei Monaten ist alles Routine.

Der Arbeitsmarkt hat sich verändert, der Druck auf die „Brötchengeber“ steigt

Jetzt reißen sie sich drum. Aus dem verächtlichen Lächeln übers Fossil ist begehrliches Augenfunkeln geworden. Aber mein bestes Stück ist unveräußerlich.